Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
30.10.2012 11:11:00

Erste Group hat mehr als 1.000 Jobs gestrichen, davon 700 in BCR

Erste-Chef Andreas Treichl sieht bei der nach wie vor defizitären Banktochter BCR in Rumänien eine "gewisse Stabilisierung". Für die BCR gilt weiter: Sie soll 2013 in den schwarzen Zahlen sein. Die Tochterbank wird massiv restrukturiert, was auch hunderte Menschen dort den Job kostet. 2012 sei ein Übergangsjahr für die BCR, hieß es heute. Im ganzen Erste-Konzern wurden seit Ende letzten Jahres mehr als tausend Stellen abgebaut.

Die Wertberichtigungen für Kredite in Rumänien sollen heuer ihren Höhepunkt erreichen, sie sollen nächstes Jahr signifikant sinken, sagte Treichl in einer Telefonkonferenz. Bis September mussten heuer in der BCR Firmen- und Immobilienkredite für 560 Mio. Euro wertberichtigt werden, ein Zuwachs um mehr als die Hälfte.

Das war mehr als ein Drittel der gesamten Wertberichtigungen im Erste-Konzern bis September, die im Vergleich zum Jahr davor ingesamt um ein Fünftel rückläufig waren.

Die "Optimierungsmaßnahmen" in Rumänien haben dort die Betriebskosten bereits um 11 Prozent gesenkt. Die Mitarbeiterzahl in der Banca Comerciala Romana wurde seit Ende 2011 um 700 (8 Prozent) auf 8.537 jetzt per Ende September zusammengekürzt.

Damit ist die Zahl der Mitarbeiter im Erste-Konzern erstmals seit Jahren wieder unter 50.000 gesunken, nämlich um mehr als tausend oder 2,1 Prozent auf 49.380. Auch in Ungarn gab es einen massiven Abbau, hier wurden heuer schon rund 300 Stellen gestrichen. 150 Jobs fielen auch in der Ukrainetochter weg. Für die Ukraine-Bank wird ein Kauf erwogen.

Das dritte Quartal hat dem Bankkonzern keine Überraschungen eingebrockt, berichtete Treichl weiter. Gäbe es die umstrittenen Bankensteuern nicht, könnte man von einem "normalen Quartal" reden, sagte er. Der Abbau des Nichtkerngeschäfts sei so gut wie erledigt.

In den ersten neun Monaten 2012 musste die Erste Group 173 Mio. Euro für Bankensteuern berappen, davon 123,7 Mio. Euro in Österreich, 33,8 Millionen in Ungarn und 14,9 Mio. Euro neu in der Slowakei.

(Schluss) rf/itz

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