01.05.2020 12:59:55

FEIERTAGS-ÜBERBLICK AM MITTAG/01. Mai 2020

Staat will direkt bei der Lufthansa einsteigen - Magazin

Bei der Rettung der Lufthansa durch den deutschen Staat geht es einem Magazinbericht zufolge um Hilfen in Höhe von rund 10 Milliarden Euro. 5 Milliarden davon sollen in Form einer Stillen Beteiligung fließen, für die der Bund eine Garantiedividende von 9 Prozent verlangt, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet. Außerdem wolle der Bund für knapp 1 Milliarden Euro mit 25,1 Prozent direkt bei der Lufthansa einsteigen

VW/Renschler: Wegen Krise weniger Investitionen ins autonome Fahren

Finanzielle Engpässe als Folge der Corona-Krise dürften die Entwicklung selbstfahrender Autos verzögern. "Wenn Investitionen verschoben werden, dann beim autonomen Fahren", sagte Andreas Renschler, Volkswagen-Vorstand und Chef der Lkw-Tochter Traton, dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Mercedes-Benz fährt Produktion sukzessive wieder hoch

Bei Mercedes-Benz rollen wieder Autos vom Band. Wie Daimler mitteilte, haben die Pkw-Werke Untertürkheim, Berlin, Hamburg, Sindelfingen und Bremen die Produktion nach einer Phase der Arbeitsunterbrechung und Kurzarbeit infolge der Covid-19-Pandemie wieder aufgenommen.

EZB veröffentlicht Corona-Szenarien für 2020 und 2021

Die Europäische Zentralbank (EZB) analysiert in einem Aufsatz ihres neuesten Economic Bulletin die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dabei entwickelt sie drei Szenarien - ein mildes, ein mittleres und ein ungünstiges. Die Unterschiede ergeben sich aus der angenommenen Dauer des strikten Lockdown, ihrem Einfluss auf die Aktivität der verschiedenen Sektoren, den Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen, die es nach dem strengen Lockdown weiterhin geben dürfte, den Versuchen der Akteure, wirtschaftlichen Schaden zu minimieren und den ökonomischen Effekten, die sich nach dem Ende aller Maßnahmen einstellen.

Britischer Einkaufsmanagerindex nach unten revidiert

Die Industrieaktivität in Großbritannien hat sich wegen der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im April stärker abgeschwächt als ursprünglich befürchtet. In einer zweiten Veröffentlichung wurde der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Großbritanniens auf das Rekordtief von 32,6 Punkten revidiert nach einer ersten Schätzung von 32,9. Schon im März hatte der Index mit 47,8 Punkten unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten gelegen.

Spaniens Regierung erwartet Anstieg von Haushaltsdefizit auf 10,34 Prozent

Wegen der Corona-Krise rechnet Spanien mit einer Explosion seines Haushaltsdefizits auf mehr als zehn Prozent. Das Defizit werde voraussichtlich von 2,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im vergangenen Jahr auf 10,34 Prozent im laufenden Jahr steigen, teilte Haushaltsministerin María Jess Montero am Freitag bei einer Pressekonferenz in Madrid mit. Verursacht werde das größte Haushaltsdefizit ihres Landes seit 2012 sowohl durch sinkende Steuereinnahmen als auch durch höhere Staatsausgaben.

IAG-Töchter Iberia und Vueling sichern sich neue Kredite

Die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling haben sich zur Sicherung ihres Finanzierungsbedarfs neue Kredite besorgt. Wie der Mutterkonzern International Consolidated Airlines Group SA (IAG), zu dem auch British Airways gehört, mitteilte, hat Iberia einen Kredit über 750 Millionen Euro abgeschlossen, Vueling über 260 Millionen Euro.

COO der Lloyds Banking Group bleibt wegen Krise länger

Die Lloyds Banking Group hat sich die Dienste ihres COO Juan Colombas bis zum 18. September gesichert. Der Manager, der sich eigentlich im Juli in den Ruhestand verabschieden wollte, verschiebt seinen Abschied, um an der Bewältigung der sich durch die Corona-Krise stellenden Herausforderungen mitzuarbeiten, teilte Lloyds mit.

Royal Bank of Scotland mit Gewinneinbruch im ersten Quartal

Belastungen als Folge der Corona-Pandemie haben der Royal Bank of Scotland (RBS) im ersten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Höhere Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite sorgen für einen Rückgang des Vorsteuergewinns um fast die Hälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Bank warnte mit Blick auf seinen Ausblick für dieses Jahr und die mittelfristigen Erwartungen vor der anhaltenden Unsicherheit.

Ryanair rechnet im laufenden Quartal und darüber hinaus mit Verlust

Die Corona-Pandemie hat den Billigflieger Ryanair voll im Griff. Wie der Konzern mitteilte, erwartet er im laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahres einen Nettoverlust von mehr als 100 Millionen Euro. Im kommenden Quartal werden weitere Verluste erwartet. Ryanair reagiert mit Stellenstreichungen und Restrukturierungsmaßnahmen. Zudem stehen die Flugzeugbestellungen auf dem Prüfstand.

Boeing besorgt sich über Anleihen 25 Milliarden US-Dollar

Der Flugzeughersteller Boeing zapft den Anleihemarkt an. Wie der Konzern mitteilte, begibt er Anleihen über 25 Milliarden US-Dollar, um seinen Finanzierungsbedarf zu decken und zunächst die Annahme von Staatshilfe zu vermeiden.

Gilead erweitert Produktion von Covid-19-Arnzei Remdesivir

Der US-Pharmakonzern Gilead Sciences fährt die Produktion seines potenziellen Covid-19-Wirkstoffs Remdesivir hoch. Wie das Unternehmen mitteilte, will es bis Ende Mai mehr als 140.000 Dosen produziert haben. Bis Dezember sollen es 1 Million Dosen sein. Gilead will mit andern Pharmaherstellern zusammenarbeiten, sagte CFO Andrew Dickinson.

Südkorea verzeichnet stärksten Exportrückgang seit 2009

Die südkoreanische Exportwirtschaft bekommt die Corona-Krise mit voller Wucht zu spüren. Die Exporte des Landes brachen im April um 24,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 36,92 Milliarden US-Dollar ein, wie aus Daten des Handelsministeriums hervorgeht. Es war der stärkste Rückgang seit Mai 2009. Im Vormonat waren die Ausfuhren um revidiert 0,7 Prozent gesunken. Ökonomen hatten im Konsens des Wall Street Journals mit einem Minus von 27,4 Prozent gerechnet.

Trump droht China im Streit um Herkunft des Coronavirus mit Strafzöllen

Im Streit mit China um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie hat US-Präsident Donald Trump am Donnerstag mit neuen Strafzöllen gedroht. Ihm lägen Informationen vor, die die Annahme rechtfertigten, dass das neuartige Coronavirus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme. Unterdessen stieg die Zahl der Corona-Todesfälle in den Vereinigten Staaten um rund 2.000 weitere Fälle auf fast 63.000.

Kalifornien schließt wegen Corona-Krise einige Strände

In Kalifornien werden ab Freitag einige Strände geschlossen. Die Regelung betreffe nur den Bezirk Orange County, erklärte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom. Der Gouverneur reagierte damit auf den Andrang an einigen Stränden bei sonnigem Wetter am vergangenen Wochenende. Die Bilder hätten bei ihm "die Alarmglocken schrillen lassen", sagte Newsom.

Bewaffnete Ausgangssperren-Gegner dringen in Parlament von Michigan ein

Teils bewaffnete Demonstranten haben im US-Bundesstaat Michigan ein Ende der wegen der Corona-Pandemie verhängten Ausgangsbeschränkungen gefordert. Dutzende Menschen drangen am Donnerstag in das Parlamentsgebäude in der Stadt Lansing ein und forderten Zugang zum Plenarsaal, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Polizei versperrte ihnen den Zutritt. Die Demonstranten trugen weitgehend keinen Mundschutz.

Iran droht Deutschland nach Hisbollah-Verbot mit Konsequenzen

Nach dem Verbot aller Aktivitäten der schiitischen Hisbollah in Deutschland hat der Iran der Bundesregierung mit Konsequenzen gedroht. "Die deutsche Regierung muss sich der negativen Folgen ihrer Entscheidung im Kampf gegen echte terroristische Gruppen in der Region stellen", teilte das iranische Außenministerium in der Nacht zum Freitag mit. Das Verbot missachte "die Realitäten in Westasien" und beruhe lediglich auf den Zielen der "Propagandamaschinerie der Zionisten und des verwirrten amerikanischen Regimes", hieß es.

WHO will sich an Ermittlungen zu Virus-Herkunft in China beteiligen

Die Weltgesundheitsorganisation WHO will sich an den Ermittlungen zum Ursprung des Coronavirus in China beteiligen und hat die Regierung in Peking um eine entsprechende "Einladung" gebeten. "Die WHO würde gerne mit internationalen Partnern zusammenarbeiten und sich auf Einladung der chinesischen Regierung an Untersuchungen zur tierischen Herkunft des Virus beteiligen", sagte WHO-Sprecher Tarik Jasarevic der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/AFP/mgo

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May 01, 2020 07:00 ET (11:00 GMT)

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