04.02.2008 20:42:00
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Europa-Schluss: Zurückhaltender Handel, Ryanair im Fokus
Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verlor bis zum Handelsende 0,01 Prozent auf 3.867,16 Punkte. Der Dow Jones STOXX 50 gab wiederum 0,02 Prozent auf 3.300,35 Zähler ab. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete ein Minus von 0,05 Prozent auf 881,66 Punkte.
An der Londoner Börse stach die Aktie von Ryanair mit einem Minus von 2,6 Prozent ins Auge. Die Billigfluglinie verzeichnete im dritten Quartal aufgrund niedrigerer Ticketpreise einen deutlichen Ergebnisrückgang. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet der Konzern außerdem aufgrund höherer Treibstoffkosten und geringerer Verbraucherausgaben mit einem Gewinnrückgang um bis zu 50 Prozent. Titel des Mitbewerbers easyJet wurden in Sippenhaft genommen und knickten um rund 3 Prozent ein.
In Zürich gaben Papiere von Roche nach einem positiven Auftakt leicht nach, obwohl der Pharmakonzern von der EU-Kommission die Zulassung für das Medikament Xeloda zur Behandlung von metastasierendem Dickdarmkrebs erhalten hat.
Anteile der UBS tendieren ebenfalls etwas leichter. Die schweizerische Bankgesellschaft hat heute die im Oktober 2007 vereinbarte Übernahme der Caisse Centrale de Réescompte Group abgeschlossen.
In Paris legten Michelin mehr als 3 Prozent zu. Der deutsche Mitbewerber Continental meldete zuvor, dass er erstmals seit zehn Jahren im Pkw-Reifengeschäft in den USA die operative Gewinnschwelle erreichen konnte.
Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson kündigte heute mehrere Verträge an. So wird der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen den chinesischen Computerkonzern Lenovo mit mobiler Breitband-Technologie beliefern. Zusammen mit dem amerikanischen Online-Musikanbieter Napster hat Ericsson einen Vertrag mit dem führenden chilenischen Mobilfunkbetreiber Entel PCS geschlossen hat, der den Start des ersten Napster Mobile-Service in Lateinamerika vorsieht. Dennoch gab die Ericsson-Aktie mehr als ein Prozent nach.
Der niederländische Technologiekonzern Philips hat seine indirekte, vollständige Tochter Moonlight Merger Sub Inc. die Annahmefrist des Übernahmeangebots für den US-Medizintechnikhersteller Respironics bis zum 22. Februar (Mitternacht New Yorker Zeit) verlängert. Im Rahmen der Transaktion zahlt Philips 66 Dollar für jeden Anteilsschein in bar, was einem Gesamtvolumen von 3,6 Mrd. Euro entspricht. Ursprünglich sollte die Annahmefrist für die Offerte am 1. Februar ablaufen. Die Philips legte heute 0,8 Prozent zu.
Die Virgin Group, der Konzern des britischen Unternehmers Richard Branson, hat heute ein Rettungskonzept für die angeschlagene Hypothekenbank Northern Rock vorgelegt. Dabei will die Virgin Group das angeschlagene Unternehmen mit frischem Kapital von 1,25 Mrd. Britischen Pfund (GBP) versorgen. Davon sollen 500 Mio. GBP über eine Kapitalerhöhung zugeschossen werden. Künftig soll Northern Rock unter der Markt "Virgin Bank" weitergeführt werden. Die Aktie von Northern Rock verlor heute in London mehr als 8 Prozent. (04.02.2008/ac/n/m)
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