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WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009

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Rüstungsaktien 12.09.2025 17:55:00

Drohnengeschäft im Fokus: Rheinmetall-CEO dämpft Erwartungen, Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT reagieren uneinheitlich

Drohnengeschäft im Fokus: Rheinmetall-CEO dämpft Erwartungen, Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT reagieren uneinheitlich

Das Geschäft um Militärdrohnen könnte nach Einschätzung von Rheinmetall-CEO Armin Papperger die größte Blase im Verteidigungssektor sein. Er sei persönlich nicht davon überzeugt, dass das sogenannte UAV-Geschäft so groß ist wie viele Leute denken würden, sagte Papperger in einem Interview auf der Messe Defence and Security Equipment International in London. "Ich glaube, dass das UAV-Geschäft eine große Blase sein könnte."

UAV ist die Abkürzung für Unmanned Aerial Vehicle (Drohnen). Papperger ist möglicherweise die erste bekannte Persönlichkeit in der Verteidigungsindustrie, die die Grundlagen dieses schnell wachsenden Marktes in Frage stellt. Drohnen haben sich zu einem entscheidenden Bestandteil des Krieges in der Ukraine entwickelt. Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin, Anduril und eine Reihe von Startups produzieren sie entweder bereits oder kündigen ehrgeizige Pläne dazu an.

Regierungen haben laut Papperger bisher noch nicht genügend Verträge mit Rheinmetall unterzeichnet, um davon ausgehen zu können, dass der Umsatz mit Drohnen bis 2030 die Marke von 1 Milliarde Euro erreichen werde, wie der Manager zuvor angedeutet hatte. Rheinmetall rechne in diesem Jahr mit einem Umsatz von 120 Millionen bis 140 Millionen Euro mit Drohnen. Interne Simulationen zeigten, dass dieses Ziel noch erreichbar sei, so der Manager.

Kurzstrecken-Drohnen seien so günstig zu kaufen, dass ein Unternehmen sie in großen Stückzahlen herstellen müsse, um rentabel zu sein, ergänzte Papperger. Die Preise für UAVs würden immer weiter sinken, und die meisten Kurzstreckendrohnen kosteten mittlerweile etwa 1.000 Euro pro Stück. Der Preis für Langstreckendrohnen sei ebenfalls auf etwa 2.500 Euro pro Stück gefallen, ergänzte er. Gleichzeitig verbessere sich die Technologie zur Bekämpfung von UAVs rasch, wodurch deren Wirksamkeit abnehme.

Rheinmetall plant den Verkauf des Geschäfts um Autoteile bis zum Sommer 2026. Die Veräußerung des zivilen Geschäfts um die Sparte Power Systems sei für das erste oder zweite Quartal des nächsten Jahres geplant, sagte CEO Armin Papperger. Ziel des DAX-Konzerns sei es, Rheinmetall in einen reinen Rüstungskonzern umzuwandeln und über das traditionelle Geschäft hinaus in neue Bereiche wie Raumfahrt und Marine zu expandieren.

Zudem umrandete der Manager während der Messe Defence and Security Equipment International in London die Pläne für einen Kauf des Militärschiffbauers Naval Vessels Lürssen (NVL). Allerdings schien Papperger dabei anzudeuten, dass er nicht von dem aktuellen Produktportfolio des Familienunternehmens abweichen wolle und weiter Fregatten und kleinere Boot bauen wolle. Dagegen könnte das Geschäft um U-Boote einer anderen deutschen Werft überlassen werden.

Rheinmetall wolle versuchen, das Wachstum durch Übernahmen kleinerer Unternehmen und Produktionsstätten zu beschleunigen, ergänzte der Manager. Allerdings sei der Konzern noch nicht bereit, eine Entscheidung über den Kauf des Volkswagen-Werks in Osnabrück zu treffen, fügte er hinzu.

Rheinmetall-CEO: Ziviles Geschäft dürfte im 1. Halbjahr verkauft werden

Von Cristina Gallardo und Alistair MacDonald

DOW JONES--Rheinmetall plant den Verkauf des Geschäfts um Autoteile bis zum Sommer 2026. Die Veräußerung des zivilen Geschäfts um die Sparte Power Systems sei für das erste oder zweite Quartal des nächsten Jahres geplant, sagte CEO Armin Papperger. Ziel des DAX-Konzerns sei es, Rheinmetall in einen reinen Rüstungskonzern umzuwandeln und über das traditionelle Geschäft hinaus in neue Bereiche wie Raumfahrt und Marine zu expandieren.

Zudem umrandete der Manager während der Messe Defence and Security Equipment International in London die Pläne für einen Kauf des Militärschiffbauers Naval Vessels Lürssen (NVL). Allerdings schien Papperger dabei anzudeuten, dass er nicht von dem aktuellen Produktportfolio des Familienunternehmens abweichen wolle und weiter Fregatten und kleinere Boot bauen wolle. Dagegen könnte das Geschäft um U-Boote einer anderen deutschen Werft überlassen werden.

Rheinmetall wolle versuchen, das Wachstum durch Übernahmen kleinerer Unternehmen und Produktionsstätten zu beschleunigen, ergänzte der Manager. Allerdings sei der Konzern noch nicht bereit, eine Entscheidung über den Kauf des Volkswagen-Werks in Osnabrück zu treffen, fügte er hinzu.

Die Rheinmetall-Aktie notierte im XETRA-Handel letztlich 0,74 Prozent höher bei 1.894,50 Euro. Für die Branchenkollegen RENK und HENSOLDT ging es derweil abwärts. RENK verlor schlussendlich 0,44 Prozent auf 70,59 Euro, während HENSOLDT um 2,71 Prozent nachgab auf 93,30 Euro.

Langfristige Aussichten intakt

Grundsätzlich bleibt die Stimmung die Titeln aus dem Rüstungssektor entgegenschlägt angesichts bestehender geopolitischer Konflikte aber intakt. Auch die anhaltenden Aufrüstungsbemühungen in der EU, die für prall gefüllte Auftragsbücher bei den Branchenunternehmen sorgen, tragen zu den positiven Aussichten bei.

Redaktion finanzen.at mit Material von Dow Jones

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Bildquelle: Postmodern Studio / Shutterstock.com,HENSOLDT

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HENSOLDT 103,70 6,20% HENSOLDT
RENK 77,76 6,73% RENK
Rheinmetall AG 1 970,50 2,79% Rheinmetall AG