Elan macht Weg frei für Verkaufsprozess - Royalty Pharma soll sich beteiligen

    Am Mittag hatte Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) mitgeteilt, die letzten Aktien an Elan an die Iren zurückverkauft zu haben. Vor vier Jahren hatten die Amerikaner einen 18 Prozent-Anteil übernommen und eine Entwicklungspartnerschaft für das Alzheimer-Medikament Bapineuzumab angestoßen. Mitte April hatte Johnson & Johnson bereits 82 Millionen Aktien an Elan verkauft, nun folgten die verbliebenen 25,4 Millionen. Experten zufolge gibt dieser Anteil in den Händen Elans dem Unternehmen aber noch nicht die erforderliche Mehrheit.

    Jüngst hatte Elan eine Klage gegen die unerbetene Übernahme-Offerte von Royalty Pharma fallen gelassen. In der vergangenen Woche hatten die Amerikaner das Übernahmeangebot für das irische Biotech-Unternehmen ein zweites Mal erhöht.

    Royalty bietet nun 13,00 US-Dollar pro Elan-Aktie in Bar. Die Investmentfirma hatte erst am 20. Mai die frühere Offerte auf 12,50 Dollar oder insgesamt 6,4 Milliarden US-Dollar angehoben. Zusätzlich sollen die Elan-Aktionäre mit bis zu 2,50 Dollar pro Aktie an der Umsatzentwicklung des Multiple Sklerose-Mittels Tysabri beteiligt werden. Am vergangenen Donnerstag hatte Royalty die Annahmefrist für das Übernahmeangebot bis zum 21. Juni verlängert.

    Die Iren wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Übernahme. Zuletzt hatten sie einen teuren Lizenzkauf angekündigt, um sich unattraktiver zu machen. Davor hatte das Unternehmen einen milliardenschweren Aktienrückkauf in die Wege geleitet. Zudem will Elan mehr als eine Milliarde Dollar in den Kauf von Medikamenten oder ganzen Unternehmen stecken./fn/zb/jha/