21.08.2020 15:59:45
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
Ermittlungen gegen Pötsch wegen Dieselaffäre eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat die Ermittlungen gegen Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch wegen des Verdachts der Marktmanipulation eingestellt. Es sei eine Geldauflage in Höhe von 1,5 Millionen Euro gezahlt worden, sagte Staatsanwältin Melanie Rischke. Auch das Verfahren gegen den früheren Volkswagen-Chef Matthias Müller, der damals auch Vorstandsmitglied der Porsche SE war, sei eingestellt worden. Dagegen dauerten die Ermittlungen gegen seinen Vorgänger Martin Winterkorn an, so Rischke.
Volkswagen holt frühen Punktsieg im Rechtsstreit mit der SEC
Ein US-Bundesrichter hat einen Teil eines zivilrechtlichen Betrugsverfahrens gegen die Volkswagen AG abgewiesen. Das Urteil stärkte dem Unternehmen in einer Klage den Rücken, die die US-Börsenaufsicht wegen des Emissionsskandals 2019 angestrengt hatte. Volkswagen hat bereits einige der aufsichtsrechtlichen Anschuldigungen in einem 2016 erzielten Vergleich mit dem amerikanischen Justizministerium beigelegt. Damit habe die Börsenaufsicht SEC keine Möglichkeit mehr, wegen einigen verkauften Anleihen zu klagen, schrieb US-Bezirksrichter Charles Breyer.
Gutachten legt Manipulation an Benzin-Motoren von Audi nahe
Im Abgasskandal bei Audi könnten laut einem Gerichtsgutachten neben Diesel-Motoren auch Benziner von Manipulationen betroffen sein. Laut dem Gutachten, das der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag, zeigten Abgasmessungen beim Modell Q5 TFSI 2.0 Euro 6 des bayerischen Herstellers je nach Testsituation deutliche Unterschiede beim Ausstoß von Stickoxiden und Kohlenmonoxid. Vergleichbare illegale Abschalteinrichtungen hatte Audi bei Dieselmotoren eingebaut. Zunächst hatte der SWR über den Fall berichtet.
Gericht entscheidet im Patentstreit mit Nokia gegen Daimler
Im Patentstreit zwischen Nokia und Daimler um Telekommunikationsstandards hat sich das Landgericht Mannheim hinter den finnischen Konzern gestellt. Das Gericht entschied, dass der Stuttgarter Autokonzern ein Patent von Nokia verletzt. Daimler kündigte an, in Berufung zu gehen. Bei dem Streit geht es um ein Patent für die Mobilfunktechnik in Autos, das aus Sicht der Richter lizenziert werden muss. Daimler sei aber nicht ernsthaft bereit gewesen, einen Lizenzvertrag zu fairen Bedingungen mit Nokia abzuschließen, so das Landgericht.
Brilliance China profitiert von Joint Venture mit BMW
Brilliance China Automotive hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert. Das Unternehmen profitierte in erster Linie von dem Ergebnisbeitrag seines Gemeinschaftsunternehmens mit BMW. Brilliance fuhr in den sechs Monaten einen Nettogewinn von 4,05 Milliarden Yuan ein, umgerechnet 494 Millionen Euro. Das war ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei sank der Umsatz um ebenfalls knapp ein Viertel auf 1,45 Milliarden Yuan, was rückläufigen Absätzen etwa bei Kleinbussen geschuldet war.
Geely rechnet mit weiterem Gegenwind von Covid-19
Der chinesische Autohersteller Geely rechnet noch im ganzen restlichen Jahr mit Gegenwind durch die Corona-Krise auf sein Geschäft. In den ersten sechs Monaten fiel der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf 2,3 Milliarden Yuan (280 Millionen Euro), während die Einnahmen um 23 Prozent auf 36,82 Milliarden Yuan schrumpften, wie der Mutterkonzern des schwedischen Autoherstellers Volvo Cars mitteilte.
ANALYSE/Fiat-Chrysler-Investoren sollten auf Megafusion setzen
Investoren scheinen wenig Hoffnung in die Fusion von Fiat Chrysler und dem französischen Konkurrenten PSA zu setzen. Doch das Potenzial des Deals - und die für das italienisch-amerikanische Unternehmen günstigen finanziellen Bedingungen - ist immer schwerer zu ignorieren, je näher der Deal der Ziellinie kommt.
ANALYSE/Wieviel Tesla steckt in General Motors?
Investoren sind wild auf Elektrofahrzeuge - es sei denn, die Autos werden von Unternehmen hergestellt, die auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren produzieren. Es setzt sich mittlerweile zunehmend die Vorstellung durch, dass GM das komplette Geschäft rund um die Entwicklung von Elektroautos in ein separates Unternehmen ausgliedern kann, das dann auch an der Börse - wie beispielsweise Tesla - bewertet wird. Doch die Quadratur des Kreises wird für General Motors nicht einfach.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
August 21, 2020 10:00 ET (14:00 GMT)
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