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18.07.2021 20:34:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Nach Constellation-Kauf: Morphosys beteiligt US-Finanzierer via Kapitalerhöhung

PLANEGG/MÜNCHEN - Der Biotechkonzern MorphoSys erhöht sein Grundkapital im Zuge der Anfang Juni bekannt gegebenen Übernahme der auf Krebstherapien spezialisierten US-Biotechfirma Constellation Pharmaceuticals. Zeichner der Kapitalerhöhung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar (84,6 Mio Euro) ist das US-Finanzunternehmen Royalty Pharma, welches Morphosys bei dem milliardenschweren Zukauf finanziell unterstützt. Die neuen Aktien entsprächen 3,9 Prozent des Grundkapitals, teilte das MDax-Unternehmen am Freitag in Planegg bei München mit. Das Bezugsrecht der Altaktionäre sei ausgeschlossen.

ROUNDUP: Tschentscher würde Beteiligung von Cosco an HHLA-Terminal begrüßen

HAMBURG - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher ist der Kritik an einer Beteiligung des chinesischen Terminalbetreibers Cosco Shipping Ports am Hamburger Containerterminal Tollerort (CTT) entgegengetreten. "Es gibt dazu keine politischen Vorgaben, aber was unternehmerisch sinnvoll ist, muss auch praktisch möglich sein und gemacht werden", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Hamburg müsse bei der Wettbewerbsfähigkeit der nordeuropäischen Seehäfen auf der Höhe der Zeit bleiben.

Biontech und Pfizer: Beschleunigtes US-Verfahren für reguläre Impfstoffzulassung

NEW YORK/MAINZ - Der Mainzer Biotech-Konzern Biontech (BioNTech (ADRs)) und sein US-Partner Pfizer könnten Anfang 2022 in den USA eine reguläre Genehmigung für ihren bislang nur per Notfallzulassung genehmigten Corona-Impfstoff erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe dem Mittel für die Impfung von Menschen ab 16 Jahren ein beschleunigtes Verfahren (Priority Review) für eine reguläre Zulassung erteilt, gaben Biontech und Pfizer am späten Freitagnachmittag bekannt. Das Ziel sei es, eine Entscheidung im Januar 2022 zu treffen. Eine vollständige Zulassung des könnte der zuletzt ins Stocken geratenen Impfkampagne in den USA womöglich frischen Wind verleihen.

ROUNDUP/Experte: Autobauer haben hohe Gewinne auch Sparmaßnahmen zu verdanken

STUTTGART/WOLFSBURG - Die deutschen Autobauer haben ihre jüngst vermeldeten Milliarden-Gewinne nach Expertensicht zentral auch den in der Corona-Krise aufgelegten Sparmaßnahmen beim Personal zu verdanken. Im Vorjahr hätten die meisten Unternehmen mit einem Personalabbau oder strikten Einstellungsstopps auf den zeitweisen Nachfrageeinbruch im Autosektor reagiert, sagte Branchenexperte Stefan Reindl der Deutschen Presse-Agentur.

Versicherungsbranche kritisiert mangelnde Anpassung an Klimafolgen

BERLIN - Die Versicherungsbranche fordert nach den verheerenden Fluten im Westen Deutschlands die Politik zum Umdenken auf. "Klimafolgenanpassung kommt vielerorts zu kurz", sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der "Welt am Sonntag". Noch immer werde in Überschwemmungsgebieten gebaut, würden Flächen ungehindert versiegelt und stauten sich auf kommunaler Ebene Investitionen in Präventionsmaßnahmen. "Hier gilt es umzusteuern, sonst setzt sich eine Spirale aus weiteren Katastrophen und steigenden Schäden in Gang, die erst teuer und irgendwann unbezahlbar wird", sagte Asmussen. Es zeichne sich ab, dass das aktuelle Jahr eines der schadenträchtigsten der jüngeren Vergangenheit werde.

ROUNDUP 2/Nach Hochwasser-Katastrophe: Löcher im Mobilfunknetz werden repariert

DÜSSELDORF - Deutschlands drei Mobilfunk-Netzbetreiber kommen beim Wiederaufbau ihres Netzes in den Hochwasser-Katastrophengebieten voran. Von den rund 150 betroffenen Stationen seien inzwischen wieder zwei Drittel in Betrieb, sagte ein Sprecher des Netzbetreibers Telefónica (o2) (Telefonica Deutschland) am Sonntag. Von der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) hieß es, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der 130 ausgefallenen Mobilfunkstandorte wieder am Netz seien.

Bosch prüft Verlagerung der Produktion von Werk in München

MÜNCHEN - Der Autozulieferer Bosch erwägt eine Verlagerung der Produktion seines Werks in München Berg am Laim. Bosch führe derzeit Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Zukunft des Standorts, hieß es am Sonntag von einer Unternehmenssprecherin. "Die absehbare Stückzahlentwicklung der in München gefertigten Komponenten ist für die nächsten Jahre weiter rückläufig. Diese Entwicklung wird die bereits bestehenden Überkapazitäten in München noch verstärken und so die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes weiter schwächen." Zuvor hatte "Merkur.de" über die Gespräche berichtet.

ROUNDUP: Minister sieht aktuell keine Gründe gegen Baugenehmigung für Tesla

GRÜNHEIDE - Die Bauarbeiten des US-Elektroautoherstellers Tesla für die erste europäische Fabrik in Grünheide bei Berlin laufen auf Hochtouren - obwohl die Genehmigung dafür fehlt. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zeigt sich zuversichtlich, dass einer abschließenden umweltrechtlichen Zulassung aus jetziger Sicht nichts im Wege steht. Umweltverbände haben mehrfach versucht, vorzeitige Genehmigungen zu kippen. Doch die Bauarbeiten gingen in Teilabschnitten weiter. An diesem Montag (19. Juli) endet die Frist für die öffentliche Auslegung von Unterlagen des geänderten Antrags von Tesla für den Bau. Wann das Land über die Genehmigung entscheidet, ist offen.

Probleme für RWE-Kohlekraftwerk Weisweiler durch Hochwasser

ESSEN - Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen hat auch das Kohlekraftwerk Weisweiler und andere Standorte des Energiekonzerns RWE getroffen. Das Unternehmen schätzte die Schäden am Samstag auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

Verband: Italiens Prosecco-Export auf Rekordniveau

ROM - Italien hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres nach Verbandsangaben so viel Prosecco exportiert wie noch nie. Mehr als 120 Millionen Flaschen (je 0,75 Liter) lieferten die Unternehmen in dieser Zeit aus, teilte der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti am Samstag mit. Das sei ein Anstieg zum selben Zeitraum des Vorjahres um 17 Prozent. In Deutschland verzeichneten die italienischen Prosecco-Exporteure in diesem Zeitraumvergleich demnach den kräftigsten Anstieg beim Absatz mit 29 Prozent. Größter Abnehmer waren aber die USA.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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