06.05.2015 09:27:40
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DGAP Zwischenmitteilung: Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft: Umsatz- und Ergebnissteigerung
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
06.05.2015 09:27
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Die Berentzen-Gruppe hat ihre Konzernumsatzerlöse im ersten Quartal des
Geschäftsjahres 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,8
% gesteigert. Der Konzernumsatz exklusive Branntweinsteuer belief sich auf
36,4 (34,4) Mio. Euro. Dazu beigetragen haben das Spirituosengeschäft mit
einem leichten Umsatzwachstum und das seit Oktober 2014 konzernzugehörige
Segment Frischsaftsysteme. Das Konzernbetriebsergebnis (Konzern-EBIT)
konnte gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres auf 1,5 (-1,2) Mio. Euro
verbessert werden.
Ertragslage
Absatz- und Umsatzentwicklung
Im Geschäftsbereich Spirituosen setzte die Berentzen-Gruppe bis zum Ende
des ersten Quartals 2015 insgesamt 18,1 (17,1) Mio. 0,7-l-Flaschen ab;
davon entfielen 15,2 (13,8) Mio. 0,7-l-Flaschen auf den Absatz im Inland,
der Auslandsabsatz betrug 2,9 (3,3) Mio. 0,7-l-Flaschen.
Der Absatz von Markenspirituosen verringerte sich gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres um insgesamt 2,3 % und belief sich per 31.
März 2015 auf 5,7 (5,9) Mio. 0,7-l-Flaschen.
Im Inlandsgeschäft mit Markenspirituosen entwickelten sich die Absätze mit
den beiden Kernmarken 'Berentzen' und 'Puschkin' aufgrund saisonaler und
aktionsbedingter Verschiebungen gegensätzlich: Die Dachmarke 'Berentzen'
registrierte einen Rückgang von 7,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres, während die Marke 'Puschkin' ein Absatzplus von 22,8 %
verzeichnen konnte. Inklusive des sonstigen Markengeschäfts, bei dem
insbesondere die Klassischen Spirituosen Absatzgewinne erzielten,
verbesserte sich der Gesamtabsatz von Markenspirituosen im Inland um 1,5 %.
Das Absatzniveau des internationalen Spirituosenmarkengeschäfts konnte
nicht an die guten Vorjahreserfolge anknüpfen und verringerte sich in den
ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt um 14,6 %.
Neben anhaltenden strukturellen Schwächen auf den Märkten in Tschechien und
den Benelux-Staaten wirkte sich auch der Ukraine- bzw. Krim-Konflikt
speziell auf den Märkten in Osteuropa und dem Cross-Border-Geschäft in
dieser und den angrenzenden Regionen nachteilig auf die Absatzentwicklung
aus. Infolge der gegenläufigen Entwicklung von Auslands- und Inlandsabsatz
sank der Anteil des Exports am Gesamtabsatz von Markenspirituosen von 23,7
% auf 20,7 %.
Die Absatzentwicklung im Spirituosengeschäft mit Handels- und Zweitmarken
zeigte sich ebenfalls uneinheitlich: Während das Auslandsgeschäft aus
ähnlich gelagerten Gründen wie im internationalen Spirituosenmarkengeschäft
nachgab und einen Absatzrückgang von 11,5 % verzeichnen musste, zog der
Absatz im Inland in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015 um
14,2 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres an.
Der Umsatz exklusive Branntweinsteuer der Berentzen-Gruppe im
Geschäftsbereich Spirituosen belief sich im ersten Quartal 2015 auf 22,7
(22,5) Mio. Euro. Der Gesamtumsatz von Spirituosen inklusive
Branntweinsteuer stieg um rund 10,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
Im Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke verminderte sich das
Absatzvolumen in den ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2015 um 9,8 %
auf 0,37 (0,41) Mio. Hektoliter. Dabei konnte der Ausstoß eigener
regionaler Mineralwässer sowie Limonaden gegenüber dem ersten Quartal 2014
um 5,0 % bzw. 6,0 % zulegen, während die Absätze im Geschäft mit
Lohnfüllungen um 9,4 % rückläufig waren. Anfang Januar 2015 startete in
diesem Segment der Unternehmensgruppe plangemäß das neue
Konzessionsgeschäft mit den Markengetränken der Sinalco-Unternehmensgruppe.
Aus vertriebsstrukturellen Gründen einerseits, aber nicht zuletzt auch
durch Verzögerungen infolge nachfragebedingter Verfügbarkeitsengpässe bei
der Belieferung mit sog. POS-(Point-of-Sale-) Technik andererseits blieb
das Geschäft mit Konzessionsmarken deutlich stärker als erwartet hinter dem
Vorjahresquartal zurück.
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke lag bei 9,9 (11,9)
Mio. Euro.
Das seit Beginn des vierten Quartals 2014 zum Konzern gehörende Segment
Frischsaftsysteme verzeichnete im Hinblick auf alle wesentlichen
Systemkomponenten in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres
insgesamt eine sehr gute Absatzentwicklung. Insbesondere die Absätze von
Abfüllgebinden stiegen um 50,9 %, aber auch Orangen und Fruchtpressen
konnten mit 16,7 % bzw. 4,5 % jeweils ein Absatzplus erzielen.
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Frischsaftsysteme belief sich im ersten
Quartal 2015 auf 3,8 (pro forma: 3,1) Mio. Euro.
Vor dem Hintergrund der vorstehend dargestellten - in den drei
Geschäftsbereichen Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme
unterschiedlichen - Absatz- und Umsatzentwicklung stieg der Konzernumsatz
der Berentzen-Gruppe in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015 um
5,8 %.
Ergebnis
Die Ergebnisentwicklung des Konzerns wurde im operativen Bereich zunächst
wesentlich durch die erstmals im Rahmen einer Zwischenmitteilung
einzubeziehenden, positiven Ergebnisbeiträge des Segments Frischsaftsysteme
beeinflusst.
Bei einer leicht gestiegenen Konzerngesamtleistung verbesserte sich der
Konzernrohertrag nicht zuletzt infolge der Entwicklung an den
Rohstoffmärkten mit einer entsprechenden Veränderung der Einstandspreise
für Rohstoffe; insgesamt verminderte sich die Materialaufwandsquote im
Konzern.
Der Betriebsaufwand des Konzerns erhöhte sich absolut gegenüber dem ersten
Quartal 2014 in etwa in dem Umfang, in dem er auf das Segment
Frischsaftsysteme entfiel; insoweit bereinigt zeigte sich der
Betriebsaufwand des Konzerns insgesamt leicht rückläufig. Dabei belasteten
die budgetierten Kosten für die im internationalen
Spirituosenmarkengeschäft tätigen Auslandsgesellschaften des Konzerns zwar
grundsätzlich weiterhin das Konzernbetriebsergebnis, allerdings in einem
weitaus geringeren Umfang als noch im Vorjahresvergleichszeitraum.
Die Auswirkungen der Absatz- und Umsatzentwicklung verteilten sich
entsprechend auf die Ertragslage in den einzelnen Segmenten: Während sich
die Segmentergebnisse in den Segmenten Spirituosen und Frischsaftsysteme
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erhöhten, verminderte es
sich im Segment Alkoholfreie Getränke.
Insgesamt fiel das Konzernbetriebsergebnis - welches weder das
Finanzergebnis noch Ergebnissondereffekte berücksichtigt - im ersten
Quartal des Geschäftsjahres 2015 mit einem Gewinn in Höhe von 1,5 Mio. Euro
deutlich besser aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, in welchem noch
ein Verlust in Höhe von 1,2 Mio. Euro entstanden war. Das Konzern-EBITDA
verbesserte sich dementsprechend auf 3,4 (0,5) Mio. Euro.
Die Anzahl der zum 31. März 2015 im Konzern beschäftigten Mitarbeiter
betrug 483 (471) Personen.
Finanz- und Vermögenslage
Finanzlage
Die Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe stellt sich seit Ende des
Geschäftsjahres 2014 unverändert wie folgt dar:
Die langfristige Finanzierung der Unternehmensgruppe erfolgt seit Oktober
2012 über eine nicht besicherte Anleihe der Berentzen-Gruppe
Aktiengesellschaft mit einem Emissionsvolumen von 50,0 Mio. Euro und einer
Laufzeit von fünf Jahren, welche im Open Market der Deutsche Börse AG
(Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Entry Standard für
Anleihen notiert ist. Der aus der Begebung der mit nominal 6,50 % p.a.
verzinslichen Anleihe zugeflossene Nettoemissionserlös in Höhe von 48,9
Mio. Euro wurde bisher zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit von im
Ausland tätigen Konzernunternehmen und zum Aufbau marktknapper Rohstoffe
und unfertiger Erzeugnisse verwendet. Zu Beginn des vierten Quartals 2014
erfolgte die aus Mitteln der Anleihe finanzierte Akquisition der T M P
Technic-Marketing-Products GmbH mit Sitz in Linz, Österreich; der Erwerb
dieser Gesellschaft begründete das neue Segment 'Frischsaftsysteme' in der
Berentzen-Gruppe.
Neben dieser langfristigen Finanzierung bildet die Inanspruchnahme von
Factoringlinien einen weiteren Schwerpunkt der Brutto-Außenfinanzierung.
Das der Berentzen-Gruppe daraus zur Verfügung stehende
Gesamtfinanzierungsvolumen auf der Grundlage von zwei schon bestehenden
Factoringvereinbarungen mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2018 beläuft
sich auf 45,0 (40,0) Mio. Euro. Hinzu kommt eine formal unbegrenzte
Factoringlinie im Rahmen von drei weiteren Zentralregulierungs- und
Factoringverträgen; in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014
ergab sich daraus ein durchschnittliches Bruttofinanzierungsvolumen von 7,6
(6,1) Mio. Euro.
Das Finanzierungsvolumen aus Kreditvereinbarungen mit den
Betriebsmittelkreditgebern der Berentzen-Gruppe beläuft sich - nachdem zu
Beginn des vierten Quartals 2014 eine zu keiner Zeit in Anspruch genommene
und nicht weiter benötigte Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 2,5 Mio.
Euro seitens der Berentzen-Gruppe mit Wirkung zum 31. Dezember 2014
zurückgegeben wurde - auf insgesamt 2,7 (5,0) Mio. Euro.
Auszahlungen zur Tilgung langfristiger Fremdmittel fielen nicht an, die
laufende Abwicklung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente
erfolgte planmäßig. Der Nettomittelabfluss des Konzerns aus Geschäfts-,
Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Quartal des
Geschäftsjahres auf 2,1 Mio. Euro, nach einem Nettomittelzufluss in Höhe
von 3,1 Mio. Euro im Vorjahresvergleichszeitraum.
Vermögenslage
Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin
fristenkongruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert.
Die Mittelbindung im Working Capital hat sich im Vergleich zum Stichtag des
Vorjahres erhöht. Bei im Einzelnen unterschiedlicher Entwicklung der darin
einbezogenen Aktiv- und Passivposten war dafür insbesondere eine
Verminderung von Verbindlichkeiten ausschlaggebend.
Die Eigenkapitalquote des Konzerns betrug zum 31. März 2015 28,0 % (29,0
%).
Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum
Der Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft hat am 29. April 2015
den Beschluss gefasst, die börsennotierten Vorzugsaktien der Gesellschaft
in Stammaktien umzuwandeln. Anschließend sollen sämtliche Stammaktien der
Gesellschaft zum regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter
Wertpapierbörse zugelassen werden. Dies soll die komplexe Aktienstruktur
der Gesellschaft vereinfachen und zu einer verbesserten
Kapitalmarktfähigkeit beitragen.
Die Umsetzung der geplanten Maßnahme hängt noch von der Zustimmung des
Aufsichtsrats der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft sowie entsprechender
Beschlussfassungen der Stamm- und Vorzugsaktionäre im Rahmen einer
außerordentlichen Hauptversammlung und einer gesonderten Versammlung der
Vorzugsaktionäre ab.
Weitere berichtspflichtige Ereignisse sind im Mitteilungszeitraum nicht
eingetreten.
Ausblick
Rahmenbedingungen
Im April 2015 bestätigte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine
positiven Prognosen für das Wachstum der Gesamtwirtschaft in der Welt
insgesamt, für die Eurozone und Deutschland hob der IWF sie gegenüber der
letzten Prognose vom Januar 2015 nochmals an. Noch optimistischer in Bezug
auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland zeigte sich
das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. im Rahmen seiner zum
gleichen Zeitpunkt herausgegebenen, sog. Gemeinschaftsdiagnose, welches
seine diesbezügliche Wachstumsprognose vom Herbst 2014 nahezu verdoppelte.
Die sich demzufolge im ersten Quartal 2015 abzeichnende Entwicklung der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann die Geschäftsbereiche der
Berentzen-Gruppe bis zum Ende des Jahres 2015 grundsätzlich begünstigen,
sie wird sich nach eigener Einschätzung aber voraussichtlich nur bedingt
spürbar auswirken. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung könnten
sich dagegen die im Verlauf des Jahres 2014 ausgeweiteten, weltweiten
politischen Krisen und Konflikte, insbesondere in der Ukraine, aber
punktuell auch in Europa, konkret beeinträchtigend bemerkbar machen.
Für den deutschen und auch den - stark fragmentierten - europäischen
Spirituosenmarkt in seiner Gesamtheit ist dementsprechend weiterhin
allenfalls mit einer stagnierenden Absatzentwicklung und damit kaum mit
exogenen Wachstumsimpulsen zu rechnen. Die Absatzentwicklung auf den
übrigen internationalen Spirituosenmärkten der Berentzen-Gruppe wird sich -
auch mit Blick auf die Märkte in Tschechien und den Benelux-Staaten -
ebenfalls weiter uneinheitlich zeigen. Konkret in der Türkei bleiben valide
Absatzprognosen angesichts einer Vielzahl unwägbarer Einflussfaktoren wie
regulativer Hemmnisse, den aktuellen gesellschafts- und innenpolitischen
Rahmenbedingungen sowie grenznaher Konflikte, aber auch den Auswirkungen
der Wirtschaftskrise in Russland, schwer. Gleichwohl halten die
Marktforscher von Euromonitor ein Absatzwachstum des gesamten türkischen
Spirituosenmarktes im laufenden Jahr für möglich, ebenso für den Markt in
den USA. Für das nationale und internationale Geschäft mit Handels- und
Zweitmarken wird insgesamt eine Stabilisierung annähernd auf dem hohen
Niveau der letzten Jahre erwartet.
Im Geschäft mit alkoholfreien Getränken zeigen sich die branchenbezogenen
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen je nach Produktkategorie nach wie vor
uneinheitlich. Während sich der positive Absatztrend für natürliches
Mineralwasser auch im Jahr 2015 voraussichtlich fortsetzen wird, ist
dagegen aufgrund einer anhaltenden Steigerung des Ernährungsbewusstseins
der Verbraucher bei Erfrischungsgetränken ein weiterer leichter Rückgang
wahrscheinlich. Insgesamt wird marktseitig mit einer stabilen
Absatzsituation gerechnet, die jedoch nicht zuletzt traditionell von einer
für den Konsum von alkoholfreien Getränken günstigen Wetterlage im Frühjahr
und insbesondere im Sommer abhängen.
Für das Segment Frischsaftsysteme geht die Berentzen-Gruppe nach interner
Einschätzung davon aus, dass der bereits langjährig zu beobachtende Trend
zu bewusster und gesunder Ernährung weiter anhalten und sich
dementsprechend positiv auf die bereits gezeigte Absatzentwicklung
auswirken wird.
Geschäftstätigkeit
Der Fokus der Geschäftstätigkeit der Berentzen-Gruppe insgesamt wird auch
im Geschäftsjahr 2015 auf die Erzielung von Wachstum und der Steigerung,
zumindest aber der Stabilisierung der Profitabilität durch eine
strategische Optimierung und Ausrichtung der einzelnen Geschäftsfelder
gerichtet sein.
Ein wesentliches Ziel des Geschäftsbereichs Spirituosen liegt darin, die in
den letzten beiden Geschäftsjahren eingeleitete Revitalisierung der Marke
'Berentzen' fortzuführen. Mit weiterhin auf die beiden Dachmarken
'Berentzen' und 'Puschkin' gerichtetem Fokus sind dafür unter anderem die
Etablierung der zuletzt eingeführten und der Launch weiterer
Markeninnovationen sowie eine weitere Optimierung der Vertriebsstrukturen
vorgesehen. Im Mittelpunkt der werblichen Aktivitäten steht eine dem
Mediennutzungsverhalten jüngerer Zielgruppen folgende Online-und Social
Media-Kommunikation. Die Zielsetzungen im internationalen Geschäft mit
Markenspirituosen richten sich vorrangig auf die Konsolidierung bzw.
Wiedergewinnung des Wachstumsmomentes in angestammten Auslandsmärkten,
vornehmlich in Tschechien und den Benelux-Staaten. Bezüglich des
Auslandsgeschäfts auf dem türkischen Markt liegt das Hauptaugenmerk nicht
nur auf einer Aufrechterhaltung des bisher gezeigten Absatz- und
Umsatzwachstums, sondern auch auf einer Verbesserung des Rohertrages. Dem
Spirituosengeschäft mit Handels- und Zweitmarken obliegt es, die
eingeschlagene Vertriebsstrategie - entsprechend dem Trend zu
Premiumprodukten auf Markenniveau - vor allem mit der Konzeptionierung
innovativer Produkte und Aktionen weiter zu verfolgen.
Im Segment Alkoholfreie Getränke wird die weitere Entwicklung der eigenen
regionalen Wasser- und Trendmarken, konzentriert auf die Produkte 'Mio Mio
Mate' und 'Mio Mio Cola', eine der beiden Hauptaufgaben für dieses
Geschäftsjahr sein. Die zweite Hauptaufgabe, die erfolgreiche Gestaltung
des zu Beginn des Jahres gestarteten Konzessionsgeschäfts mit den
Markengetränken der Sinalco-Unternehmensgruppe und die Integration der
daneben erfolgenden Lohnfüllung für diese Produkte, ist vor dem Hintergrund
der Entwicklungen des ersten Quartals 2015 noch enger in den Fokus der
Aktivitäten genommen worden. Insoweit wird die Herausforderung darin
bestehen, die durch die oben genannten Umsetzungshindernisse entstandenen
Auswirkungen bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres soweit wie möglich
abzufangen.
Für das Segment Frischsaftsysteme kommt neben der in Aussicht genommenen
sukzessiven Verdichtung des Heimatmarktes in Österreich und dem Ausbau des
Geschäfts auf dem amerikanischen Markt der Erschließung der
Absatzpotenziale in Deutschland im Geschäftsjahr 2015 erhebliche Bedeutung
zu. Diesbezüglich erfolgte im April 2015 die Übernahme eines zusätzlichen
Vertriebs im deutschen Markt durch die Vertriebsorganisation des Segments
Alkoholfreie Getränke. Diese Ziele sollen durch die Einführung zusätzlicher
technischer Innovationen bei der Systemkomponente Fruchtpressen unterstützt
werden.
Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns
Die im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2014 getroffenen Prognosen
für das Geschäftsjahr 2015 basieren auf einer gegenüber dem Geschäftsjahr
2014 unveränderten Konzernstruktur und berücksichtigen keine
prognoserelevanten Sondereffekte.
Dementsprechend von einer organischen Entwicklung des Konzerns ausgehend
bestätigt die Berentzen-Gruppe auf der Grundlage der vorstehend
dargestellten erwarteten Entwicklung für das Geschäftsjahr 2015 weitgehend
ihre im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2014 getroffenen Prognosen.
Insbesondere in Bezug auf die Ertragslage rechnet die Berentzen-Gruppe für
das Geschäftsjahr 2015 für die Geschäftsbereiche Spirituosen weiterhin von
einem leicht und für die insbesondere das Auslandsgeschäft mit
Markenspirituosen umfassende Übrige Segmente von einem deutlich
gesteigerten, positiven Segmentergebnis (Deckungsbeitrag nach
Marketingetats). Für den Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke wird
nunmehr ein Segmentergebnis etwa auf Vorjahresniveau erwartet. In Bezug auf
das erst seit Oktober 2014 konzernzugehörige Segment Frischsaftsysteme geht
die Berentzen-Gruppe nicht nur aufgrund der erstmals ganzjährig der
Unternehmensgruppe zuzurechnenden Erfolgsbeiträge von einem signifikant
über dem Niveau des Geschäftsjahres 2014 liegenden, positiven
Segmentergebnis aus. Hinsichtlich des Konzernbetriebsergebnisses verbleibt
die Unternehmensgruppe ebenfalls bei ihrer Erwartung einer deutlichen
Verbesserung.
Insgesamt hat die Berentzen-Gruppe keine neuen Erkenntnisse darüber, dass
sich die im Geschäftsbericht 2014 für das Geschäftsjahr 2015 abgegebenen
wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns wesentlich verändert haben. Zusammenfassend wird
somit weiterhin eine spürbar positive Entwicklung der Ertragslage sowie
eine nahezu unverändert gute bzw. solide Finanz- und Vermögenslage der
Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2015 erwartet.
Die tatsächliche Geschäftsentwicklung ist vom gesamtwirtschaftlichen und
branchenbezogenen Umfeld abhängig und kann durch weitergehende nachteilige
Veränderungen von den dargestellten Rahmenbedingungen negativ beeinflusst
werden. Sowohl positive als auch negative Abweichungen von der Prognose
können außerdem nicht nur aus den im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr
2014 enthaltenen und dort im Risiko- und Chancenbericht beschriebenen,
sondern auch aus zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Zwischenmitteilung
nicht erkennbaren Risiken und Chancen resultieren.
Haselünne, den 6. Mai 2015
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Der Vorstand
06.05.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Ritterstraße 7
49740 Haselünne
Deutschland
Internet: berentzen-gruppe.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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