30.08.2017 17:54:40

DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie im ersten Halbjahr über eigenen Erwartungen, finanzielle Restrukturierung bleibt erforderlich

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie im ersten Halbjahr über eigenen Erwartungen, finanzielle Restrukturierung bleibt erforderlich

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Halbjahresergebnis

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie im ersten Halbjahr über

eigenen Erwartungen, finanzielle Restrukturierung bleibt erforderlich

30.08.2017 / 17:54

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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SKW Metallurgie im ersten Halbjahr über eigenen Erwartungen, finanzielle

Restrukturierung bleibt erforderlich

- Operatives EBITDA im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr um 1,4 Millionen

Euro verbessert

- Verschuldungsgrad bleibt trotz Ergebnisverbesserungen deutlich zu hoch

- Finanzielle Restrukturierung als letzter Baustein der

Unternehmenssanierung vorbereitet

München (Deutschland), 30. August 2017. Der Umsatz des SKW Metallurgie

Konzerns lag im ersten Halbjahr 2017 mit 135,6 Millionen Euro deutlich über

dem Niveau des ersten Halbjahres 2016 (EUR 121,8 Mio.) und damit über den

Erwartungen. Das operative EBITDA liegt mit 7,1 Millionen Euro (2016 EUR 5,7

Mio.) nach sechs Monaten im Pfad der im März 2017 veröffentlichten

Gesamtjahres-Guidance 2017. Trotz nennenswerter, zahlungswirksamer

Restrukturierungs-Einmalaufwendungen erzielt der SKW Konzern einen leicht

positiven Brutto-Cashflow von rund 0,9 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2016:

EUR -0,4 Mio.) und bestätigt den eigeschlagenen operativen Sanierungspfad.

"Wir haben an die letztjährigen Erfolge unseres kontinuierlichen

Verbesserungsprogramms,ReMaKe' anknüpfen können und sind insgesamt gut ins

erste Halbjahr 2017 gestartet. Mit zweistelligen Umsatzsteigerungen haben

wir sicherlich auch etwas Rückenwind aus der Branchenentwicklung erhalten.

Dennoch gilt es hervorzuheben, dass das erzielte operative Ergebnis nur

durch die konsequente Umsetzung der Maßnahmenpakete im Team gemeistert

werden konnte", sagt Dr. Kay Michel, CEO der SKW Stahl-Metallurgie Holding

AG. "Unsere Segmente - Nordamerika, Europa und Asien sowie Südamerika -

konnten die Tonnage um 5,3 Prozent gegenüber Vorjahr steigern. Letzteres ist

ein weiterer Beweis für die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der SKW im

Markt. Diese positive Entwicklung wird allerdings getrübt durch den nach wie

vor immensen Wettbewerbsdruck, der teilweise zu weiteren Margeneinbußen

geführt hat."

Insgesamt positive Entwicklung der operativen Segmente

Das Segment "Nordamerika" entwickelte sich erwartungsgemäß im positiven

Trend des 1. Quartals, wobei gegen Ende des 2. Quartals bereits eine leichte

Eintrübung zu erkennen war. Der Gesamtumsatz stieg um 6,8 Prozent von 61,6

Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016 auf nunmehr 65,8 Millionen Euro in

den ersten sechs Monaten des Jahres 2017. Das korrespondierende EBITDA

dieses Segments hat sich von 2,0 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro

gesteigert. Dieser Anstieg spiegelt das starke erste Quartal 2017 ebenso

wider wie den sich bereits abflachenden regionalen Stahlmarkt in Mai und

Juni 2017. Der Wettbewerbsdruck bei den besonders relevanten Fülldrähten ist

in Nordamerika ungebrochen intensiv.

Das Segment "Europa und Asien" entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017

ebenfalls positiv. Hier liegt der Gesamtumsatz des ersten Halbjahres mit

42,5 Millionen Euro ebenfalls über dem Vorjahreswert (37,2 Millionen Euro).

Das korrespondierende EBITDA des Segments erhöhte sich leicht um 0,1

Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro in der Berichtsperiode. Die

europäische Stahlindustrie hat sich zum Vorteil der SKW leicht erholt. Das

Unternehmen hat die Gelegenheit genutzt, überdurchschnittlich stark an

dieser Entwicklung zu partizipieren und somit Marktanteile zu gewinnen.

Aufgrund des ungebrochen harten Wettbewerbs in diesem Segment konnten sich

diese Erfolge durch den erhöhten Margendruck nicht im selben Maße im EBITDA

niederschlagen.

Der Geschäftsverlauf des Segments "Südamerika" verläuft völlig gegenläufig

zu der makroökonomischen Entwicklung im Schlüsselmarkt Brasilien und somit

signifikant besser als erwartet. Insbesondere der Stahlmarkt hat sich von

dieser Entwicklung abgekoppelt. So realisiert das Segment im ersten Halbjahr

2017 gegenüber Vorjahr einen um ein Drittel höheren Gesamtumsatz von EUR

13,7 Millionen Euro. Das EBITDA erhöhte sich dabei von 2,0 Millionen Euro in

den ersten sechs Monaten 2016 auf EUR 3,9 Millionen Euro in 2017.

Hintergrund dieser äußerst positiven Entwicklung sind neben der guten

Wettbewerbsposition und Marktentwicklung besonders hochmargige

Sondergeschäfte, die künftig nur bedingt wiederholbar erscheinen. Diese zum

Teil unkalkulierbare Trendentwicklung beweist erneut die Volatilität und

wenig prognostizierbare Entwicklung dieses Segments.

Das ausgewiesene (nicht bereinigte) Periodenergebnis der Gruppe des ersten

Halbjahres 2017 ist geprägt von Einmaleffekten wie Erträge aus der

Veräußerung der in 2015 insolvent gegangenen Beteiligung in Bhutan (1,9

Millionen Euro) oder einem Vergleich mit Altvorständen (2,0 Millionen Euro).

Darüber hinaus ist im Vorjahresvergleich der Wegfall von Abschreibungen oder

die ungünstigere Wechselkursentwicklung zu erwähnen. Die aktuelle

Eigenkapitalsituation und das damit verbundene Rating des SKW

Stahl-Metallurgie Konzerns belastet die Konditionen, die SKW in bilateralen

Geschäftsbeziehungen verhandeln kann, und bremst weiteres Wachstum sowie die

strategische Weiterentwicklung.

Finanzielle Restrukturierung erforderlich

Zur Sicherung der Konzernliquidität der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

dient insbesondere der Anfang 2015 abgeschlossene Konsortialkreditvertrag

über bis zu 86 Millionen Euro (davon 46 Millionen Euro Tilgungsdarlehen).

Der Vertrag hat eine Laufzeit bis 31. Januar 2018. Somit ist die

Fortführungsprognose und die damit verknüpfte Unternehmensfortführung (Going

Concern) über den 31. Januar 2018 hinaus von der erfolgreichen Umsetzung der

nanziellen Restrukturierung - wie sie am 25. August 2017 kommuniziert wurde

- abhängig.

"Der unermüdliche Einsatz in unserem kontinuierlichen Verbesserungsprogramm

zur dauerhaften Steigerung von Effizienz, Umsatz, Ergebnis und Cash-Flow

trägt erste Früchte. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Ernte nicht

ausreichen wird, eine nachhaltige Gesundung der Gruppe zu erzielen",

erläutert Michel. "Die Zahlen für das erste Halbjahr - insbesondere der

Brutto Cash-Flow -belegen, dass sich Ergebnis- wie Liquiditätssituation

verbessern. Auch unter Berücksichtigung dieser Verbesserungen bleibt unsere

- historisch bedingte - Schuldenlast jedoch deutlich zu hoch für das

nachhaltig erzielbare operative Geschäft. Daher ist die finanzielle

Restrukturierung, insbesondere eine deutliche Reduktion der bilanziellen

Verschuldung, unbedingt erforderlich. Hierzu haben wir mit unserem

strategischen Partner Speyside Equity eine Lösung gefunden. Nur auf diesem

Wege kann die zum 31. Januar 2018 anstehende Refinanzierungsfrage gelöst

werden."

Die Einladung zu der in diesem Zusammenhang angekündigten Hauptversammlung

am 10. Oktober 2017 wird am 1. September 2017 veröffentlicht werden.

Ansprechpartner

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

Mail: tsc@tsc-komm.de

Internet: www.skw-steel.com

Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern

Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen

für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten

für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen

Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu

den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der

SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how

zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Zentrale des

SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die

Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko,

Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der

Konzern erzielte 2016 einen gerundeten Gesamtumsatz von 230 Mio. Euro und

beschäftigt rund 560 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2016).

Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.

Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.

(Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und

ISIN DE000SKWM021.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft

gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der

Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns und anderen derzeit

verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte

Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass

die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die

Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen

abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und

übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu

aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Kontakt:

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

E-Mail: tsc@tsc-komm.de

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30.08.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Prinzregentenstr. 68

81675 München

Deutschland

Telefon: +49 (0)89 5998923-0

Fax: +49 (0)89 5998923-29

E-Mail: info@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

ISIN: DE000SKWM021

WKN: SKWM02

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

Stuttgart, Tradegate Exchange

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