21.07.2008 21:36:00
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 21.07.2008
ADIDAS
LONDON - HSBC hat das Kursziel für adidas von 44,00 auf 40,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Nach dem von sportlichen Großereignissen begünstigten Geschäftsjahr 2008 werde das Umfeld wesentlich schwieriger, schrieb Analyst Erwan Rambourgh in einer Branchenstudie vom Montag. Vor allem der US-Markt dürfte weiter belasten. 2009 werde es deshalb schwer für adidas, die Margenziele zu erreichen.
ALSTRIA OFFICE
LONDON - Lehman Brothers hat die Empfehlung für Alstria Office von "Overweight" auf "Equal weight" abgestuft und das Kursziel von 13,60 auf 11,70 Euro gesenkt. Die neue Anlageempfehlung resultiere aus den jüngsten Kurssteigerungen, schrieb Analyst Peter Barkow in einer am Montag vorgelegten Branchenstudie. Barkow betonte vor allem den defensiven Charakter von Alstria. Der deutsche Immobilienmarkt erweise sich im Vergleich mit anderen europäischen Märkten als überdurchschnittlich robust, allerdings sei die hohe Verschuldung der deutschen Unternehmen ein Nachteil.
AMR
NEW YORK - Die UBS hat AMR von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft. Zwar befänden sich die US-Airlines derzeit wegen der hohen Treibstoffkosten und der schwachen Wirtschaft in Schwierigkeiten, schrieb Analyst Kevin Crissey in einer Studie von Montag. Bei einigen Titeln des Luftfahrtsektors wie etwa den Papiere der Muttergesellschaft von American Airlines, AMR, seien diese Belastungen jedoch bereits eingepreist. Insofern seien die Titel der Fluggesellschaft nun fair bewertet.
BMW
FRANKFURT - Cheuvreux hat das Kursziel für BMW von 28,00 auf 25,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Im kommenden Jahr sei eine Rezession im Autosektor möglich, schrieb Analyst Alexander Neuberger in einer Studie vom Montag. Er habe deshalb seine Gewinnprognosen für 2009 und 2010 reduziert. Der prognostizierte Absatzrückgang um 6,7 Prozent im kommenden Jahr dürfte die positiven Effekte der geplanten Kostenmaßnahmen überkompensieren. Diese dürften sich frühestens 2010 bemerkbar machen.
DAIMLER AG
FRANKFURT - Cheuvreux hat das Kursziel für Daimler von 70,00 auf 56,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Selected List" belassen. Im kommenden Jahr sei eine Rezession im Autosektor möglich, schrieb Analyst Alexander Neuberger in einer Studie vom Montag. Er habe deshalb seine Gewinnprognosen für 2009 und 2010 reduziert. In einem schwierigem Umfeld dürfte Daimler vom Free Cashflow und der relativ hohen Dividendenrendite profitieren. Die Profitabilität bei Daimler bleibe die Messlatte der Branche.
DEUTSCHE POSTBANK
FRANKFURT - Equinet hat die Aktie der Postbank nach einem Interview in der "Börsen-Zeitung" auf "Accumulate" und das Kursziel auf 60 Euro belassen. Die Aussagen von Post-Finanzvorstand John Allan, sich beim Verkauf der Bank Zeit lassen zu wollen, entsprächen früheren Kommentaren des Logistikers , schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Montag. Häßler sieht aber unverändert eine 50-Prozent-Chance für den Verkauf, weshalb er sein Anlageurteil unverändert lässt.
FUCHS PETROLUB
FRANKFURT - Die Commerzbank hat ihre Einstufung für Fuchs Petrolub auf "Buy" und das Kursziel auf 80 Euro belassen. Die jüngste Korrektur des Aktienkurses sei unbegründet, schrieb Analyst Stephan Kippe in einer Studie am Montag. Der Schmierstoffhersteller könne die Kosten für die weiter steigenden Rohstoffpreise dank seiner hohen Spezialisierung und starken Marktstellung relativ einfach weiterreichen. Kippe sieht in der Kurskorrektur eine Gelegenheit, die Aktie zu kaufen.
GAGFAH
LONDON - Lehman Brothers hat das Kursziel für die Aktie von GAGFAH von 13,80 auf 11,40 Euro gesenkt, die Empfehlung aber auf "Overweight" belassen. Die Zielreduzierung resultiere aus seiner etwas vorsichtigeren Betrachtung der Portfolio-Bewertung, schrieb Analyst Peter Barkow in einer am Montag vorgelegten Branchenstudie. Zwar erweise sich der deutsche Immobilienmarkt im Vergleich mit anderen europäischen Märkten als überdurchschnittlich robust, allerdings sei die hohe Verschuldung deutscher Unternehmen ein Nachteil.
GILDEMEISTER
FRANKFURT - Equinet hat die GILDEMEISTER-Aktie nach einem Pressebericht über einen möglichen Einstieg russischer Investoren auf "Buy" und das Kursziel auf 24,00 Euro belassen. Diese Spekulationen seien nicht ganz neu und dürften angesichts des jüngsten Kursrückgangs wieder an Bedeutung gewonnen haben, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie am Montag. Der Aufbau eines Anteils oder sogar ein Übernahmeversuch könnten aber nicht ausgeschlossen werden. Die starke globale Marktposition, technologische Stärke und die aktuelle interessante Bewertung seien eine gute Kombination für einen solchen Schritt.
HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK
FRANKFURT - Die Commerzbank hat ihre Empfehlung für die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) nach einem Treffen mit dem Management auf "Add" belassen und das Kursziel auf 60 Euro gesetzt. Das Treffen habe beruhigend gestimmt im Hinblick auf die ausgesprochen solide operative Entwicklung, schrieb Analyst Frank Skodzik in einer Studie vom Montag. Auch wenn die HHLA Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung sehe, sei das Unternehmen auf gutem Kurs, die Gesamtjahresziele zu erreichen. HHLA profitiere weiterhin von der günstigen regionalen Ausrichtung auf Asien und Osteuropa sowie von den knappen Umschlagskapazitäten im nordeuropäischen Raum, insbesondere in Hamburg.
HYPO REAL ESTATE
LONDON - Citigroup hat die Einstufung für Hypo Real Estate auf "Sell" und das Kursziel auf 17,00 Euro belassen. Steigende Finanzierungskosten und ein schwächelnder Immobilienmarkt belasteten die Bank, schrieb Analyst Kiri Vijayarajah in einer Studie vom Montag. Nach dem Auslaufen des Kaufangebotes von Finanzinvestoren um JC Flowers - die nun 24,9 Prozent der Aktien hielten - bestünde wenig Unterstützung für die Aktien vor Bekanntgabe der Quartalszahlen am 13. August.
IVG IMMOBILIEN
LONDON - Lehman Brothers hat die Empfehlung für IVG Immobilien von "Equal weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 18,50 auf 12,80 Euro gesenkt. Zwar dürfte sich der deutsche Immobilienmarkt im Vergleich mit anderen europäischen Märkten als überdurchschnittlich robust erweisen, die hohe Verschuldung der deutschen Unternehmen sei jedoch ein Nachteil, schrieb Analyst Peter Barkow in einer am Montag vorgelegten Branchenstudie. So dürfte die IVG Immobilien AG wahrscheinlich ihr gesamtes Kavernengeschäft verkaufen, um die Verschuldung zur reduzieren.
MTU AERO ENGINES
LONDON - JPMorgan hat MTU Aero Engines vor Zahlen bei "Neutral" belassen. Die Umsätze dürften im ersten Halbjahr um 4,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück gegangen sein, schrieb Analyst Harry Breach in einer Studie vom Montag. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird seinen Berechnungen zufolge bei 197,4 Millionen Euro gelegen haben. Er geht von einem Gewinn je Aktie von 1,89 Euro aus.
PORSCHE
FRANKFURT - Cheuvreux hat das Kursziel für Porsche von 210,00 auf 165,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Selected List" belassen. Das neue Kursziel reflektiere seine Erwartungen eines geringeren Gewinnbeitrags von VW sowie eines von 12 auf 10 reduzierten Kurs-Gewinn-Verhältnisses, schrieb Analyst Alexander Neuberger in einer Studie vom Montag. Der als abgeschlossen betrachtete Anteilserwerb an VW sowie eine stark erwartete Nachfrage nach dem neuen 911er könnten einen starken Kursanstieg auslösen, so Neuberger.
PREMIERE
MÜNCHEN - Die UniCredit hat die Bewertung der Premiere-Aktien vor Zahlen auf "Buy" und das Kursziel auf 15,50 Euro belassen. Bis zur Lösung des Schwarzseher-Problems dürfte sich die Anzahl der Abonnenten sowohl für das zweite als auch für das dritte Quartal nicht signifikant erhöhen, schrieb Analyst Friedrich Schellmoser in einer Studie vom Montag. Eine mögliche Übernahme durch News Corp oder BSkyB halte er auf lange Sicht für wahrscheinlich.
PUMA
LONDON - HSBC hat das Kursziel für Puma von 320,00 auf 280,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Nach dem von sportlichen Großereignissen begünstigten Geschäftsjahr 2008 werde das Umfeld wesentlich schwieriger, schrieb Analyst Erwan Rambourgh in einer Branchenstudie vom Montag. Vor allem der US-Markt dürfte weiterhin belasten. Die im Branchenvergleich höheren Margen sollte Puma aufrechterhalten können, könnte allerdings beim Umsatz schwächeln. Früher oder später werde Großaktionär PPR wohl die restlichen 33 Prozent der Puma-Anteile aufkaufen.
ROTH & RAU
FRANKFURT - Equinet hat das Kursziel für die Aktie von Roth & Rau nach eine 1:4-Aktiensplit von umgerechnet 45 auf 40 Euro gesenkt. Das Papier des Solarzulieferers habe er auf "Buy" belassen, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie vom Montag. Roth & Rau habe eine starke Marktposition bei Spezialausrüstungen, die betriebsinterne Wertschöpfung sei hoch und bis Mitte 2009 gebe es Auftragsüberhänge, begründete der Experte seine Einschätzung. Negative Nachrichten seien nicht zu erwarten.
SOLARWORLD
FRANKFURT - Equinet hat die SolarWorld-Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 35 Euro belassen. Die wichtigsten Kurstreiber der nächsten Monate dürften robuste Zahlen des Solarunternehmens zum ersten Geschäftsquartal, eine positive Wende im US-Geschäft sowie mögliche langfristige Angebotsverträge für Wafer sein, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie am Montag. SolarWorld will am 14. August Zahlen bekanntgeben.
STADA
MÜNCHEN - Die UniCredit hat die Bewertung für STADA auf "Buy" und das Kursziel auf 50 Euro belassen. Die Übernahme des US-Generikaherstellers Barr Pharmaceuticals durch den israelischen Konkurrent Teva Pharmaceuticals unterstreiche den Konsolidierungstrend in der Branche, schrieb Analystin Silke Stegemann in einer Studie vom Montag. So sei auch STADA ein Top-Übernahmekanditat für Medikamentenhersteller die schneller in Märkten wachsen wollen, die sie nicht über ihre Produkte erreichen könnten.
/he
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