15.09.2016 17:27:38

Die gekauften Ökonomen

München (ots) - "Die frühen Ökonomen [...] verstanden Ökonomie nie als Beruf", stellt Ludwig von Mises in seinem Werk Human Action fest. In dem nun auf www.misesde.org veröffentlichten Auszug aus eben diesem Werk beschäftigt sich von Mises mit den Folgen, die aus dem Entstehen des Berufs "Wirtschaftsexperte" erwachsen.

Dieses Entstehen ist die Folge des von Mises stets scharf kritisierten staatlichen Interventionismus: "Der professionelle Ökonom ist der Experte, der sich die diversen staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft ausdenkt", stellt Mises fest. Da inzwischen Ökonomen in allen einflussreichen Positionen der Wirtschaft und der Politik zu finden sind, wachsen so die Staatseingriffe rapide und der freie Markt wird immer stärker unterminiert. Zum anderen aber verfolgen jene Wirtschaftsexperten alleine kurzfristige Interessen im Sinne der sie beschäftigenden Gruppe. "Bei Staatsgeschäften geht es unweigerlich um langfristige politische Ziele", erinnert Mises. Mit immer stärkerem Einfluss von Partikularinteressen aber wird es immer schwieriger, Missstände zu beheben, ja sogar zu adressieren. Wird die Verfolgung von Sonderinteressen nicht beendet, muss am Ende unweigerlich das staatliche Scheitern stehen.

"Mises schildert hier ein Kernproblem treffend", fügt Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises Instituts Deutschland an. "Gerade weil in den Parlamenten und Regierungen zunehmend nur noch Partikularinteressen verfolgt werden, wäre es so wichtig, den Staat auf sein Kerngebiet zu beschränken und dem Wahnsinn, möglichst große, zentralistische Staaten zu schaffen, abzuschwören. Sicherheit im Äußeren wie im Inneren ist in jedermanns Interesse und je kleiner die Staatseinheit desto eher bleibt das Ganze im Blick und desto schwieriger ist es, die Verfolgung von Partikularinteressen zu verbergen."

Auch das Geldsystem spielt bei der Verfolgung von Sonderinteressen eine zentrale Rolle. Geld aus dem Nichts geschöpft, dient und nutzt einer kleinen, höchst einflussreichen Gruppe, während es dem Großteil der Bürger langfristig schadet. Daher steht in der 4. Ludwig von Mises Konferenz am 8. Oktober 2016 in München im Hotel "Bayerischer Hof" das Geldsystem im Mittelpunkt. Unter dem Titel "Besseres Geld für die Welt" analysieren hochkarätige Redner das herrschende Geldsystem und stellen denk- und vor allem umsetzbare Alternativen vor. Anmeldungen sind unter http://www.misesde.org möglich. http://www.misesde.org/?p=12625

Die gekauften Ökonomen http://www.misesde.org/?p=13739

OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_116566.rss2

Pressekontakt: Wordstatt GmbH Dagmar Metzger Tel: +49 89 3577579-0 Email: info@wordstatt.de

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