23.05.2014 21:36:48
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 19.05.2014 bis 23.05.2014
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 19.05.2014 bis 23.05.2014
MONTAG
AIR BERLIN
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Air Berlin nach Zahlen von 1,60 auf 1,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Der operative Quartalsverlust der Fluggesellschaft sei marginal schlechter ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Montag. Wegen Sorgen über den Umsatz pro Sitzplatz angesichts der Kapazitätserweiterung habe er seine Schätzungen weiter gesenkt.
ASTRAZENECA
LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für AstraZeneca nach der Absage von Pfizers neuer Offerte von 5020 auf 4300 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Nachdem der US-Pharmakonzern trotz des aufgebesserten Gebots bei den Briten abermals abgeblitzt sei, habe sich ein formelles Angebot nach britischem Übernahmerecht sehr wahrscheinlich erledigt, schrieb Analyst Carl Short in einer Studie vom Montag. Die Aktie notiere aktuell nur knapp unter dem neuen Kursziel, daher bleibe es beim "Halten"-Votum.
DEUTSCHE BANK
NEW YORK - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat Deutsche Bank nach einer Kapitalerhöhung in Höhe von acht Milliarden Euro von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 35 auf 27 Euro gesenkt. Die Kapitalerhöhung dürfte den Gewinn je Aktie um mindestens 25 Prozent schmälern, schrieb Analyst Michael Helsby in einer Studie vom Montag. Der Experte senkte entsprechend seine Gewinnerwartungen. Unter anderem wegen des schwierigen Ausblicks dürfte die Aktie nun unter ihrem Buchwert gehandelt werden. Grund hierfür sei zudem, dass die Anlagerenditen weiter unter den Eigenkapitalkosten liegen dürften.
DEUTSCHE POST
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Deutsche Post nach Zahlen auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 30,50 Euro belassen. Der Jahresstart des Bonner Logistikers sei etwas schwächer ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Montag. Den Ergebnisrückstand dürfte das Unternehmen im Jahresverlauf aber aufholen. Seine Schätzungen habe er daher unverändert gelassen.
TUI
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für TUI nach Zahlen von 14,00 auf 13,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Outperform" belassen. Er habe sein Kursziel wegen der jüngsten Schwäche des Papiers von Tochter Tui Travel leicht gesenkt, schrieb Analyst Pierre-Emmanuel Causse in einer Studie vom Montag. Er halte allerdings an seiner "Outperform"-Bewertung fest, da die Transformation von Tui voranschreite und eine Reihe von Vermögenswerten implizit unter Null bewertet sei.
DIENSTAG
BASF
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat BASF aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 84 auf 86 Euro angehoben. Mit einem über 20-prozentigen Kursanstieg seit der Hochstufung im September habe sich die Aktie besser als der Chemiesektor entwickelt, schrieb Analyst Markus Mayer in einer Studie vom Dienstag. Eine Erholung der Branchengewinne sei schon eingepreist, womit das Potenzial sowohl für höhere Gewinnprognosen als auch einen weiteren Anstieg der Aktie begrenzt sei.
BHP BILLITON
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für BHP Billiton auf "Buy" mit einem Kursziel von 2120 Pence belassen. Gemeinsam mit Rio Tinto und Anglo American stehe die BHP-Aktie bei ihm auf "Kaufen", schrieb Analyst James Bennett in einer Branchenstudie vom Dienstag. Er habe Kennziffern wie Schulden, Kapitalrendite und Belegschaft von 1998 bis hin zu den Prognosen bis 2018 unter die Lupe genommen. Lediglich das Papier des Konkurrenten Glencore Xstrata erhalte eine "Halten"-Empfehlung.
PUMA
LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für PUMA SE auf "Underweight" mit einem Kursziel von 150 Euro belassen. Die seit Jahresbeginn verhaltene Entwicklung europäischer Luxusgüter-Aktien habe mehr mit dem schwächeren Marktumfeld als mit fundamentalen Faktoren zu tun, schrieb Analyst Julian Easthope in einer Branchenstudie vom Dienstag. Für eine bessere Bewertung müssten Gewinn- und organisches Umsatzwachstum zulegen. Beim Sportartikelhersteller Puma sei Bewertung aber bereits zu hoch.
UNITED INTERNET
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für United Internet nach Zahlen auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Der Internetdienstleister habe die Erwartungen im ersten Quartal weitgehend erfüllt, beim Nettokundenzuwachs aber leicht darunter gelegen, schrieb Analyst Adrian Pehl in einer Studie vom Dienstag. Die Wachstumsdynamik bei den Abonnenten-Verträgen dürfte im zweiten Quartal in der Anwendungen-Sparte anziehen. Zudem habe United Internet den Jahresausblick bekräftigt.
ZOOPLUS
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Zooplus nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 56 Euro belassen. Der Internet-Versandhändler für Haustierbedarf habe mit den endgültigen Quartalszahlen die vorläufigen Eckdaten bestätigt, schrieb Analyst Christian Schwenkenbecher in einer Studie vom Dienstag. Die Kennziffern signalisierten ein dynamisches Umsatzwachstum mit der anhaltenden Fokussierung auf steigende Gewinne. Die Aktie sei aber schon fair bewertet - das weitere Aufwärtspotenzial erscheine begrenzt.
MITTWOCH
DEUTSCHE ANNINGTON
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Annington (Deutsche Annington Immobilien SE) von 22,00 auf 23,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Aktien aus dem Sektor für deutsche Wohnimmobilien hätten sich bei früheren Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZH) stets positiv entwickelt, schrieb Analyst Neil Green in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Laut JPMorgan ist eine Leitzinssenkung der EZB am 5. Juni wahrscheinlich. Daher sind für Green die Aktien deutscher Wohnimmobilien-Unternehmen weiter der bevorzugte Sektor auf dem europäischen Festland. Der Experte hob seine Kursziele für die Branchenwerte außerdem im Zuge der stark ausgefallenen Berichtssaison um sieben bis 13 Prozent an. Deutsche Annington zählt er zu seinen "Top Picks".
DEUTSCHE EUROSHOP AG
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Deutsche EuroShop nach einer Unternehmenspräsentation von 37,50 auf 39,40 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Veranstaltung mit dem Management habe seine positive Einschätzung für den Einkaufszentren-Investor bestätigt, schrieb Analyst Andreas Pläsier in einer Studie vom Mittwoch. Das angehobene Kursziel resultiere aus den nach einem ordentlichen ersten Quartal gestiegenen Erwartungen für die Mieteinnahmen.
LEG IMMOBILIEN
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für LEG Immobilien von 48 auf 54 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Aktien aus dem Sektor für deutsche Wohnimmobilien hätten sich bei früheren Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZH) stets positiv entwickelt, schrieb Analyst Neil Green in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Laut JPMorgan ist eine Leitzinssenkung der EZB am 5. Juni wahrscheinlich. Daher sind für Green die Aktien deutscher Wohnimmobilien-Unternehmen weiter der bevorzugte Sektor auf dem europäischen Festland. Der Experte hob seine Kursziele für die Branchenwerte außerdem im Zuge der stark ausgefallenen Berichtssaison um sieben bis 13 Prozent an. LEG Immobilien zählt er zu seinen "Top Picks".
METRO
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Metro AG (METRO) nach einem Investorentreffen auf "Add" mit einem Kursziel von 34,50 Euro belassen. Das Geschäft der Großhandelsmärkte ("Cash & Carry") des Konzerns in Russland befinde sich trotz der politischen Turbulenzen in exzellenter Verfassung, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Mittwoch. Das Unternehmen sei auch weiter entschlossen, die dortigen Märkte an die Börse zu bringen, sobald es die politische Lage erlaube.
PHILIPS ELECTRONICS
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Philips Electronics nach einer Branchenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 29 Euro belassen. Die Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden zum Umbau des Elektronikkonzerns wirkten beruhigend, schrieb Analyst Martin Wilkie in einer Studie vom Mittwoch. Das Geschäft mit herkömmlichen Lampen dürfte im Jahresverlauf weniger stark zurückgehen als im ersten Quartal. Auch das Geschäft mit Medizintechnik in China werde nach dem Auftragsrückgang im ersten Quartal in der zweiten Jahreshälfte wohl wieder besser laufen.
VODAFONE
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Vodafone nach Zahlen von 270 auf 260 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Umsatz des Telekomkonzerns aus dem vierten Geschäftsquartal habe den Erwartungen entsprochen, das operative Ergebnis (Ebitda) für die zweite Jahreshälfte habe aber leicht darunter gelegen, schrieb Analyst Akhil Dattani in einer Studie vom Mittwoch. Der Experte senkte anhand des Unternehmensausblicks seine Prognose für das operative Ergebnis um zwei Prozent.
DONNERSTAG
EON AG
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Eon vor dem Hintergrund der aktuellen Probleme beim Kernkraftwerk Grohnde auf "Sell" mit einem Kursziel von 12 Euro belassen. Es sei derzeit unklar, wie ernst die Probleme seien und ob sie zu einer vorübergehenden Stilllegung womöglich auch anderer Kraftwerke führen könnten, schrieb Analyst Alberto Ponti in einer Studie vom Donnerstag. Bei den derzeitigen Strompreisen und unter Einbeziehung der Atomsteuer lägen die meisten Kernkraftwerke gerade so in der Gewinnzone. Die Stromproduktion mit Kohle könnte die negativen Folgen durch die Verluste mit Nuklearkraft ausgleichen.
HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG
HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Hannover Rück (Hannover Rueckversicherung SE) von 67 auf 71 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Angesichts der geringen Belastungen durch Katastrophenschäden im ersten Quartal habe er seine Gewinnschätzungen für den Rückversicherer angehoben, schrieb Analyst Tom Carstairs in einer Studie vom Donnerstag. Zudem spielten Hannover Rück die niedrigen Finanzierungskosten in die Hände. Er rechne damit, dass der Rückversicherer unter anderem dank verbesserter Perspektiven im Lebensversicherungsgeschäft in diesem Jahr seine Ziele übertreffen werde. Überdies könnten die Markterwartungen für 2015 steigen.
KLÖCKNER & CO
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Klöckner & Co (KlöcknerCo) von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 9,00 auf 13,50 Euro angehoben. Wegen voraussichtlich geringerer Nachfrage aus China dürften die Eisenerzpreise weiter sinken, schrieb Analyst Stephen Benson in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Stahlhersteller, die sich erfolgreich an die globalen strukturellen Herausforderungen anpassten, könnten sich aber als attraktive Investments erweisen. Die Hochstufung von Klöckner & Co begründete der Experte damit, dass die Aktie von Umstrukturierungen profitieren sollte und sich längere Zeit unterdurchschnittlich entwickelt habe.
THYSSENKRUPP AG
NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für ThyssenKrupp von 23,50 auf 25,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Stahlproduzenten sollten im zweiten Quartal von einer saisonal und strukturell bedingt verstärkten Nachfrage profitieren können, schrieb Analyst Seth Rosenfeld in einer Sektorstudie vom Donnerstag. Dank stabiler Stahlpreise und historisch tiefer Kosten sollten sich zudem die Margen merklich verbessern. Das dritte Quartal sollte trotz traditioneller Schwäche diesmal ebenfalls von der höheren Nachfrage angeschoben werden. ThyssenKrupp gehöre zu seinen Stahlfavoriten in Europa. Der Konzern sei besonders gut positioniert, um vom Nachfrageplus zu profitieren. Den Kurs stützen sollten die verbesserte Auftragslage und die starke Marge.
FREITAG
BASF SE
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für BASF von 71 auf 92 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Die langfristigen Aussichten für das Chemieunternehmen seien solide, die Free-Cashflow-Rendite befinde sich aber auf ihrem Höhepunkt, schrieb Analyst Michael Rae in einer Branchenstudie vom Freitag. Der Experte hob seine Bewertungsmultiplikatoren für den europäischen Chemiesektor an und verlagerte den Bewertungshorizont von 2015 auf 2016.
JUNGHEINRICH AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Jungheinrich (Jungheinrich vz) auf "Buy" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Das Management des Gabelstaplerherstellers habe sich auf der Intralogistik-Messe CeMAT positiv zum derzeitigen Handelsumfeld geäußert, schrieb Analyst Daniel Gleim in einer Studie vom Freitag. Dies bestätige seine Prognosen und den Anlagehintergrund.
METRO AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für METRO auf "Add" mit einem Kursziel von 34,50 Euro belassen. Unternehmenschef Olaf Koch habe auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg die robuste Nachfrage auf dem russischen Markt und das daraus resultierende Wachstumspotenzial betont, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Freitag. Angesichts der Börsengangpläne für die russischen Großmärkte sei es für den Chef des Handelskonzerns wichtig, mit der politischen Führung des Landes im Gespräch zu bleiben.
OSRAM
LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat Osram auf "Underweight" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Die Ergebnisaussichten für die europäische Investitionsgüterindustrie hätten sich erstmals seit drei Jahren gebessert, schrieb Analyst James Stettler in einer Branchenstudie vom Freitag. Das Geschäft mit Produkten mit einem kurzen Nachfragezyklus belebe sich endlich und die Investitionsausgaben der Wirtschaft dürften steigen. Die Bewertung des Sektors sei zudem im Vergleich mit dem Markt wieder auf ein annehmbares Niveau gesunken.
PFEIFFER VACUUM
FRANKFURT - Independent Research hat das Kursziel für Pfeiffer Vacuum (Pfeiffer Vacuum Technology) nach dem konkretisierten Unternehmensausblick für 2014 von 82 auf 75 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Die Geschäfte des Spezialpumpen-Herstellers würden seit mehreren Quartalen durch die anhaltende Schwäche im Halbleitermarkt belastet, schrieb Analyst Markus Friebel in einer Studie vom Freitag. In diesem Markt sei im Auftaktquartal zwar ein Umsatzanstieg verzeichnet worden, was auf erste Erholungstendenzen hindeute. Jedoch sei noch kein nachhaltiger Aufwärtstrend zu erkennen. Friebel senkte seine Gewinnprognosen.
UNILEVER NV
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Unilever NV (Unilever) von 33 auf 34 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Lebensmittel- und Konsumgüterkonzern habe mit dem Rückkauf von Aktien einer Gründerfamilie sowie dem Verkauf des Geschäfts mit Nudelsoßen in den USA seine Unternehmensstruktur vereinfacht, schrieb Analyst Harold Thompson in einer Studie vom Freitag. Dies verbessere die Wachstums- und Ergebnisaussichten. Auch unter Berücksichtigung einiger Währungseffekte hob der Experte seine Gewinnprognosen um über ein Prozent an.
/he
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