12.02.2009 20:45:00

Europa-Schluss: Deutliche Abschläge, US-Märkte belasten

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Aktienmärkte gingen am Donnerstag mit deutlich schwächeren Tendenzen aus dem Handel. Als Belastung erwiesen sich die schwachen US-Märkte. Im Fokus standen daneben einige Quartalszahlen.

Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verlor bis zum Handelsende 2,33 Prozent auf 2.214,95 Punkte. Der Dow Jones STOXX 50 gab 1,14 Prozent auf 1.961,57 Zähler nach. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete wiederum ein Minus von 2,11 Prozent auf 514,26 Punkte.

An der Londoner Börse rutschten Papiere der BT Group um fast 8 Prozent ab. Die größte Telefongesellschaft in Großbritannien hat im abgelaufenen Quartal einen herben Gewinneinbruch hinnehmen müssen, was mitunter das Ergebnis einer restrukturierungsbedingten Sonderbelastung ist. Der Umsatz kletterte indes stärker als erwartet.

Bei Diageo war ein Minus von 3,3 Prozent auszumachen. Wie der größte Spirituosenhersteller der Welt heute mitteile, konnte er in den ersten sechs Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Ergebnisanstieg verbuchen. Wenig angetan sind die Anleger aber vom Ausblick.

Papiere des Rohstoffkonzerns Rio Tinto zeigen sich nach einer regelrechten Berg- und Talfahrt ein knappes Prozent fester. Das Unternehmen hat 2008 einen deutlichen Ergebnisrückgang verbuchen müssen. Allerdings erhält man eine milliardenschwere Finanzspritze vom staatlichen chinesischen Aluminiumkonzern Chinalco.

An der Börse in Zürich gewannen Swiss Re rund 5 Prozent. Der Rückversicherer meldete zuvor, dass sein Verwaltungsrat den Rücktritt von Jacques Aigrain als CEO angenommen hat. Als Nachfolger von Aigrain hat der Verwaltungsrat Stefan Lippe ernannt.

ABB verloren hingegen nach anfänglichen Gewinnen 2,2 Prozent. Der Mischkonzern gab heute bekannt, dass sein Gewinn im vierten Quartal um 88 Prozent eingebrochen ist, was auf Sonderbelastungen sowie einen Einmalertrag im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen.

In Paris verloren Renault 0,6 Prozent. Und dass, obwohl der Automobilhersteller im zweiten Halbjahr einen unerwartet hohen Verlust erwirtschaftet hat, was mit einem Einbruch in der weltweiten Automobilindustrie zusammenhängt. Peugeot legen im Windschatten knapp 3 Prozent zu.

Der Ölkonzern Total meldete daneben, im vierten Quartal einen Verlust erwirtschaftet zu haben. Auf bereinigter Basis wurde jedoch ein Gewinn erzielt, der die Erwartungen schlagen konnte. Der Titel gewann ein halbes Prozent.

Anteile des Versorgers Electricité de France, der 2008 aufgrund einer Änderung bei der Regulierung der Versorgungsraten einen Ergebnisrückgang ausweisen musste, brachen hingegen um 7,5 Prozent ein.

Ähnliche Verluste waren auch bei Cap Gemini auszumachen. Der französische IT-Dienstleister hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr verdient, die Erwartungen aber verfehlt. Die Aktie gab 9 Prozent nach. (12.02.2009/ac/n/m)

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