Liquiditätskrise |
29.09.2021 11:02:39
|
Evergrande-Aktie springt zweitstellig hoch: Hoch verschuldeter Konzern Evergrande verkauft Bank-Beteiligung
Wie das Unternehmen an Mittwoch mitteilte, verkaufte es einen Anteil in Höhe von rund 20 Prozent an der Shengjing Bank mit Sitz in der nördlichen Stadt Shenyang für 10 Milliarden Yuan (etwa 1,3 Mrd Euro). Käuferin ist demnach eine staatliche Investmentgruppe. Die Shengjing Bank habe verlangt, dass der Nettoerlös aus dem Verkauf zur Begleichung von Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber der Bank verwendet wird.
Die Evergrande-Aktie legte nach der Mitteilung an der Hongkonger Börse um fast 15 Prozent zu. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus jedoch weiter auf fast 80 Prozent. Evergrande hat einen Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden US-Dollar (gut 255 Mrd Euro) angehäuft und gilt damit als das weltweit am höchsten verschuldete Immobilienunternehmen. Die Liquiditätskrise hatte sich zuletzt verschärft, nachdem das Unternehmen vergangene Woche eine Zinszahlung von 83,5 Millionen US-Dollar auf eine Offshore-Anleihe nicht begleichen konnte.
Die Probleme des Unternehmens haben weltweit Besorgnis über den Zustand des chinesischen Immobiliensektors ausgelöst.
/jpt/DP/zb
PEKING (dpa-AFX)
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Evergrande-Aktie mit zweistelligem Kurssprung: Evergrande setzt zur Erholung an
Bafin sieht keine Evergrande-Gefahr für deutsche Banken
Lehman Brothers-Krise 2.0? Das Evergrande-Chaos durch die Lupe von Experten
Bildquelle: Casimiro PT / Shutterstock.com
Nachrichten zu China Evergrande Groupmehr Nachrichten
13.09.24 |
Sechsmonatige Sperre gegen Wirtschaftsprüfer PwC in China (dpa-AFX) |