12.02.2013 15:21:30
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Dijsselbloem übt sich bei Wechselkursdebatte in Zurückhaltung
Von Maarten Van Tartwijk
BRÜSSEL--Der neue Vorsitzende der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, zeigt sich in der Wechselkursdebatte zurückhaltend. Die Eurogruppe sei nicht die richtige Plattform für diese Diskussion, sagte der niederländische Finanzminister. Diese Angelegenheit sei am besten in der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) aufgehoben. Bei der Zusammenkunft der Euro-Finanzminister habe es nur einen "sehr kurzen Gedankenaustausch" zu Wechselkursen gegeben, außerdem habe die Ansicht geherrscht, dass die Eurogruppe nicht die richtige Plattform dafür sei.
Dijsselbloem sagte, er wolle nicht darüber spekulieren, ob der Euro zu stark oder zu schwach sei. Die Finanzminister sollten sich auf die ihnen verfügbaren Instrumente beschränken, um eine umsichtige Finanz- und Wirtschaftspolitik zu betreiben - die Wechselkurspolitik sei kein Teil davon. "Wir nehmen an, dass die G-20 dieses Thema in der gleichen sensiblen und zurückhaltenden Weise angehen wird", sagte Dijsselbloem. Die G-20-Finanzminister treffen sich am Freitag und Samstag in Moskau.
In die gleiche Kerbe schlug Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU): Es gebe "kein Wechselkursproblem in Europa", doch existierten Sorgen über die Wechselkurse in anderen Teilen der Welt. Dieses Thema sollte im Rahmen der G-20 diskutiert werden, sagte Schäuble.
Am Vortag hatte Frankreich auf einer gemeinsamen Initiative der Euro-Länder gegen den starken Euro beharrt. "Wir brauchen einen koordinierten Ansatz, um für stabile Wechselkurse einzutreten, insbesondere im Rahmen der G-20", forderte der französische Finanzminister Pierre Moscovici. Die extrem lockere Geldpolitik in Japan, USA und auch Großbritannien schwächt deren Währungen, was im Gegenzug den Euro in die Höhe treibt. Das lässt in Frankreich, das ohnehin unter einer schwachen Konjunktur leidet, die Alarmglocken schrillen.
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(Mitarbeit: Andreas Plecko)
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February 12, 2013 08:50 ET (13:50 GMT)
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