01.11.2016 15:12:37
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Du zahlst doch! / Gewerkschaften wollen Goldene Regel der Rentenpolitik abschaffen
Verlange von anderen nicht mehr für Deine Renten zu zahlen, als Du selber für Rentnerinnen und Rentner gezahlt hast.*
Dazu Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM): "Wenn Frau Nahles gegenüber den Jüngeren behauptet 'Du zahlst und Du bekommst auch', dann verschweigt Sie einen Teil der Wahrheit: die jüngeren Generationen müssten für ein konstantes Rentenniveau nämlich unvergleichlich mehr von ihren Einkommen abgeben, als es die Empfänger dieser Renten selbst je mussten. Eine generationengerechte Rentenpolitik muss aber dafür sorgen, dass die Kosten des demographischen Wandels fair zwischen alt und jung aufgeteilt werden. Falls eine Generation im Alter mehr Geld zur Verfügung haben will, als sie durch die Beiträge der nächsten Generation erwarten kann, muss sie entsprechend selbst privat oder betrieblich vorsorgen. Daher sind die Pläne der Koalition zur Stärkung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge richtig und unterstützenswert."
Wichtig: Durch eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung ließen sich zwei aktuelle politische Ziele generationengerecht unterstützen: ein Rentenniveau 2040 bei 43 Prozent bei einem Beitragssatz unter 23 Prozent. Das zeigen Berechnungen von Prof. Axel Börsch-Supan, Max-Plack-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik und federführendes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. "Wer Rentenbeiträge und Rentenniveau stabilisieren will, muss bestehende Denkverbote überwinden. Eine Anpassung des Renteneintrittsalters bei gleichzeitiger Verbesserung der Leistungen für Erwerbsgeminderte, würde ohne soziale Härten allen Generationen ihren fairen Anteil an Ihrer Arbeitsleistung belassen", so Pellengahr. Und weiter: "Der DGB treibt mit seinen Plänen die Sozialabgaben in gefährliche Höhen. Das ist ungerecht und gefährdet Arbeitsplätze. Arbeit ist aber der sicherste Schutz vor niedrigen Renten und Altersarmut."
* Als Goldene Regel (lateinisch regula aurea) bezeichnet man einen alten und verbreiteten Grundsatz der praktischen Ethik: "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst." Die negative Fassung ist als gereimtes Sprichwort bekannt:"Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Quelle: Wikipedia
Die Kostenberechnungen eines konstanten oder höheren Rentenniveaus finden Sie unter www.insm.de.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.
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Pressekontakt: Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174; hennet@insm.de
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