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07.02.2013 20:42:31

EZB/Honohan: Für Irland-Deal reichte Kenntnisnahme der EZB

   Von Todd Buell und Eamon Quinn

   FRANKFURT--Für eine leichtere Schuldenlast Irlands bei der Rückzahlung von Krediten aus der Zeit der Bankenrettung genügte die Zur-Kenntnisnahme der Europäischen Zentralbank. Das sagte EZB-Ratsmitglied Patrick Honohan auf einer Wirtschaftskonferenz in Frankfurt. Honohan ist gleichzeitig Gouverneur der irischen Notenbank.

   Während am Nachmittag der irische Premierminister seinen Erfolg nach zähen Verhandlungen feierte, hatte EZB-Präsident Mario Draghi die Finanzwelt im Unklaren gelassen. Er wollte partout von keiner Einigung sprechen, sondern betonte, das die EZB das Arrangement lediglich zur Kenntnis genommen habe.

   In dem Fall geht es um die gestreckte Rückzahlung von Krediten aus den Zeiten der Finanzkrise, als Irland seine Banken mit Milliarden aus dem Feuer holen musste. "Im Endeffekt haben wir eine kurzfristigen, hochverzinsten Dispokredit - der schnell hätte abgezahlt werden müssen - in einen langlaufenden Kredit mit geringeren Zinsen umgewandelt", sagte Kenny am Nachmittag vor Abgeordneten des irischen Parlaments.

   Irland will die Rückzahlungsbedingungen für Schulden in Höhe von 31 Milliarden Euro ändern, die aus der Stützung der Finanzinstitute Anglo Irish Bank und Irish Nationwide Building Society stammen. Nach der Pleite der beiden Banken 2008/2009 war die irische Notenbank mit Genehmigung der EZB in Vorleistung gegangen. Nun hätte die Regierung für diese Verbindlichkeiten in Form eines Schuldscheins (Promissory Note) jedes Jahr Zins und Tilgung zahlen müssen.

   Laut Kenny hing der Schuldschein "wie ein Mühlstein um den Hals der irischen Steuerzahler". Jetzt habe man mit der EZB ein faires und nachhaltiges Abkommen, sagte der Regierungschef. Konkret wird der Schuldschein durch langlaufende Staatsanleihen abgelöst. Die erste Anleihe wird laut Kenny im Jahr 2038 fällig, die letzte erst 2053. Die durchschnittliche Laufzeit der Schatzwechsel beträgt 34 Jahre.

   Irland müsste nach dem bisherigen Stand bis 2023 jedes Jahr 3,1 Milliarden zahlen, was den Haushalt stark belastet hätte.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/chg/jhe

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   February 07, 2013 14:12 ET (19:12 GMT)

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