Wette auf den Krypto-Markt 16.04.2021 23:27:00

Einstieg beim Zuckerberg-Konzern: Darum hat sich Krypto-Fan Novogratz mit Facebook-Aktien eingedeckt

Einstieg beim Zuckerberg-Konzern: Darum hat sich Krypto-Fan Novogratz mit Facebook-Aktien eingedeckt

• Krypto-Bulle Novogratz kauft Facebook-Aktien
• Wette auf Erfolg von Diem und Novi-Wallet
• Weiter zuversichtlich für den Krypto-Markt


Der Chef des auf digitale Vermögensverwerte fokussierte Vermögensverwaltungsunternehmens Galaxy Digital, Mike Novogratz, setzt weiter aktiv auf den Kryptomarkt. Zu diesem Zweck hat er Anteile an Mark Zuckerbergs Facebook-Konzern erworben.

Wette auf Erfolg der Novi-Wallet

In einem Interview mit "Bloomberg" erklärte der Milliardär seine Motivation für den Facebook-Einstieg. Konkret setzt Novogratz auf die von Facebook angekündigte Novi-Wallet, die noch in diesem Quartal an den Start gehen soll. Angesichts der starken Userbasis von Facebook rechnet der Experte mit einem großen Erfolg von Facebooks-Kryptoplänen. "Plötzlich werden 2,4 Milliarden Menschen mit diesem Krypto-Raum verbunden sein, und es wird eine öffentliche Equity-Möglichkeit sein, an Zahlungen und an der Blockchain durch ihr [Facebooks, a.d.R.) Diem-Projekt und ihre Novi-Wallet teilzunehmen", begründete er seinen Vorstoß.

Der Investor rechnet damit, dass der Geldfluss in den Kryptomarkt weiter ungebrochen bleibt. Aktuell läge 0,5 Prozent des weltweiten Vermögens im Kryptobereich, bis zum Jahresende werde dies bei einem Prozent liegen, prognostiziert der Milliardär.

Die Wette auf Facebook und damit auf den Kryptomarkt kommt nicht von ungefähr, immerhin hat der Techkonzern ambitionierte Pläne in diesem Bereich. Die Kryptowährung Diem soll noch in diesem Jahr gehandelt werden können, von Regulierungsbehörden fordert das Unternehmen diesbezüglich einen Vertrauensvorschuss. Erst zum Jahresstart hatte Facebook sein Ursprungsprojekt "Libra" in "Diem" umbenannt, nachdem das Unternehmen mit massiven Vorbehalten wegen seines Kryptovorhabens, insbesondere von Seiten der Regulierer, konfrontiert gewesen war.
Facebook nahm Abstand von den ursprünglichen Plänen, die hauseigene Digitalwährung ausschließlich für das Facebook-Universum zu konzipieren und entschied sich stattdessen dafür, ein Konsortium mit anderen Unternehmen einzugehen.

Facebook-Aktie 2021 gefragt

Die Facebook-Aktie hat in diesem Jahr an der Techbörse NASDAQ bereits rund 14 Prozent zugelegt. Mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate liegt der Anteilsschein mehr als 78 Prozent im Plus.

Ein Datenleck, das vor rund einer Woche bekannt wurde und in dessen Zusammenhang E-Mail-Adressen und Telefonnummern von rund 533 Millionen Nutzern im Internet entdeckt worden waren, brachte die Facebook-Aktie nicht nachhaltig unter Druck. Stattdessen profitiert der Anteilsschein von der anhaltend positiven Stimmung am Kryptowährungsmarkt.

Redaktion finanzen.at

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