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19.09.2014 17:15:48

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.09.2014 - 17.00 Uhr

USA: Frühindikatoren steigen nach starkem Vormonat nur leicht

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im August schwächer als erwartet gestiegen. Zum Vormonat erhöhte er sich um 0,2 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der bereits deutliche Anstieg im Juli nochmals um 0,2 Punkte auf 1,1 Prozent nach oben korrigiert.

Märkte und Ökonomen erleichtert nach Schottland-Referendum

FRANKFURT/EDINBURGH - Kein Bruch mit London, kein Durcheinander in Wirtschafts- und Währungsfragen: Finanzmärkte und Volkswirte haben erleichtert auf das Votum der Schotten gegen eine Abspaltung von Großbritannien reagiert. Das Ergebnis habe das Vereinigte Königreich vor einer Phase starker Unsicherheit bewahrt und Zweifel beseitigt, hieß es am Freitag in Kommentaren und Analysen. Die Zustimmung zur Union von 55,3 Prozent sorgte auch im Aktienhandel für Zuwächse.

Maschinenbauer: Russland-Sanktionen schaden deutscher Wirtschaft

FRANKFURT - Deutschlands Maschinenbauer sehen die EU-Sanktionen gegen Russland mit großer Sorge. "Wir haben uns außenpolitisch in eine Sackgasse hineinmanövriert", sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Reinhold Festge, den "VDI Nachrichten".

Merkel vor SPD-Konvent: TTIP bietet unschätzbare Vorteile

BERLIN - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich angesichts des großen Widerstands in der SPD noch einmal für das umstrittene Handelsabkommen der EU mit den USA stark gemacht. "Ich kann nur sagen, auch angesichts der großen Arbeitslosigkeit in Europa, ein Freihandel zwischen den beiden großen Wirtschaftsräumen der Welt ist von unschätzbarem Wert", betonte Merkel am Freitag bei einer Veranstaltung des Handwerks in Berlin.

Russland warnt EU und Ukraine vor vorzeitigem Freihandel

SOTSCHI - Russland hat die EU und die Ukraine vor einer vorzeitigen Einführung ihres Freihandelsabkommens gewarnt und mit Gegenmaßnahmen gedroht. "Wir können nicht zulassen, dass einzelne Teile des Abkommens, die eine Gefahr für unsere Märkte darstellen, vorzeitig in Kraft treten", sagte der russische Regierungschef Dmitri Medwedew am Freitag auf einem Wirtschaftsforum in der Schwarzmeerstadt Sotschi. Er sehe die Gefahr, dass Billigprodukte aus der EU über die Ukraine nach Russland gelangen und so die kaum konkurrenzfähige Wirtschaft zerstören könnten.

Madrid feiert Sieg der schottischen Unabhängigkeits-Gegner

MADRID - Spaniens Regierung hat mit Blick auf Separatismus-Bewegungen im eigenen Land das Ergebnis des schottischen Referendums gefeiert. Ministerpräsident Mariano Rajoy beglückwünschte die Schotten zum Verbleib im Vereinigten Königreich. Mit der Entscheidung seien die "schlimmen wirtschaftlichen, sozialen, institutionellen und politischen Folgen einer Trennung von Großbritannien und Europa" vermieden worden, sagte Rajoy am Freitag in Madrid.

Weltbankchef: Ebola ist Risiko für die Weltwirtschaft

CAIRNS - Die Ebola-Epidemie könnte nach Angaben von Weltbankchef Jim Yong Kim die gesamte Weltwirtschaft bedrohen, wenn die Staatengemeinschaft das Problem nicht in den Griff bekommt. "Wir haben aber das Werkzeug, alles unter Kontrolle zu bekommen, deshalb bin ich optimistisch", sagte Kim am Freitag vor dem Treffen der Finanzminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) im australischen Cairns.

Neue Gespräche im russisch-ukrainischen Gaskonflikt in Berlin

SOTSCHI/BRÜSSEL - Im russisch-ukrainischen Gasstreit wollen die Konfliktseiten unter Vermittlung der EU-Kommission am 26. September in Berlin weiter über eine Lösung verhandeln. Die EU-Kommission bestätigte am Freitag in Brüssel diesen Termin. Das Treffen war mehrfach verschoben worden. Der russische Energieminister Alexander Nowak hatte das neue Datum der Agentur Interfax zufolge zuvor bei einem Wirtschaftsforum in der Schwarzmeerstadt Sotschi genannt.

US-Finanzminister: Überschussländer müssen Inlandsnachfrage ankurbeln

CAIRNS - US-Finanzminister Jack Lew appelliert an Länder mit Exportüberschüssen, die Inlandsnachfrage anzukurbeln. Vor dem Treffen der Finanzminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) im australischen Cairns forderte Lew am Freitag Länder mit Überschüssen in der Leistungsbilanz auf, so mehr für die weltweite Konjunktur zu tun.

Eurozone: Leistungsbilanz mit etwas höherem Überschuss

FRANKFURT - Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums ist im Juli leicht gestiegen. Nach Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Freitag lag der Saldo bei 18,7 Milliarden Euro, nach revidiert 18,6 Milliarden Euro im Vormonat (zunächst 13,1 Milliarden Euro). Der Überschuss in der Handelsbilanz ging zurück, während er in der Dienstleistungsbilanz zulegte.

Italien bestätigt: EU-Beschäftigungsgipfel am 8. Oktober

ROM - Der EU-Beschäftigungsgipfel soll nun doch wie geplant am 8. Oktober in Mailand stattfinden. Nach widersprüchlichen Aussagen bestätigte die italienische Regierung am Freitag in Rom das Treffen der Staats- und Regierungschefs. Noch am Mittwoch hatte der italienische Unterstaatssekretär im Außenministerium, Benedetto Della Vedova, im EU-Parlament in Straßburg eine Verschiebung des Gipfels angekündigt. Ein neues Datum hatte er dabei nicht genannt. Italien hat derzeit den Vorsitz im Kreis der EU-Länder.

Japans Regierung schätzt Wirtschaftslage etwas schlechter ein

TOKIO - Wegen der Konsumflaute in Japan hat die Regierung in Tokio ihre Einschätzung der Wirtschaftslage erstmals seit fünf Monaten nach unten korrigiert. Die Wirtschaft habe sich zwar weiter moderat erholt, in einigen Bereichen zeige sich aber eine Abschwächung, heißt es in einem am Freitag vorgelegten Bericht. Der private Verbrauch, der in Japan 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung beiträgt, sei erlahmt. Dazu habe zum einen das instabile Wetter, aber auch die Erhöhung der Verbrauchssteuer im April von 5 auf 8 Prozent beigetragen. Insgesamt bleibe die Wirtschaft des Landes jedoch auf einem Pfad der moderaten Erholung, hieß es unter Verweis auf eine zu erwartende Besserung der Beschäftigungs- und Einkommenssituation.

Öffentliche Hand weiterhin mit zwei Billionen Euro verschuldet

WIESBADEN - Bund, Länder und Gemeinden in Deutschland stehen mit zwei Billionen Euro in der Kreide. Der exakte Schuldenstand einschließlich aller Extrahaushalte betrug laut Statistischem Bundesamt Ende des ersten Halbjahres 2044,2 Milliarden Euro. Das waren 0,2 Prozent oder 4,4 Milliarden Euro mehr als Ende des ersten Quartals 2014, wie die Wiesbadener Behörde am Freitag berichtete.

Deutschland: Erzeugerpreise sinken im Jahresvergleich wie erwartet

WIESBADEN - Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im August erneut gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie um 0,8 Prozent nach, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Dies ist der 13. Rückgang in Folge. Volkswirte hatten dies erwartet. Ausschlaggebend für das deutliche Minus waren erneut vor allem Energiepreise, die um 3,1 Prozent im Jahresvergleich sanken. Im Monatsvergleich gingen die Erzeugerpreise im August um 0,1 Prozent zurück. Auch dies war von Volkswirten erwartet worden./rob/jsl

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