25.08.2017 12:06:41

DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Einigung über finanzielle Restrukturierung der SKW Metallurgie

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Einigung über finanzielle Restrukturierung der SKW Metallurgie

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DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG / Schlagwort(e): Kapitalmaßnahme

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Einigung über finanzielle Restrukturierung

der SKW Metallurgie

25.08.2017 / 12:07

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Einigung über finanzielle Restrukturierung der SKW Metallurgie

- Speyside Equity unterstützt die strategische Entwicklung der SKW

Metallurgie als Anteilseigner

- Sanierungsbeitrag der bisherigen Aktionäre erforderlich

- Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Nachgang zu einer Kapitalherabsetzung

geplant

- Hauptversammlung zu bereits veröffentlichten und neuen Themen am 10.

Oktober 2017

München (Deutschland), 25. August 2017. Der Vorstand der SKW Metallurgie hat

sich in intensiven Verhandlungen mit dem branchenerfahrenen Finanzinvestor

Speyside Equity auf ein Konzept für die notwendige nachhaltige bilanzielle

Sanierung der SKW verständigt.

Ende Juli 2017 hatte Speyside Equity mit den Kreditgebern ein

Eckpunktepapier über die Konditionen verhandelt, zu denen das strategisch

ausgerichtete Private Equity Unternehmen die Forderungen aus dem

Konsortialkreditvertrag vom 23. Januar 2015 in Höhe von rund 74 Millionen

Euro übernehmen will. Die Banken haben hierbei erhebliche Zugeständnisse in

zweistelliger Millionenhöhe gemacht. Der Kreditvertrag hat eine Laufzeit bis

31. Januar 2018.

"Das Verhandlungsergebnis zeigt, dass Speyside Equity an die Perspektiven

und die strategische Ausrichtung unseres operativ wieder erfolgreichen, aber

bilanziell schwer belasteten Unternehmens glaubt. Wir freuen uns, dass

Speyside Equity bereit ist, nachhaltig in die Zukunft von SKW

Stahl-Metallurgie zu investieren und für seine weitere Entwicklung

weitreichende und wichtige Weichen zu stellen", erklärt Dr. Kay Michel, CEO

der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG. "Unsere Anstrengungen im Krisenjahr

der Stahlbranche 2016, in dem wir operativ stärker im Markt agiert haben als

viele Wettbewerber, machen sich bezahlt".

Diverse Ereignisse hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass die

SKW-Gruppe eine zu hohe Schuldenlast tragen muss und deutlich

unterkapitalisiert ist. Die Refinanzierung des Unternehmens ist

aussichtslos, die Einleitung einer finanziellen Restrukturierung

unumgänglich und existenziell notwendig.

Speyside Equity plant, 45 Millionen Euro aus dem Konsortialkreditvolumen von

insgesamt noch rund 74 Millionen Euro als Sacheinlage in die SKW Gruppe

einzubringen. Die weiteren verbleibenden Kreditverbindlichkeiten sollen im

Zuge der geplanten Transaktion refinanziert werden. "Mit diesem Schritt

würde die Eigenkapitalbasis wieder nachhaltig gestärkt, das Insolvenzrisiko

eliminiert und damit die strategische Entwicklung der Gesellschaft gesichert

werden", ergänzt Michel.

Kapitalschnitt als einzige Sanierungsmöglichkeit

Von den Aktionären, die nunmehr am 10. Oktober 2017 auf einer

Jahreshauptversammlung über die Zukunft der SKW entscheiden sollen, werden

zunächst eigene Sanierungsbeiträge im Zuge einer vereinfachten

Kapitalherabsetzung erwartet. Damit soll eine Grundkapitalstruktur

geschaffen werden, die die vorgesehene Sachkapitalerhöhung durch Speyside

Equity ermöglicht.

Speyside Equity kann in einem zweiten Schritt seine Forderungen erst dann

als Sacheinlage in die Gesellschaft einbringen, wenn die Hauptversammlung

eine Sachkapitalerhöhung beschließt, die ein Bezugsrecht der Altaktionäre

ausschließt. Denn ausschließlich Speyside Equity verfügt über die

entsprechenden Forderungen gegen die SKW Metallurgie als Gegenstand der

Sacheinlage. Für die Altaktionäre zöge der gesamte Kapitalschnitt eine

Verwässerung auf fünf Prozent nach sich. Speyside Equity hat mitgeteilt,

dass sie beabsichtigt, zeitnah nach Vollzug der Sachkapitalerhöhung einen

Antrag nach § 327a AktG (Squeeze-out) zu stellen.

Den Aktionären wird zeitnah ein Gutachten einer renommierten

Beratungsgesellschaft für den Unternehmenswert und die Angemessenheit der

Sacheinlage zur Verfügung gestellt, das die Einschätzung der Gesellschaft

bestätigt. Bei Ablehnung dieser Sanierungsmaßnahme droht den Aktionären ein

Totalverlust, da die insolvenzrechtliche Fortführungsprognose entfallen

würde und damit die Gesellschaft in ihrer Existenz bedroht wäre.

Aufsichtsrat und Vorstand appellieren deshalb an die Aktionäre, diesen

einschneidenden Schritt mitzutragen, wie es auch schon die Kreditgeber getan

haben.

"Dies ist eine sehr harte, aber dennoch alternativlose Forderung an die

Altaktionäre. Nur so jedoch kann die Zukunft für das Traditionsunternehmen

SKW sichergestellt werden", betont der Aufsichtsratsvorsitzende der SKW

Volker Stegmann.

Erkenntnisse aus dem Investorenprozess

Vorstand und Aufsichtsrat der SKW Metallurgie Holding AG haben seit Februar

2017 einen strukturierten Investorenprozess zur finanziellen

Restrukturierung der SKW durchgeführt beziehungsweise konsequent begleitet.

Die von einer global aufgestellten Investmentbank getätigte Marktansprache

hat zu der Erkenntnis geführt, dass die notwendige bilanzielle Sanierung

nach Ansicht der potenziellen Investoren nur in Verbindung mit einem

Kapitalschnitt zu realisieren ist.

Die alternativen Angebote zur Speyside Equity Option waren weniger attraktiv

und haben keine strategischen Opportunitäten geboten. Ein einziger

Interessent zeigte sich in seinem Angebot grundsätzlich bereit, unter

bestimmten Bedingungen eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre

zu unterstützen. Allerdings konnte dieser Interessent sich nicht mit den

Kreditgebern der SKW verständigen. Zudem erschienen Vorstand und

Aufsichtsrat die vorgetragenen Bedingungen weder belastbar noch rechtlich

und wirtschaftlich vertretbar.

Letztendlich haben sich die Konsortialbanken dafür entschieden, die

ursprünglich gemeinsam mit SKW geplante teilweise Rückführung des

Konsortialkredits über eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre

nicht weiter zu verfolgen, sondern die Kreditforderungen an Speyside Equity

mit einem erheblichen Abschlag zu verkaufen. Vorstand und Aufsichtsrat der

SKW unterstützen diese nunmehr verhandelte Lösung, weil sie neben der

unumgänglichen finanziellen Restrukturierung auch die Refinanzierung

absichert und substantielle strategische Potentiale insbesondere im

Schlüsselmarkt Nordamerika eröffnet. Sie stellt damit die Fortführung der

SKW-Gruppe im Nachgang zu einer umfassenden operativen Restrukturierung

sicher und erlaubt es dem Unternehmen, seine Wettbewerbsposition im

Weltmarkt auszubauen und sich an der anstehenden Industrie-Konsolidierung

aktiv zu beteiligen.

Der Bericht zum Geschäftsverlauf des ersten Halbjahrs 2017 wird am 30.

August 2017 veröffentlicht.

Ansprechpartner

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

Mail: tsc@tsc-komm.de

Internet: www.skw-steel.com

Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern

Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen

für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten

für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen

Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu

den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der

SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how

zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Gesellschaft

ist außerdem ein führender Anbieter von Quab Spezialchemikalien, die

vorrangig in der weltweiten Produktion industrieller Stärke für die

Papierindustrie eingesetzt werden.

Die Zentrale des SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die

Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko,

Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der

Konzern erzielte 2016 einen gerundeten Gesamtumsatz von 230 Mio. Euro und

beschäftigt rund 560 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2016).

Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.

Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.

(Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und

ISIN DE000SKWM021.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft

gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der

Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns und anderen derzeit

verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte

Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass

die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die

Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen

abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und

übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu

aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Kontakt:

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

E-Mail: tsc@tsc-komm.de

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25.08.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Prinzregentenstr. 68

81675 München

Deutschland

Telefon: +49 (0)89 5998923-0

Fax: +49 (0)89 5998923-29

E-Mail: info@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

ISIN: DE000SKWM021

WKN: SKWM02

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

Stuttgart, Tradegate Exchange

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