27.04.2015 17:11:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.04.2015 - 17.00 Uhr
Athen kommt Geldgebern etwas entgegen - Tag der Wahrheit am 11. Mai?
ATHEN/BRÜSSEL - Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras zieht aus den schleppenden Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern personelle Konsequenzen. Nach Angaben aus Regierungskreisen vom Montag wird der Chefunterhändler der griechischen Delegation bei den Geldgebern ausgetauscht. Der erfahrene frühere Unterhändler Giorgos Chouliarakis ersetzt demnach Nikos Theocharakis, den Vertrauten des griechischen Finanzministers Gianis Varoufakis. Chouliarakis war schon unter der vorigen Regierung als Fachmann bei den Verhandlungen dabei und soll das Vertrauen der Geldgeber-Experten haben.
Griechischer Präsident will mit Gauck über NS-Reparationen sprechen
BERLIN - Der griechische Staatschef Prokopis Pavlopoulos will Bundespräsident Joachim Gauck treffen und dabei auch über die Forderung nach Reparationen für NS-Verbrechen sprechen. "Ich werde sobald wie möglich Deutschland besuchen", sagte Pavlopoulos "Spiegel Online" vom Montag. Gauck hatte sich bei einem Griechenland-Besuch im vergangenen Jahr für deutsche Kriegsverbrechen entschuldigt, jedoch keine Zusagen zu möglichen Reparationen gemacht.
Griechenlands Präsident verspricht Rückzahlung aller Schulden
ATHEN - Griechenlands Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos hat die Rückzahlung aller seinem Land gewährten Kredite zugesagt. "Wir zahlen unsere Schulden bis zum letzten Euro zurück", sagte Pavlopoulos in einem Gespräch mit "Spiegel Online" (Montag). "Wir müssen einen ausgeglichenen Haushalt beibehalten und langsam unsere Schulden reduzieren."
Tsipras tauscht Chefunterhändler in Verhandlungsgruppe aus
ATHEN - Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras zieht aus den schleppenden Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern personelle Konsequenzen. Nach Angaben aus Regierungskreisen vom Montag wird der Chefunterhändler der griechischen Delegation bei den Geldgebern ausgetauscht. Der erfahrene frühere Unterhändler Giorgos Chouliarakis ersetzt demnach Nikos Theocharakis, den Vertrauten des griechischen Finanzministers Gianis Varoufakis. Chouliarakis war bereits während der vorigen Regierung als Fachmann bei den Verhandlungen dabei und soll das Vertrauen der Geldgeber-Experten haben.
ASEAN-Länder wollen gemeinsame Zeitzone einführen
KUALA LUMPUR - Die zehn Mitgliedsländer der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean wollen eine gemeinsame Zeitzone einrichten. Man sei diesem Ziel einen Schritt näher gekommen, sagte Malaysias Ministerpräsident Najib Razak am Montag auf einem Asean-Gipfel in Kuala Lumpur. Man hoffe, bis zum nächsten Treffen im November einen Konsens zu erreichen. Die Pläne sehen vor, in den ASEAN-Staaten einheitlich die gleiche Uhrzeit einzuführen wie Peking. Dies soll unter anderem den Handel unter den Mitgliedsländern erleichtern.
IW: Wirtschaftswachstum 2015 ist nur Strohfeuer
BERLIN - Billiges Öl, der schwache Euro und niedrige Zinsen treiben derzeit noch die deutsche Wirtschaft an. Der Höhenflug wird Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge aber nicht anhalten. Durch die Sondereffekte werde nur ein Strohfeuer gezündet, erklärte IW-Direktor Michael Hüther am Montag in Berlin.
RATING: Fitch stuft Japan wegen mangelnder Reformen herab
TOKIO - Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit von Japan wegen ausbleibender Strukturreformen um eine Stufe gesenkt. Die Bonitätsnote werde von "A+" auf "A" reduziert, teilte Fitch am Montag mit. Es drohen zunächst keine weitere Herabstufungen: Der Ausblick sei stabil.
Union pocht weiter auf Änderungen beim Mindestlohn
BERLIN - Nach dem weitgehend ergebnislosen Koalitionsgipfel pocht die Union auf weitere Gespräche über Änderungen beim Mindestlohn. "Den Problemen kann sich auch die SPD nicht verschließen. Wir haben uns deshalb darauf verständigt, an der Lösung zügig weiter zu arbeiten", erklärte die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt am Montag in Berlin. Auch aus der CDU verlautete, alle Beteiligten seien übereingekommen, auf Fachebene weiter zu sprechen. Es herrsche beiderseitiges Verständnis, dass in einzelnen Fragen Änderungen unbedingt nötig seien.
Spanien: Regierung erhöht Wachstumsprognose für 2015 auf 2,9 Prozent
MADRID - Spanien kommt auf dem Weg der konjunkturellen Erholung nach Einschätzung der Regierung in Madrid zügig voran. Im laufenden Jahr sei mit einem Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent zu rechnen, sagte Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag in Madrid. Damit setzte die Regierung ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum deutlich nach oben. Zuvor war Madrid für das laufende Jahr nur von einem Wachstum um 2,4 Prozent ausgegangen.
EU-Kommission will Wachstumsprognose für Griechenland senken
BERLIN - Die EU-Kommission will die Wachstumsprognose für Griechenland für 2015 senken. "Im Winter haben wir 2,5 Prozent Wachstum in Griechenland für dieses Jahr erwartet. Unsere Frühjahrsprognose für Griechenland wird pessimistischer ausfallen", sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, dem Handelsblatt (Montag).
Deutschland: Importpreise legen zum Vormonat deutlich zu
WIESBADEN - Teurere Energieimporte haben im März die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat nach oben getrieben. Insgesamt haben die Importpreise um 1,0 Prozent höher gelegen als im Februar, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Verantwortlich für den Anstieg waren die um 1,7 Prozent teurer gewordenen Energieimporte.
EZB kauft öffentliche Anleihen in Höhe von 11,72 Milliarden Euro
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt mit ihren Anleihekäufen auf Kurs. In der vergangenen Woche (zum 24. April) wurden öffentliche Wertpapiere im Wert von 11,72 Milliarden Euro erworben, wie die Notenbank am Montag in Frankfurt mitteilte. Der Betrag entspricht in etwa demjenigen der Vorwoche. Pro Werktag erwirbt die Zentralbank derzeit Anleihen über etwa zwei Milliarden Euro. Dieses Tempo ist nötig, um das monatliche Kaufziel von 60 Milliarden Euro zu erreichen.
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