26.03.2014 14:27:48

Flugzeugwartungsfirma Haitec investiert 30 Millionen Euro am Hahn

HAHN (dpa-AFX) - Die Flugzeugwartungsfirma Haitec wird in den kommenden zwei Jahren rund 30 Millionen Euro am Flughafen Hahn investieren und dort mindestens 120 neue Arbeitsplätze schaffen. Das sagte der Geschäftsführer des Unternehmens, Michael Bock, am Mittwoch am Hahn. Dies umfasse unter anderem den Kauf eines Grundstücks sowie den Bau eines neuen, rund 10 800 Quadratmeter großen Hangars. Der Bau soll in diesem Sommer losgehen und bis Ende 2015 abgeschlossen sein. Das Vorhaben sei ein klares Bekenntnis zum Flughafen Hahn. Finanzielle Hilfen des Landes seien keine geflossen, das Geld habe sich Haitec mit einer Kapitalerhöhung besorgt.

Flughafen-Geschäftsführer Heinz Rethage sprach von einem "ganz wichtigen Projekt", das die Attraktivität des defizitären Hunsrück-Airports steigere. Für die neue Halle müssten unter anderem eine Tankfirma verlagert sowie das Vorfeld erweitert werden. Das übernehme der Airport. Angaben zu den Kosten machte er nicht, der Saldo aus Kaufpreis und Aufwendungen sei für die Flughafengesellschaft aber positiv. Darüber hinaus brächten die Haitec-Kunden dem Airport Start-, Lande- und Parkgebühren.

Haitec war im Frühjahr 2008 am Flughafen Hahn mit anfangs 30 Mitarbeitern und dem irischen Billigflieger Ryanairals einzigem Kunden gegründet worden. Im vergangenen Jahr wurde Haitec, das mittlerweile 210 Menschen beschäftigt, nach Angaben Bocks komplett von einem Privatinvestor übernommen. Dieser ist in Aserbaidschan unter anderem auch im Straßenbau, im Bergbau sowie in der Milch- und Joghurtproduktion tätig. Haitec hat derzeit rund 40 Kunden.

Der Flughafen Hahn biete eine "niedrige Kostenstruktur", die angesichts des harten Wettbewerbs im Wartungsgeschäft sehr wichtig sei, sagte Bock, der früher Chef der mittlerweile insolventen Frachtgesellschaft ACG war. Wichtig sei auch, dass es am Hahn kein Nachtflugverbot gebe und Kunden jederzeit ihre Maschinen hierhin überführen könnten. Künftig will Haitec am Hahn auch eine eigene Schule für Techniker aufbauen, Bock rechnet bis Spätsommer dieses Jahres mit einer Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes./chs/DP/kja

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