Duisburger Hafen wird internationaler - Mehr Kapazität für Container

DUISBURG (dpa-AFX) - Der Duisburger Hafen streckt mit seinen logistischen Dienstleistungen die Fühler weiter ins internationale Geschäft aus. So sollten die derzeit bis zu drei wöchentlichen Güterzugverbindungen über Moskau nach China weiter ausgebaut werden, sagte Erich Staake, Vorstandschef der duisport-Gruppe, am Freitag. Diese Anbindung sei doppelt so schnell wie ein Schiff. Auch die täglichen Güterzugverbindungen vom größten Binnenhafen Europas zum Hafen in Rotterdam sollten weiter erhöht werden. In diesem Jahr wolle die Duisburger Hafen AG zudem mit der Vermarktung von ehemaligen Bergwerksflächen der RAG in Kamp-Lintfort und in Oberhausen beginnen.

Die Duisburger Hafen AG ist im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Duisburg. 2013 legte der Umsatz des Unternehmens mitsamt seinen Beteiligungen um rund 10 Prozent auf 175 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Steuern blieb nach Unternehmensangaben mit 12 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. In diesem Jahr stünden die Zeichen weiter auf Wachstum, sagte Staake. Dies betreffe alle drei Geschäftsfelder der duisport-Gruppe, nämlich Infrastruktur und Suprastruktur, Verkehr und logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik.

2013 ging im Duisburger Hafen das umgeschlagene Gütervolumen der drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lastwagen mit 62 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Der Umschlag von Containern legte jedoch mit einem Plus von 16 Prozent zu; insgesamt drei Millionen Standardcontainer wurden verladen. Entsprechend werden in diesem Jahr die Terminalkapazitäten im Hafen deutlich ausgebaut. Pro Jahr können dann fünf Millionen Container in den Häfen der duisport-Gruppe umgeschlagen werden. Dafür werden zusätzliche Kräne errichtet, sowie mehr Lager- und Umschlagfläche geschaffen./uho/DP/fbr