07.10.2018 20:34:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP 2: Verunsicherung wegen angeblicher chinesischer Spionage-Chips
BERLIN - Der Bericht über angebliche Spionage-Chips aus China in Servern für Apple und Amazon hat Politik und Wirtschaft auch in Deutschland aufgeschreckt. Die FDP forderte von der Bundesregierung Aufklärung über mögliche Auswirkungen hierzulande. Der Digitalverband Bitkom zeigte sich alarmiert. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte, es nehme den Bericht sehr ernst und habe Apple und Amazon um Stellungnahmen gebeten.
IPO/Saudischer Kronprinz: Börsengang von Aramco nicht vor Ende 2020
RIAD - Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hat den lang erwarteten Börsengang des staatlichen Ölgiganten Aramco für frühestens in zwei Jahren angekündigt. Der Börsengang werde entweder Ende 2020 oder Anfang 2021 möglich sein, sagte der Kronprinz in einem Interview mit dem Finanzdienst Bloomberg, das die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA am Samstag veröffentlichte. Saudi-Arabien halte weiter an dem Plan fest, fünf Prozent des Unternehmens an die Börse zu bringen. Berichten zufolge soll der Deal ein Volumen von rund 100 Milliarden Dollar (etwa 85 Mrd Euro) haben.
EU-Kommissarin: Alte Diesel vor Export nachrüsten
BERLIN - Die EU-Kommission hat eine Nachrüstung schmutziger Dieselautos aus Deutschland vor einem möglichen Verkauf ins Ausland gefordert. Immer mehr ältere, umweltschädliche Dieselfahrzeuge würden etwa nach Osteuropa exportiert. "Der Plan der deutschen Regierung, Fahrverbote zu umgehen, könnte das Problem noch intensivieren", sagte EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska dem Berliner "Tagesspiegel" (Montag). Es sei zwar verständlich, wenn deutsche Verbraucher nun eine Umtauschprämie zum Erwerb eines saubereren Autos in Anspruch nähmen, sagte Bienkowska. "Klar muss allerdings sein, was mit den abgehalfterten, schlecht eingestellten Wagen dann passiert." Sie dürften nicht auf anderen Wegen zurück auf die Straßen gelangen. Dies würde lediglich eine Verschiebung der Probleme von West nach Ost bedeuten.
Nach Groß-Demo bauen Aktivisten neue Baumhäuser im Hambacher Forst
KERPEN - Zehntausende haben am Samstag im Hambacher Forst den gerichtlich verfügten Rodungsstopp gefeiert und einen schnellen Kohleausstieg gefordert. Am Sonntag entstanden in dem Wald bei Köln schon wieder neue Baumhäuser. Gut 100 Braunkohle-Gegner waren mit Sägen und Bauen beschäftigt. Bis Dienstag hatte die Polizei mit Millionenaufwand 86 Baumhäuser abgebaut.
Berlin als Nagelprobe: Kommen Fahrverbote in der Hauptstadt?
BERLIN - An diesem Dienstag berät das Verwaltungsgericht in Berlin darüber, ob Dieselautos wegen der zu hohen Luftbelastung im Herzen der Hauptstadt nicht mehr fahren dürfen. Sollte das Gericht der Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) folgen, ist die Bundesregierung am Zug. Berlin könnte dann in den Kreis der bisher 14 "Intensivstädte" rücken - besonders auf diese zielt das neue Maßnahmenpaket der Koalition in der Dieselkrise.
Verbraucherschützer wollen nach Luftfahrtgipfel Taten sehen
BERLIN - Der Luftfahrtgipfel in Hamburg hat nach Einschätzung der Verbraucherzentrale den von Ausfällen und Verspätungen geplagten Fluggästen recht wenig gebracht. "Erst mal hört sich das nur nach guten Absichten an. Konkrete Maßnahmen müssen folgen", sagte Klaus Müller vom Verbraucherzentrale Bundesverband der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Für Verbraucher sei wichtig, dass ihre Rechte auf dem Papier in der Realität besser durchgesetzt werden könnten. "Hierzu fehlen Vorschläge wie etwa, dass bessere Informationen über Passagierrechte und die zuständige Schlichtungsstelle schon im Flugzeug ausgegeben werden", monierte Müller.
Aktionärsschützer: Rocket braucht wieder eigenen Finanzvorstand
BERLIN - Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ist besorgt über die Führung beim Berliner Start-up-Investor Rocket Internet. Rocket-Vorstandschef und Gründer Oliver Samwer sollte "nur für eine Übergangszeit" auch das Finanzressort übernehmen, sagte SdK-Sprecher Michael Kunert der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Offenkundig sei diese Konstellation aber "dauerhaft angelegt".
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/she
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