DIW: Produktion im prod. Gewerbe schwächt sich 2008 ... (zwei)

In Deutschland ist nach DIW-Angaben das Produktionsvolumen im Maschinenbau, in der Elektrotechnik und der Automobilindustrie seit 2000 wesentlich stärker gestiegen als bei den wichtigsten europäischen Konkurrenten Frankreich, Großbritannien und Italien. Damit habe sich die deutsche Industrie in den meisten Branchen von den europäischen Wettbewerbern deutlich absetzen können. Auch wenn sich die deutsche Industrieproduktion im kommenden Jahr auf 3% abschwächen werde, werde Deutschland damit immer noch deutlich vor vergleichbaren europäischen Ländern liegen, sagte DIW-Industrieexpertin Dorothea Lucke.

   Überdurchschnittlich stark sei der Maschinenbau gewachsen. Sein Wachstum wird laut DIW-Prognose 2007 mit 10,1% doppelt so hoch wie in der Industrie insgesamt liegen. Damit sei der Maschinenbau eines der konjunkturellen Zugpferde, sagte Lucke. Allerdings werde sich das Wachstum im kommenden Jahr deutlich auf nur noch 4,5% abschwächen.

   Nach DIW-Einschätzung hat die US-Immobilienkrise "allenfalls geringe" Auswirkungen auf die Konjunktur in Deutschland und Europa. Selbst wenn das US-Wachstum als Folge der Krise um einen Prozentpunkt geringer ausfallen sollte, würde das für die Eurozone nur 0,1 Prozentpunkte Wachstum kosten, erklärte DIW-Konjunkturexperte Stefan Kooths. Derzeit sei für die deutsche Volkswirtschaft auch nicht erkennbar, dass sich die Verspannungen auf den Interbankenmärkten negativ auf die Kreditvergabe an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors übertragen könnten.

   Das DIW geht bei seinen Prognosen davon aus, dass der Ölpreis 2007 bei 70 bis 80 USD je Barrel und im kommenden Jahr bei 80 USD je Barrel liegen wird. Den Wechselkurs von Euro und US-Dollar sieht das DIW 2007 und 2008 bei 1,40 USD. Die Leitzinsen erwartet das DIW im laufenden wie kommenden Jahr auf einem Niveau von 4,25%.

-Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122, beate.preuschoff@dowjones.com

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   September 28, 2007 08:21 ET (12:21 GMT)

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