Daumen gesenkt |
23.09.2021 22:10:00
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Diesen großen Tech-Aktien verpasst Goldman Sachs ein "Sell"-Rating
• Zweifel an Potential von Twitter
• Enorme Risiken bei Airbnb
Der NASDAQ Composite legte zuletzt eine beeindruckende Rekordfahrt hin. Hintergrund ist die wachsende Sorge wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus und deren Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung. Als Profiteure von Lockdown-Maßnahmen zeigten sich Technologiewerte angesichts dessen befestigt.
Auch Eric Sheridan, der im Juli als Analyst von UBS zu Goldman Sachs wechselte, ist für den US-Internetsektor im allgemeinen positiv gestimmt. Er sieht hier noch ausreichend Raum für langfristiges Wachstum sowie für operative Effizienzsteigerungen, berichtet "Yahoo Finance". Trotzdem hat der Aktienexperte zwei bekannten Tech-Titeln ein "Sell"-Rating verpasst.
So empfahl Sheridan die Papiere des Kurznachrichtendienstes Twitter zu verkaufen. Außerdem vergab er ein Kursziel von 60 Dollar.
Auch wenn er grundsätzlich optimistisch für den Internetsektor ist, so hält der Analyst die Börsenbewertung bei Twitter für überspannt. Seine Fünf-Jahres-Prognosen zu Twitters Finanzzahlen liegen größtenteils unter dem Durchschnitt der Markterwartungen. Er bezweifelt nämlich, dass es dem in San Francisco ansässigen Unternehmen gelingen wird, zum einen eine größere Nutzerbasis anzusprechen und zum anderen Kapital aus möglichen Nischenbereichen zu schlagen. In diesem Sinne sei Twitter für Sheridan eher eine Verlagsplattform als eine Social-Media-Plattform wie beispielsweise Facebook oder Snap, die er übrigens beide zum Kauf empfiehlt.
Airbnb
Auch der Apartment-Vermittler Airbnb, der eine Internetplattform, auf der Ferienwohnungen zur Miete angeboten werden, betreibt, erhielt von Goldman Sachs ein "Sell"-Rating. Als Kursziel wurden 132 Dollar genannt.
Positiv vermerkt Eric Sheridan zwar, dass Airbnb ein Marktführer in einer Branche mit attraktiven Aussichten in Bezug auf Wachstums- und Margensteigerungen ist. So geht er etwa für die nächsten fünf Jahre von einem jährlichen Umsatzwachstum bei den Apartments von 21 Prozent sowie einer bereinigten Gewinnmarge von 32 Prozent im Jahr 2026 aus.
Bei der aktuellen Börsenbewertung hält er das Risiko-Rendite-Verhältnis jedoch für negativ und führt als Begründung einen sich verschärfenden Wettbewerb, einen ausgereiften Online-Reisemarkt sowie ein volatiles Umfeld für die Reisebranche an. So haben die Corona-Pandemie und die in diesem Zusammenhang beschlossenen staatlichen Restriktionen den Tourismus-Sektor hart getroffen. Dass sich derzeit die hochansteckende Delta-Variante des Virus stark ausbreitet, sorgt trotz Impfkampagnen für Verunsicherung. Und die Möglichkeit, dass neue Virusvarianten entstehen könnten, gegen die die Impfstoffe nicht wirken, macht die Zukunft noch unsicherer für die Branche. Angesichts dessen wies Sheridan darauf hin, dass seine Zukunftsprognosen zu Airbnb schlechter sind als die durchschnittlichen Analysten-Schätzungen.
Redaktion finanzen.at
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Aktien in diesem Artikel
Airbnb | 126,78 | 2,42% | |
Goldman Sachs | 578,40 | 2,34% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 537,30 | 0,24% | |
Snap Inc. (Snapchat) | 10,92 | 5,02% | |
UBS | 10,46 | -0,48% |