12.09.2017 14:22:40

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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Vorstand und Aufsichtsräte lehnen Ergänzungsanträge für ordentliche Hauptversammlung am 10. Oktober 2017 mit nachdruck ab

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DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG / Schlagwort(e):

Hauptversammlung/Insolvenz

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Vorstand und Aufsichtsräte lehnen

Ergänzungsanträge für ordentliche Hauptversammlung am 10. Oktober 2017 mit

nachdruck ab

12.09.2017 / 14:22

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Vorstand und Aufsichtsrat lehnen Ergänzungsanträge für ordentliche

Hauptversammlung am 10. Oktober 2017 mit Nachdruck ab

Positive Fortführungsprognose der SKW entfallen

- CEO Dr. Kay Michel: "Durchsichtiger Versuch, die Kontrolle über SKW zu

erlangen unter Inkaufnahme des akuten Insolvenzrisikos"

München, 12. September 2017 - Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG hat

Anträge auf Ergänzung der Tagesordnung der geplanten ordentlichen

Hauptversammlung am 10. Oktober 2017 nach § 122 Abs. 2 AktG erhalten.

Antragsteller ist die MCGM GmbH, München, zusammen mit weiteren Aktionären

der Gesellschaft. Der Geschäftsführer der MCGM GmbH, Dr. Olaf Marx, ist

zugleich Mitglied des Aufsichtsrats der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG.

Der Vorstand und alle übrigen fünf Aufsichtsmitglieder der Gesellschaft

lehnen die Ergänzungsanträge mit Nachdruck ab. Sie werten diese als Versuch,

die mit dem Finanzinvestor Speyside Equity vereinbarte finanzielle

Restrukturierung (vgl. Mitteilung von 25. August 2017) der Gesellschaft und

der SKW-Gruppe zu torpedieren.

Die MCGM GmbH beantragt unter anderem die Beschlussfassung über die

Abberufung von drei Aufsichtsratsmitgliedern sowie die Nachwahl eines

Aufsichtsratsmitglieds, die Verkleinerung des Aufsichtsrats auf vier

Mitglieder, verschiedene Anträge zur Bestellung von Sonderprüfern sowie über

den Vertrauensentzug gegenüber dem Vorstand Dr. Kay Michel. Zudem verlangen

die Aktionäre die Beschlussfassung über eine Erhöhung des Grundkapitals der

Gesellschaft gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre von bis zu

13.089.860 Euro auf bis zu 19.634.790 Euro durch Ausgabe von bis zu

13.089.860 neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag von mindestens 1,00 Euro je

Aktie. Nicht bezogene Aktien sollen der MCGM [Metal Funds 1] GmbH, München,

angeboten werden.

Der Vorstand und alle weiteren Aufsichtsratsmitglieder lehnen die Abberufung

der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder Dr. Ramsauer, Stegmann und

Weinheimer ab und halten die vorgeschlagene Barkapitalerhöhung für

ungeeignet, die dringend erforderliche umfassende Entschuldung der SKW

Stahl-Metallurgie Holding AG und der SKW-Gruppe zu erreichen, über die in

der ordentlichen Hauptversammlung entschieden werden soll. Ohne eine

finanzielle Restrukturierung unter Einbindung des Investors Speyside Equity

ist die Existenz der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG akut gefährdet.

Allerdings halten die Antragsteller zusammen mehr als 10% des Grundkapitals

der Gesellschaft. Der Vorstand muss davon ausgehen, dass die Antragsteller

gegen die Vorschläge der Verwaltung zum Debt-to-Equity-Swap durch Speyside

Equity stimmen werden. Aufgrund der Präsenz und Anmeldungen bei

Hauptversammlungen in der Vergangenheit von rund 35% muss deshalb derzeit

davon ausgegangen werden, dass die Beschlussvorschläge zur finanziellen

Restrukturierung nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit in der

Hauptversammlung am 10. Oktober 2017 erhalten werden.

Damit ist die positive Fortführungsprognose für die SKW Stahl-Metallurgie

Holding AG entfallen und bei der Gesellschaft liegt der Insolvenzgrund der

Überschuldung vor. Der Vorstand wird sich innerhalb der rechtlich

vorgegebenen drei Wochen Frist bemühen, zur Vermeidung eines

Insolvenzantrags die Überschuldung nachhaltig zu beseitigen.

Dr. Kay Michel, Vorstand (CEO) der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: "Die

Anträge der MCGM GmbH und ihrer Unterstützer sind nach unserer Überzeugung

der Versuch, im Handstreich die Kontrolle über die SKW zu erlangen. Zugleich

sollen die einzigen realistischen und mit den finanzierenden Banken

abgestimmten Maßnahmen zur Rettung unserer Gesellschaft blockiert werden. Im

Gegensatz zu dem Investorenangebot von Speyside Equity führt eine

Barkapitalerhöhung gemäß dem Vorschlag der MCGM GmbH nicht einmal

ansatzweise zu der dringend notwendigen Entschuldung unseres Unternehmens.

Damit wäre die SKW Metallurgie unmittelbar in ihrer Existenz bedroht, für

die Aktionäre würde dies den Totalverlust bedeuten. Das Unternehmen darf in

dieser existenziellen Phase nicht zum Spielball von undurchsichtigen

Interessen Einzelner werden. Dr. Marx und seine Mitstreiter nehmen das

Insolvenzrisiko billigend in Kauf und spielen leichtfertig mit den 600

Arbeitsplätzen in unserer Gruppe."

Ansprechpartner:

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

Mail: tsc@tsc-komm.de

Internet: www.skw-steel.com

Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern

Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen

für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten

für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen

Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu

den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der

SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how

zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Zentrale des

SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die

Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko,

Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der

Konzern erzielte 2016 einen gerundeten Gesamtumsatz von 230 Mio. Euro und

beschäftigt rund 560 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2016).

Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.

Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.

(Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und

ISIN DE000SKWM021.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft

gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der

Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns und anderen derzeit

verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte

Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass

die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die

Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen

abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und

übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu

aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Kontakt:

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

E-Mail: tsc@tsc-komm.de

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12.09.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Prinzregentenstr. 68

81675 München

Deutschland

Telefon: +49 (0)89 5998923-0

Fax: +49 (0)89 5998923-29

E-Mail: info@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

ISIN: DE000SKWM021

WKN: SKWM02

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

Stuttgart, Tradegate Exchange

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