03.05.2013 18:11:31
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Dow Jones Industrial erstmals über 15.000 Punkte
Damit hatte die kleine Verschnaufpause an den US-Aktienmärkten Mitte letzten Monats nicht lange Bestand. Grund für den kleinen Durchhänger waren Börsianern zufolge enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA gewesen. Auch das Bombenattentat in Boston hatte für Verunsicherung gesorgt.
ARBEITSMARKT
"Die Anleger haben auf einen Auslöser für weitere Kursanstiege gewartet - und ihn in überraschend guten Daten vom US-Arbeitsmarkt gefunden", sagte Analyst Heino Ruland von Ruland Research. In den Vereinigten Staaten war die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat überraschend zurückgegangen. Zudem hatte die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. "Der moderate Stellenaufbau in den USA setzt sich fort", schrieb Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen.
Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sagte: "Die Arbeitsmarktdaten in den USA sind deutlich besser als erwartet ausgefallen und damit war nach den letzten schlechten US-Konjunkturzahlen nicht zu rechnen."
REICHLICH VORHANDENEN LIQUIDITÄT
Halver begründete die anhaltende Aufwärtsbewegung der Aktienbörsen mit der weiterhin reichlich vorhandenen Liquidität an den Kapitalmärkten, denen ein Mangel an Anlagealternativen gegenüberstehe. "Und die Aussicht auf steigende Zinsen existiert nicht. Was als Anlagealternative bleibt, ist der Aktienmarkt."
Auch Analyst Ruland ist weiter optimistisch gestimmt. Angesichts der Tatsache, dass die USA derzeit stärker wüchsen als die Länder der Eurozone, seien US-Aktien aktuell günstig bewertet. Das recht gute Beschäftigungswachstum und der beruhigende Aufschwung am US-Immobilienmarkt bildeten die Basis für weitere Kursgewinne. Hinzu komme die positive Bilanz der auslaufenden Berichtssaison der Unternehmen. Mehr als 70 Prozent der Firmen hätten die Erwartungen übertroffen./la/he
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