Millionenminus |
16.10.2014 09:15:00
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FACC erlitt höhere Verluste als von Analysten erwartet
Analysten hatten mit einem wesentlich geringeren operativen Verlust von nur 10 Mio. Euro und einem Nettoverlust von ebenfalls 10 Mio. Euro gerechnet. Auch beim Umsatz blieb die FACC unter den Prognosen - die Verkaufserlöse stiegen um 3,4 Prozent auf 235,9 Mio. Euro statt der erwarteten 245,5 Mio. Euro. Vorrangig generiert worden seien die um 15,9 Prozent auf 29,3 Mio. Euro gestiegenen Produktumsätze bei den Programmen Airbus A321, Airbus A350 XWB, Boeing 787 und Boeing 737.
Das Ergebnis belasteten die hohen Anlaufkosten für neue Projekte. Die Nachfrage und die Auftragslage seien aber "auf hohem Niveau stabil". "Das hohe Auftragspolster und unsere langjährigen Kundenpartnerschaften unterstützen uns in der Umsetzung unserer Konzernstrategie", so FACC-Chef Walter Stephan. Der Geschäftsverlauf war den Unternehmensangaben zufolge "zufriedenstellend".
Im ersten Halbjahr seien bedeutende Projekte hochgelaufen, die Produktionskapazitäten ausgebaut und die Belegschaft erweitert worden. Engineering-Aufträge werden erst im zweiten Halbjahr abgerechnet, was den Analysten zufolge auf die Profitabilität drückte. Der Personalstand erhöhte sich per Ende August gegenüber dem Vorjahresstichtag um 628 auf 3.169 Mitarbeiter. Die Investitionen stiegen um 24,7 auf 35,1 Mio. Euro.
Im zweiten Halbjahr rechnet das Unternehmen mit "positiven Ergebniseffekten aufgrund höherer Umsätze und Effizienzsteigerungen". Die Luftfahrtindustrie verzeichne weltweit ein anhaltend konstantes Wachstum. Die Verkaufserlöse sollen insgesamt im einstelligen Prozentbereich wachsen, jene aus Produktlieferungen sogar im zweistelligen Bereich. Die Nettoverschuldung der FACC sank im ersten Halbjahr 2014/15 im Jahresabstand von rund 151 auf 126 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 39,5 auf 49 Prozent.
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