03.10.2014 21:34:49
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 29.09.2014 bis 03.10.2014
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 29.09.2014 bis 03.10.2014:
MONTAG
ADIDAS
FRANKFURT - Die Commerzbank hat adidas wegen der Probleme in Russland und der Dollar-Stärke von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Das Kursziel senkte Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Montag von 68 auf 63 Euro. Da Adidas vor allen in Asien produziere und dort größtenteils in Dollar abgerechnet werde, treibe der jüngste Dollar-Höhenflug die Kosten nach oben. Zudem drücke die Schwäche des russischen Rubel auf den Gewinn in dem für Adidas wichtigen Land. Aus diesem Grund senkte der Experte seine Gewinnprognosen für die Jahre 2015 und 2016.
ALLIANZ SE
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Allianz SE (Allianz) nach dem Abschied des Pimco-Chefs auf "Kaufen" belassen. Den fairen Wert sieht Analyst Thorsten Wenzel in einer Studie vom Montag weiter bei 136 Euro. Der Abgang von Bill Gross berge das von außen kaum einschätzbare Risiko, dass Kunden Geld von Pimco beispielsweise zu dem künftig von Gross gemanagten Fonds bei Janus Capital verlegen. Allerdings habe Pimco bereits zuvor aufgrund der schwachen Entwicklung des Total- Return-Fonds von Gross bereits hohe Mittelabflüsse zu verzeichnen gehabt. Daher sieht Wenzel die negative Kursreaktion als kurzfristige Einstiegsgelegenheit.
DEUTSCHE BANK AG
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Deutsche Bank von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft, das Kursziel aber von 33 auf 32 Euro gesenkt. Trotz bestehender Risiken bewege sich der Branchenprimus mit Blick auf die nächsten drei bis fünf Jahre strategisch in die richtige Richtung, schrieb Analyst Neil Smith in einer Studie vom Montag. Zudem werde die Deutsche Bank nach der Bezugsrechtsemission eine bessere Kapitalausstattung besitzen, um Marktanteile von Banken zu übernehmen, die sich infolge der Krise immer noch auf dem Rückzug befänden. Der Experte senkte seine Prognosen für den Gewinn je Aktie wegen der steuerlichen Nichtabzugsfähigkeit von Rückstellungen für Prozessrisiken.
K+S
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat K+S (K+S) nach der angekündigten Lösung des Salzabwasser-Problems in Werra und Oberweser auf "Underperform" belassen. Das Kursziel lautet unverändert 12 Euro. Analyst Jeremy Redenius verwies in einer Studie vom Montag auf die geplanten Investitionen im Zusammenhang mit der Abwasser-Einigung. Dies belaste die Finanzen des Dünger- und Salzproduzenten und damit den Aktienkurs.
RWE AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für RWE trotz der Gefahr eines Scheiterns des Dea-Verkaufs auf "Hold" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Sollte die Transaktion wirklich am Widerstand der britischen Behörden scheitern, wie es RWE angedeutet habe, wäre dies negativ für die Aktie, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Montag. Mit Dea würde RWE aus seiner Sicht aber einen der wenigen Wachstumsbringer abgeben, so der Analyst. Gemessen am erwarteten Gewinn und Dividende sei das Papier kaum attraktiv bewertet, zumal wegen der anhaltenden Schwäche des Strommarkts weitere Prognosesenkungen durch Analysten drohten.
SGL GROUP
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für SGL Group (SGL Carbon) mit Blick auf die geplante Kapitalerhöhung auf "Verkaufen" mit einem fairen Wert von 20 Euro belassen. Die Maßnahme komme für ihn zwar überraschend, sie sollte aber die Kapitalstruktur des Kohlefaserspezialisten verbessern, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Montag. Die Situation bleibe jedoch weiter angespannt, und zudem sei eine erneute Belastung der Bilanz durch die laufende Restrukturierung nicht ausgeschlossen. Schlamp kündigte eine Überarbeitung seiner Schätzungen an.
DIENSTAG
COMMERZBANK AG
LONDON - Macquarie hat die Einstufung für Commerzbank anlässlich neuer Vorwürfe wegen angeblich zu lascher Geldwäsche-Kontrollen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Die Chancen stünden gut, dass die Bank die daraus resultierenden Belastungen sofort in den Griff bekomme, schrieb Analyst Patrick Lee in einer Studie vom Dienstag. Er sieht keinen Grund, an seiner positiven Einschätzung etwas zu ändern. Der Experte betonte, dass sich das Kerngeschäft der Bank schrittweise bessere und von den Randaktivitäten immer weniger Risiken ausgingen.
ELRINGKLINGER AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für ElringKlinger nach einem Interview auf "Hold" mit einem Kursziel von 31 Euro belassen. Die Aussagen des Unternehmenschefs in der "Börsen-Zeitung" seien ermutigend, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie vom Dienstag. Stefan Wolf habe unter anderem einen sehr positiven Ausblick auf das neue Leichtbau-Geschäft gegeben.
GLENCORE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Glencore wegen niedrigerer Gewinnerwartungen von 430 auf 414 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. In erster Linie wegen gesunkener Kohlepreis-Erwartungen habe er seine Ergebnisprognosen für den Rohstoffkonzern reduziert, schrieb Analyst Rob Clifford in einer Studie vom Dienstag.
RHÖN-KLINIKUM AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für RHÖN-KLINIKUM nach der Einigung mit Klägern über den Aktienrückkauf auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Diese Nachricht sei positiv, da mit dem Rückkaufprogramm nun zeitig begonnen werden könne, schrieb Analyst Konrad Lieder in einer Studie vom Dienstag. Beim aktuellen Kursniveau biete die Rhön-Aktie weiterhin ein attraktives Risiko/Ertragsprofil.
RIO TINTO
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Rio Tinto von 4680 auf 4640 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. In seinem Bewertungsmodell berücksichtige er nun die reduzierten Preiserwartungen für Eisenerz und Kohle, die von den jüngsten Bewegungen am Devisenmarkt aber teilweise wieder wettgemacht worden seien, schrieb Analyst Rob Clifford in einer Branchenstudie vom Dienstag. Er kürzte für 2014 seine Gewinnprognose um 4,5 Prozent.
SAP AG
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für SAP (SAP SE) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 67 Euro belassen. Analyst Mark Moerdler beurteilt in einer Branchenstudie vom Dienstag das Wachstumspotenzial von SAP, basierend auf dem Geschäft mit der Cloud und der Softwaredatenbank Hana, weiterhin optimistisch.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
NEW YORK - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) nach den gekürzten Gewinnzielen von Ford auf "Neutral" mit einem Kursziel von 193 Euro belassen. Der eingetrübte Ausblick des US-Konkurrenten bestätige seine Sorgen hinsichtlich der Absatz- und Preisentwicklung in den westeuropäischen und brasilianischen Pkw-Märkten, schrieb Analyst Fraser Hill in einer Studie vom Dienstag. Die sei negativ für europäische Volumenhersteller wie VW, Peugeot, Fiat und Renault.
MITTWOCH
BAYER AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Bayer nach einem Treffen mit dem Management des Chemie- und Pharmakonzerns auf "Buy" mit einem Kursziel von 125 Euro belassen. Das Meeting habe in puncto Medikamenten-Entwicklung mehr Informationen geliefert als von ihm erwartet, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Mittwoch. Im Gegensatz zu Konkurrenten dürfte Bayer in den kommenden fünf Jahren starkes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnen, ohne auf Beiträge neuer Pharmaprodukte angewiesen zu sein.
BMW
LONDON - Morgan Stanley hat BMW von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 86 auf 95 Euro angehoben. Die Aktie der Münchner sei die qualitativ beste im europäischen Autosektior, schrieb Analystin Laura Lembke in einer Studie vom Dienstagabend. Ihr Defensivcharakter mache sie im unsichgeren Branchenumfeld nun zu ihrer einzigen Kaufempfehlung. Trotz stabiler Gewinndynamik habe sie zuletzt verloren, was aus ihrer Sicht nicht gerechtfertigt sei.
CONTINENTAL AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Continental angesichts der anstehenden Automesse in Paris auf "Neutral" mit einem Kursziel von 190 Euro belassen. Die Marktschätzungen für Konzerne aus dem europäischen Autosektor dürften in den kommenden Monaten sinken, schrieb Analyst Stuart Pearson in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Doch der Zeitpunkt, Kursschwächen zum Kauf zu nutzen, sei inzwischen nah. Pearson favorisiert Konzerne mit stärkerer Geschäftstätigkeit in Europa und China vor jenen mit Fokus auf der Nafta-Region und anderen Schwellenländern.
DAIMLER AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Daimler auf "Halten" mit einem fairen Wert von 66 Euro belassen. Der Stuttgarter Autobauer dürfte auch noch in den kommenden Quartalen von seiner attraktiven Modellpalette profitieren, schrieb Analyst Michael Punzet in einer Studie vom Mittwoch. Allerdings sei die Aktie mit Blick auf die geringere Profitabilität, insbesondere im Vergleich zu BMW, derzeit fair bewertet. Punzet geht außerdem mittelfristig nicht davon aus, dass Daimler die Zielmargen nachhaltig erwirtschaften kann.
GEA GROUP
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für GEA Group nach einem Großauftrag auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Der Auftrag des Fonterra-Konzern zum Bau einer Milchpulver-Anlage in Neuseeland unterstreiche die starke Position des deutschen Anlagenbauers im Milchprodukte-Segment, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie vom Mittwoch.
MTU AERO ENGINES HOLDING AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat MTU (MTU Aero Engines) wegen der Euro-Schwäche von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 69 Euro belassen. Sollte der Dollar-Höhenflug anhalten, werde er seine Gewinnschätzungen für die kommenden drei Jahre anheben, schrieb Analyst David Perry in einer Studie vom Mittwoch. Dies könnte ein höheres Kursziel nach sich ziehen, auch wenn der Experte weiter Probleme im zivilen Luftfahrtbereich sieht.
DONNERSTAG
ADIDAS
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat adidas nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufes auf "Neutral" mit einem Kursziel von 64 Euro belassen. Durch den Rückkauf dürfte der Gewinn je Aktie in den kommenden drei Jahren um durchschnittlich bis zu 3,9 Prozent steigen, schrieb Analyst Fred Speirs in einer Studie vom Donnerstag. Das Management des Sportwarenherstellers halte die Aktien aktuell offenbar für zu niedrig bewertet.
DEUTSCHE BOERSE AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Deutsche Börse auf "Neutral" mit einem Kursziel von 60,70 Euro belassen. Die Handelsvolumina im dritten Quartal suggerierten mittlerweile wieder eine stabile Entwicklung, schrieb Analyst Chris Turner in einer Studie vom Donnerstag. An seinen Gewinnschätzungen je Aktie für den Börsenbetreiber ändere sich aber kaum etwas.
GRENKELEASING
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für GRENKELEASING auf "Buy" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Das Neugeschäft habe sich im dritten Quartal solide entwickelt, schrieb Analyst Daniel Gleim in einer Studie vom Donnerstag. Gleim rechnet damit, dass das Leasing-Unternehmen die Prognose für den diesjährigen Nettogewinn anheben wird.
HOCHTIEF AG
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat HOCHTIEF nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms auf "Neutral" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Das Programm sollte den Kurs nach dessen jüngster Schwäche stützen, schrieb Analyst Daniel Porter in einer Studie vom Donnerstag. Eine Barofferte mit einem Kursaufschlag durch den Mehrheitseigner ACS sei aber unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte der Aktienrückkauf nur ein weiterer Schritt einer schleichenden Übernahme sein.
FREITAG
ALLIANZ SE
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Allianz SE (Allianz) nach der Benennung des neuen Vorstandschefs auf "Buy" mit einem Kursziel von 149 Euro belassen. Der frühe Abschied von Michael Diekmann sei eine Überraschung, schrieb Analyst James Shuck in einer Studie vom Freitag. Mit der nun verkündeten Nachfolge durch Oliver Bäte hatte der Experte erst zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet. Er hält den Schritt aber für aktionärsfreundlich. Kapitalmanagement bleibe das Kernthema und der neue Chef könne hier leichter auch neue Duftmarken setzen.
APPLE INC
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Apple von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 105 auf 102 US-Dollar gesenkt. Die Aktien des iPhone- und iPad-Herstellers hätten seit Jahresbeginn um rund 25 Prozent zugelegt und würden zudem nahe ihres Rekordhochs gehandelt, schrieb Analystin Sherri Scribner in einer Studie vom Freitag. Die Gründe dafür seien hohe Erwartungen an das iPhone und die Ankündigung neuer Produkte im September gewesen. Inzwischen sei es schwer für Apple, diese Erwartungen noch zu übertreffen.
CARL ZEISS MEDITEC AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Carl Zeiss Meditec anlässlich der jüngsten Umsatzprognose des Unternehmens von 24,70 auf 23,20 Euro gesenkt. Carl Zeiss hatte angekündigt, der Umsatz im Geschäftsjahr 2013/14 werde am unteren Ende der Erwartungen liegen. Analyst Anasuya Sarma schraubte seine Schätzungen für den Medizintechnikkonzern in einer Studie vom Freitag zurück. Die Einstufung beließ er aber auf "Neutral".
CARREFOUR
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat Carrefour (Petro-Canada) nach der jüngsten Kursschwäche von "Underperform" auf "Market-Perform" hochgestuft und das Kursziel von 24,50 auf 25,00 Euro angehoben. Das Gerede über einen Preiskampf in Frankreich sei überzogen, schrieb Analyst Bruno Monteyne in einer Studie vom Freitag. Er bezweifelt jedoch eine langfristige Margenerholung von Carrefour in Frankreich und bevorzugt Casino-Aktien.
/he
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