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25.02.2013 13:30:32

Futures-Börse CME an Fusion mit Dt Börse interessiert - Agentur

   Um die Deutsche Börse ranken sich wieder Fusionsgerüchte. Die weltgrößte Futures-Börse CME Group sei an den Frankfurter Börsenbetreiber herangetreten, um in Gespräche über einen Zusammenschluss einzusteigen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Aktie der Deutschen Börse macht nach dem Bloomberg-Bericht einen Kurssprung um mehr als 10 Prozent.

   Ein Zusammenschluss von Deutscher Börse und CME mit Sitz in Chicago würde die größten Futures-Börsen der USA und Europas kombinieren. CME hat derzeit einen Börsenwert von 19,4 Milliarden US-Dollar (rund 14,6 Milliarden Euro), die Marktkapitalisierung der Deutschen Börse AG lag zuletzt bei rund 9 Milliarden Euro.

   Laut Bloomberg hat CME die Deutsche Börse Ende letzten Jahres kontaktiert. Der DAX-Konzern sei aber skeptisch, sich auf solche Gespräche einzulassen, heißt es in dem Bericht weiter. Vertreter beider Konzerne hätten sich im Januar erneut getroffen, um formelle Gespräche auszuloten. Bislang sei aber noch keine Entscheidung gefallen, so Bloomberg. Weder sei ein Angebot gemacht werden, noch seien Bedingungen diskutiert worden.

   Die Deutsche Börse wollte den Bloomberg-Bericht nicht kommentieren.

   "Die Aktie wird erst einmal gekauft", kommentiert ein Händler den Kurssprung, "allerdings ist eine gehörige Portion Skepsis angebracht". Frühere Fusionsverhandlungen mit der CME oder der LSE sind gescheitert. Die Übernahme einer Börse sei immer ein hochpolitisches Unterfangen.

   Die Konsolidierung in der Börsenlandschaft hat in den vergangenen Jahren erheblich an Tempo gewonnen. Es konnte aber nicht alles eingetütet werden, war geplant war. So scheiterte die Deutsche Börse an der Europäischen Kommission, als sie mit der NYSE Euronext fusionieren wollte.

   Die Kommission hatte im vergangenen Jahr aus Sorge vor einer zu starken Position der Börse den Fusionsbemühungen mit der NYSE Euronext einen Riegel vorgeschoben. Die Wettbewerbsbehörde befürchtete eine marktbeherrschende Stellung, die beide Fusionspartner beim börsengebundenen Derivatehandel in Europa einnehmen würden.

   Börsenchef Reto Francioni hatte danach mehrfach betont, sich auf Asien konzentrieren zu wollen. Zunächst soll die Deutsche Börse dort aus eigener Kraft wachsen, im Einzelfall solle dies durch Kooperationen ergänzt werden. An Fusionen denke er derzeit nicht, hatte der Manager erst vergangene Woche gesagt.

   --Manuel Proego-Thimmel hat zu diesem Bericht beigetragen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/mgo/kla

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   February 25, 2013 06:59 ET (11:59 GMT)

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