Kampf gegen Netflix |
10.08.2019 22:06:00
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Disney vs. Netflix: So will Disney mit seinem Streamingdienst die Konkurrenz überholen
• Netflix gerät durch niedrige Abo-Preise für Disney+ unter Druck
• Disney mischt die Karten am Streaming-Markt neu
Star Wars, Der König der Löwen, Fluch der Karibik und die Simpsons - die Liste, mit der der neue Streamingdinst Disney+ lockt, ist lang und dürfte die Film- und Fernsehfans begeistern. Zum Start des Konkurrenzangebotes zu Netflix und Amazon Prime Video, will Disney zusätzlich ein extrem preisgünstiges Kombi-Paket anbieten, das neben Disney+ zudem die Inhalte von Hulu und dem Sportdienst ESPN+ enthalten soll.
Drei Dienste - ein Preis
In der Nacht zum 7. August 2019 verkündete Disney, neben den jüngsten Bilanzzahlen, noch eine Überraschung. Der Streamingdienst stellt ein optionales Streaming-Paket vor, welches nicht nur den Zugriff auf die Disney+-Mediathek beinhaltete, sondern auch die Inhalte von ESPN+ und Hulu. Das Paket soll 12,99 US-Dollar kosten und ist damit eine direkte Kampfansage an den Konkurrenten Netflix. Denn während man bei Netflix für 13 US-Dollar das Standard-Abo erhält, bietet Disney+ mit seinem Angebot gleich drei Dienste zum selben Preis an. Das Paket ist für die Kunden besonders attraktiv, denn bei Einzelbuchungen müsste man rund 18 US-Dollar zahlen. Doch während das Angebot in den USA ab November in den USA erhältlich ist, bietet Disney bislang hierzulande weder ESPN+ noch Hulu an.
Preise für Disney+
Auch für den eigenen Streamingdienst bringt Disney+ Preise an den Start, die die Netflix-Preise unterbieten. 6,99 US-Dollar soll Disney+ im Monat kosten und ist damit günstiger als das preiswerteste Abo des Rivalen. Zusätzlich bietet Disney noch ein Jahresabo für 69,99 US-Dollar an, mit dem Kunden noch mehr Geld sparen können. Der US-Start ist für den 12. November 2019 geplant und bis 2021 soll der Dienst in den meisten wichtigen Regionen der Welt verfügbar sein - damit auch in Europa. Besonders bereits etablierte Streaming-Anbieter stehen dadurch gehörig unter Druck - allen voran Netflix. Bislang war der Vorreiter in Sachen Streaming die Heimat der Marvel-Filme. Doch ebenso wie Star Wars gehören auch die Superhelden nicht mehr zum Katalog von Netflix und auch die Produzenten einiger Fernsehserien haben bereits angekündigt, dass ihre Inhalte nur noch einige Zeit auf Netflix abrufbar seien.
Disney ändert den Streaming-Markt
Der Streamingdienst von Walt Disney wird im November dieses Jahr starten und damit voraussichtlich einiges im Streaming-Markt ändern. Besonders in Bezug auf die Lizenzen wird es noch zu einigen Veränderungen auf den Plattformen kommen, da Disney seine eigenen Inhalte nicht weiter bei der Konkurrenz laufen lassen wird. Und Disney gehören weitaus mehr Lizenzen, als man zunächst annehmen möchte. So hat der Konzern mit Lucasfilm, der Produktionsfirma von George Lucas, die Star-Wars- und Indiana-Jones-Reihen übernommen. Mit dem Kauf von Marvel sicherte sich Disney die Rechte an populären Comic-Helden wie Iron Man, Thor, Hulk und Captain America. Hinzu kommt die Übernahme von Pixar und deren Animations-Filme wie "Toy Story", "Cars", "Monster AG" und "Findet Nemo". Seit Mitte 2019 gehören nun auch große Teile von 21st Century Fox zu Disney und Disney nimmt damit Blockbuster-Reihen wie "X-Men" oder "Stirb langsam" mit in sein Sortiment auf. Dazu kommen noch einige erfolgreiche TV-Serien, wie beispielsweise "Die Simpsons" oder "Family Guy". Disney geht also mit einem riesen Repertoire an den Start und stellt eine größere Konkurrenz für Netflix und Co. dar, als die Konzerne es für möglich gehalten hätten.
Redaktion finanzen.at
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