26.03.2013 14:21:31
|
EU-Kommission: Zypern-Rettung kein Modell für die Zukunft
Damit reagierte die EU-Kommission verhalten auf Äußerungen von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem. Er hatte am Vortag erklärt, dass die Beteiligung von Kontoinhabern an der Bankenrettung Zyperns als Modell für zukünftige Hilfsprogramme gelten könne, war danach aber zurückgerudert. Die EU-Behörde wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren. Der niederländischen Zeitung "De Volkskrant" (Dienstag) sagte Dijsselbloem, der Rettungsplan für Zypern sei keine "Blaupause" für andere Länder. Er sei falsch wiedergegeben worden.
Die Kommissionssprecherin betonte, dass durchaus eine Situation wünschenswert sei, "in der der Steuerzahler aufhört, für Fehler der Banken zu zahlen." Um die Bankenbranche in Europa zu stärken, sei die EU deshalb auf dem Weg zu einer gemeinsamen Bankenunion, mit einer zentralen Bankenaufsicht sowie der Sicherung der Kundengelder im Fall einer Bankpleite. "Damit werden wir eine ganz andere Situation bekommen."
Dabei betonte die EU-Kommission erneut, dass in der EU alle Sparguthaben bis 100.000 Euro auch bei der Pleite von Geldhäusern staatlich garantiert sind. Das gelte auch dann, wenn Geldhäuser abgewickelt oder saniert werden müssten. Die Sprecherin von EU-Kommissar Barnier sagte, Kleinsparer dafür zur Kasse zu bitten, sei "zu keiner Zeit möglich, nicht jetzt und nicht in der Zukunft."/mt/DP/hbr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!