19.03.2015 17:12:55
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.03.2015 - 17.00 Uhr
USA: Philly-Fed-Index fällt auf tiefsten Stand seit über einem Jahr
PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im März überraschend eingetrübt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) sei im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 5,0 Punkte gefallen, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Dies ist der niedrigst Wert seit Februar 2014. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 7,0 Punkte gerechnet.
USA: Frühindikatoren steigen weiter
WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Februar weiter gestiegen. Zum Vormonat erhöhte sich die Kennzahl um 0,2 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet.
USA: Leistungsbilanzdefizit weitet sich überraschend deutlich aus
WASHINGTON - Das chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz hat sich im vierten Quartal überraschend deutlich ausgeweitet. Der Saldo sei von revidiert minus 98,9 Milliarden US-Dollar auf 113,5 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Defizit von 104,1 Milliarden Dollar gerechnet. Für das dritte Quartal war in einer ersten Schätzung noch ein Minus von 100,3 Milliarden Euro ermittelt worden.
USA: Etwas weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als erwartet
WASHINGTON - In den USA hat sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche kaum verändert. Die Zahl der Erstanträge stieg um 1000 auf 291 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 293 000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt stieg die Zahl um 2250 auf 304 750 Anträge.
Griechenland gesteht vor EU-Gipfel erhebliche Finanzprobleme ein
ATHEN/BRÜSSEL - Griechenlands Regierung hat vor dem EU-Gipfel in Brüssel ein großes Liquiditätsproblem eingeräumt. "Wir laufen Gefahr, ohne Geld zu bleiben", sagte Vizeregierungschef Giannis Dragasakis im griechischen Fernsehen. Die bedrohliche Finanzlage des Eurolandes belastet am Donnerstag den EU-Gipfel in Brüssel. In Berlin machte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Morgen in ihrer Regierungserklärung klar, dass sie nicht mit einem raschen Durchbruch im Schuldendrama rechnet.
EZB versorgt Banken mit Langfristkrediten über 97,8 Milliarden Euro
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Banken des Euroraums erneut mit langlaufenden Krediten versorgt. Wie die EZB am Donnerstag mitteilte, erhalten insgesamt 143 Geldhäuser Zentralbankgeld in Höhe von 97,8 Milliarden Euro. Das ist deutlich mehr als Bankvolkswirte mit im Schnitt 40 Milliarden Euro erwartet hatten. Das Interesse der Banken scheint nicht durch die neue Geldschwemme der Notenbank gedämpft worden zu sein. Seit eineinhalb Wochen pumpt die EZB Geld in den Finanzkreislauf, indem sie den Banken Wertpapiere abkauft (quantitative Lockerung).
Eurozone: Arbeitskosten gehen zurück
LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich der Anstieg der Arbeitskosten Ende des vergangenen Jahres abgeschwächt. Im vierten Quartal erhöhten sich die Kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Im dritten Quartal hatte der Anstieg noch bei revidiert 1,4 (zunächst 1,3) Prozent gelegen.
Schweizer Notenbank senkt Inflationsprognose deutlich - Einlagensatz unverändert
ZÜRICH - Die Schweiz rutscht wegen des starken Franken und der niedrigen Ölpreise tiefer in die Deflation. Die Schweizerische Notenbank (SNB) erwartet für das laufende Jahr einen Rückgang der Preise um 1,1 Prozent, wie die Zentralbank am Donnerstag bei ihrer Zinsentscheidung mitteilte. Bei ihrer vorherigen Prognose vom Jahresende waren die Geldhüter noch von einer in etwa stabilen Preisentwicklung ausgegangen. Erst für das Jahr 2017 erwartet die SNB wieder steigende Preise. Der Franken legte nach der Zinsentscheidung gegenüber dem Euro deutlich auf 1,0570 Franken zu.
/rob/jkr
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