Zinserträge gestiegen |
28.04.2023 18:02:00
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Erste Group-Aktie schließlich höher: Erste Group verdiente im 1. Quartal gut - Zinsüberschuss viel höher
Auch die Risikokosten dürften nun deutlich geringer ausfallen als bisher erwartet. Aufgrund höherer Gehaltsabschlüsse als erwartet und Währungsaufwertungen dürften die Kosten heuer etwa 9 Prozent steigen, statt 7-8 Prozent. Die Betriebserträge sollten aber noch stärker zulegen, daher "erwarten wir eine weitere Verbesserung der Kosten-Ertrags-Relation auf nunmehr etwa 51 Prozent für 2023" schreibt Bankchef Willibald Cernko.
Die Erste Group hat im ersten Quartal den jährlichen Beitrag zum Abwicklungsfonds zur Gänze verbucht - er war mit 138,1 Mio. Euro deutlich höher als im Vorjahr (123,1 Mio.), insbesondere wegen Steigerungen in Österreich. Außerdem verbuchte die Bank für das Gesamtjahr 99,1 Mio. Euro an Bankenabgaben, davon 89,5 Mio. in Ungarn und 9,6 Mio. in Österreich. In Ungarn kam zur weitgehend unveränderten regulären Bankensteuer von 18,8 Mio eine von den Nettoerlösen des Vorjahres abhängige Sondersteuer von 53,3 Mio Euro dazu.
In allen Märkten hat die Bank im 1. Quartal mehr Kredite vergeben. Dank höherer Zinsen stieg der Zinsüberschuss, insbesondere in Österreich, Ungarn und Rumänien, auf in Summe 1,77 Mrd. Euro. Das war um 27,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Auch bei den Provisionen gab es ein Plus, um 4,4 Prozent auf 643 Mio. Euro. Die Betriebsaufwendungen stiegen hingegen lediglich um 0,6 Prozent, auf 1,24 Mrd. Euro. Die Risikovorsorgen verringerten sich geringfügig. Das Betriebsergebnis legte von 801 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 1,26 Mrd. Euro zu.
Die Erste Group strebt für 2023 eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von 13 bis 15 Prozent an. Die harte Kernkapitalquote lag Ende März mit 14,4 Prozent über dem Zielwert von 13,5 Prozent und sollte hoch bleiben. Daher schlägt die Bank für das Geschäftsjahr 2022 wie schon früher angekündigt eine Dividende von 1,90 je Aktie vor (Vorjahr: 1,60 Euro).
Die Aktie der Erste Group gewinnt in Wien schließlich 0,21 Prozent auf 32,91 Euro.
APA

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