13.11.2013 07:00:41
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DGAP-News: Petrotec AG
DGAP-News: Petrotec AG: Petrotec erwirtschaftet das beste 9M-Ergebnis seit dem Börsengang 2006
- EBIT von EUR 6,2 Mio. steigt um 89 % (9M 2012: EUR 3,3 Mio.)
- Umsatz von EUR 144,6 Mio. steigt um 17 % (9M 2012: EUR 123,6 Mio.)
- Solides Q3 Ergebnis und ein neuer Produktionsrekord mit 38.000 t abfallbasierten Biodiesel
- Eigenkapitalquote signifikant auf 49,6 % (31.12.2012: 39,3 %) verbessert
- Verbindlichkeiten weiter um fast 20 % reduziert
- Prognose für 2013 aktualisiert: Vorstand erwartet Anstieg der EBIT-Marge auf 3 % bis 4 % und einen Umsatz im oberen Bereich der Spanne zwischen EUR 150 Mio. bis EUR 190 Mio.
Borken, 13. November 2013 - Petrotec AG (ISIN DE000PET1111), Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten, erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2013 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 144,6 Mio.(9M 2012: EUR 123,6 Mio.). Das Unternehmen erzielte ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 6,2 Mio. im Zeitraum Januar bis September 2013 (9M 2012: EUR 3,3 Mio.). Petrotec weist ein EBT von EUR 4,8 Mio. (9M 2012: EUR 1,8 Mio.) aus. Als Ergebnis pro Aktie (EPS) ergibt sich ein Ergebnis von 0,19 EUR verglichen mit einem EPS von 0,07 EUR im gleichen Vorjahreszeitraum. Eine starke Nachfrage und steigende Produktionsvolumina haben im Wesentlichen zu dem deutlich verbesserten Ergebnis in den ersten neun Monaten 2013 beigetragen. Das Marktumfeld bot Petrotec relativ gute Bedingungen. Insbesondere die Nachfrage aus Deutschland für abfallbasierten Biodiesel war gut. Petrotec setzte 130.000 Tonnen ihres Biodiesels ab. Das entspricht einer Steigerung um 22,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Im dritten Quartal 2013 entwickelte sich das Geschäft ähnlich wie im ersten Halbjahr. Petrotec erwirtschaftete einen Umsatz von EUR 47,6 Mio. (Q3 2012: EUR 46,5 Mio.) und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Q3 2012: EUR 2,4 Mio.); das EBT betrug EUR 2,0 Mio. (Q3 2012: EUR 1,9 Mio.). Petrotec investierte sowohl weiter in die Verbesserung der Produktionsanlagen als auch in die Produktionsprozesse. Beides führte zu einer signifikanten Steigerung der Kapazitätsauslastung und der Produktionsvolumina, die einhergingen mit einer Verbesserung der Produktionskosten. So hat Petrotec relativ gute Umsatzmargen erzielt, die zu dem besten 9-Monatsergebnis der Unternehmensgeschichte seit dem Börsengang führten.
Das Unternehmen hat - wie am 23. Oktober 2013 bekannt gegeben - die Prognose für das Geschäftsjahr 2013 angepasst. Der Petrotec Vorstand erwartet einen Anstieg der EBIT-Marge von den ursprünglich prognostizierten 2 % auf 3 % bis 4 % und einen Umsatz im oberen Bereich der Spanne zwischen EUR 150 Mio. bis EUR 190 Mio. Diese Prognoseanpassung berücksichtigt eine im 4. Quartal 2013 zu erwartende geringere Produktionskapazität und damit einen geringeren Umsatz und eine geringere Profitabilität, da in der Wintersaison typischerweise die Nachfrage schwächer ist, und das Unternehmen planmäßig Wartungsarbeiten an den Produktionsanlagen und Anlagen-Aufrüstungen ausführt.
Rahmenbedingungen im Markt verbessert
Auf der regulatorischen Seite war das dritte Quartal dominiert von den politischen Auseinandersetzungen um die iLUC (indirect landuse change, indirekte Landnutzungsänderungen) Kriterien in Brüssel. Die EU Kommission hatte eine Begrenzung für die Produktion von Biokraftstoffen der sog. ersten Generation, die im Verdacht stehen, zur indirekten Landnutzungsänderungen beizutragen, vorgeschlagen. Dies hatte eine starke Opposition der Biokraftstoffindustrie provoziert. Obwohl abfallbasierte Biokraftstoffe nicht direkt von iLUC betroffen sind, entstand eine Diskussion, welche Rohstoffe für die doppelte Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote qualifiziert sind, darunter auch Altspeisefett. Letztendlich bestätigte das Europäische Parlament am 10. September 2013, dass die doppelte Anrechenbarkeit das geeignete Instrument ist, abfallbasierte Kraftstoffe und Biodiesel auf Basis von Altspeisefett zu incentivieren. Die Entscheidung über iLUC durch eine Abstimmung im Rat der Europäischen Union steht noch aus.
Durch die relativ guten Marktbedingungen und die steigende Nachfrage nach Petrotecs Biodiesel hat sich die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten beiden Quartalen auch im dritten Quartal 2013 fortgesetzt. Die Kapazitätsauslastung der beiden Biodiesel Produktionsanlagen erreichte über die ersten drei Quartale eine Quote von 78,7 %, das entspricht einer Steigerung von 10 % gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres (9M 2012: 71 %). In den ersten neun Monaten produzierte Petrotec 108.846 Tonnen (9M 2013: 98.603 Tonnen) abfallbasierten Biodiesel. Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen neuen Produktionsrekord mit fast 38.000 Tonnen Biodiesel (Q3 2012: 37.000 Tonnen).
Nachdem die Übergangsphase für die Implementierung des neuen deutschen Biokraftstoffgesetzes (36. BImSchV, Bundesimmissionschutzverordnung), das schärfere Standards für die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen, aus denen Biodiesel auf Abfallbasis produziert werden, fast abgeschlossen ist, lieferte Petrotec einen Großteil ihrer Produktion aus dem dritten Quartal in den deutschen Beimischungsmarkt. Die Nachfrage schien aufgrund fehlender Mengen zertifizierten Rohstoffes höher zu sein als das verfügbare Angebot. Petrotec hat weiter kontinuierlich den Zertifizierungsprozess von Rohstoff-Anbieter vorangetrieben, um auf die Nachfrage vorbereitet zu sein und um einer loyalen Kundenbasis das gewünschte Produkt liefern zu können. Auch aus den Niederlanden und Großbritannien heraus gab es Nachfrage nach abfallbasiertem, doppelt anrechenbaren Biodiesel - auch wenn sie geringer war als die Nachfrage aus Deutschland. Das Geschäft in Spanien baute Petrotec weiter aus. Voraussichtlich wird das Land das System der doppelten Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote in naher Zukunft einführen.
Eigenkapitalquote stieg auf 49,6 %
Zum 30. September 2013 sank die Bilanzsumme leicht um EUR 2,1 Mio. auf EUR 57,2 Mio. Der Rückgang gegenüber dem Bilanzstichtag zum Jahresende 2012 ist auf den Abbau der Vorräte in Höhe von EUR 3,5 Mio. zurückzuführen. Die Vorräte zum Jahresende 2012 waren ausgewöhnlich hoch. Der Kassenbestand stieg von EUR 7,9 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf EUR 10,7 Mio. zum 30. September 2013. Der Anstieg resultierte überwiegend aus dem operativ erwirtschafteten Gewinn in den ersten neun Monaten 2013. Die Kredite des Mehrheitsaktionärs (ICG) hat Petrotec auf EUR 14,5 Mio. zum Ende der Berichtsperiode reduziert, verglichen mit EUR 17,7 Mio., die zum Bilanzstichtag zum Jahresende 2012 bestanden. Zusätzlich hat das Unternehmen kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken, die zur Finanzierung von Petrotecs Working Capital Bedarf genutzt wurden, um EUR 5,4 Mio. auf EUR 2,1 Mio. zum 30. September 2013 zurückgeführt. Insgesamt hat Petrotec ihre Verbindlichkeiten um 19,9 %, das entspricht EUR 7,2 Mio., auf EUR 28,9 Mio. zum 30. September 2013 zurückgeführt. Petrotecs Eigenkapitalquote verbesserte sich von 39,3 % zum 31. Dezember 2012 auf 49,6 % zum Stichtag 30. September 2013. Die verbesserte Eigenkapitalquote resultiert aus dem operativen Gewinn und der unten erläuterten reduzierten Working Capital Position.
Im Vergleich zum Jahresende 2012 sank das Working Capital von Petrotec signifikant um EUR 5,3 Mio. auf EUR 15,1 Mio. Das geht zurück auf den Aufbau von Rohstoffvorräten zum Jahresende 2012, die im Laufe des ersten Halbjahres 2013 abgebaut wurden. Im Berichtszeitraum generierte Petrotec einen Cashflow aus operativer Tätigkeit in Höhe von EUR 13,6 Mio. (9M 2012: EUR 4,1 Mio.) - im Wesentlichen aus dem Abbau der Vorräte und dem guten operativen Ergebnis nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2013.
Ausblick
Insgesamt erwartet der Vorstand einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach abfallbasiertem Biodiesel aufgrund der wachsenden Anzahl an Ländern, die das System der doppelten Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote einführen und aufgrund höherer Beimischungsquoten, um CO2-Einsparziele zu erreichen. Diese Entwicklung sollte Petrotecs Positionierung im Markt als einer der größten Produzenten abfallbasierten Biodiesels in Europa stärken. Petrotec will ihre Umsätze weiter ausbauen und die Profitabilität durch verbesserte Produktionsvolumina und Produktionsausbeute steigern. Darüber hinaus will Petrotec ihr Logistik-Netzwerk weiter flexibilisieren. Insgesamt sollte das zu einer verbesserten Kostenstruktur für das Unternehmen führen. Im vierten Quartal wird Petrotec - neben einer saisonal bedingt schwächeren Nachfrage - längere Revisions- und Ausrüstungsarbeiten an den Produktionsanlagen vornehmen, um das Anlagevermögen weiter kontinuierlich zu optimieren. Daher erwartet der Vorstand, dass das Produktionsvolumina im Verhältnis zu den vorhergehenden Quartalen 2013 geringer sein wird.
Der vollständige 9M Bericht steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:
http://www.petrotec.de/core/cms/front_content.php?idcat=158&lang=1
9M 2013 Petrotec Konzernkennzahlen
EUR im Mio. Q3 2013 9M 2013 Q3 2012 9M 2012 Umsatz 47,6 144,6 46,5 123,6 EBIT 2,5 6,2 2,4 3,3 EBT 2,0 4,8 1,9 1,8 Perioden-Gewinn/Verlust 1,9 4,7 1,9 1,8 EPS in EUR 0,08 0,19 0,08 0,07 Operativer Cashflow 13,6 4,1 Kassenbestand 10,7 11,7 Eigenkapitalquote % 49,6 44,0 Aktienanzahl 24.543.741 24.543.741 24.543.741 24.543.741
Disclaimer
Diese ad hoc-Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen des Unternehmensmanagements der Petrotec AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftigen, tatsächlichen Entwicklungen und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU sowie Veränderungen in Petrotecs generellem Geschäft sowie im Wettbewerbsumfeld gehören. Die Petrotec AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser ad hoc-Mitteilung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
Über die Petrotec AG
Die Petrotec AG ist Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten. Das Unternehmen verfügt über nominale Biodiesel-Produktionskapazitäten in Höhe von insgesamt 185.000 Tonnen pro Jahr an zwei Standorten in Deutschland. Petrotec betreibt ein vertikal integriertes Geschäftsmodell - von der Entsorgung von Altspeisefetten bei mehr als 15.000 Restaurants und Lebensmittelverarbeitern mit eigener Logistik über die Aufbereitung und Raffination des Rohstoffs bis zur technologisch anspruchsvollen Produktion des Biodiesels aus Abfall. Das Unternehmen verkauft seinen Biodiesel in erster Linie an große Mineralölgesellschaften in Nordwest-Europa. Das Inverkehrbringen von abfallbasiertem Biodiesel durch die Mineralölgesellschaften erfährt über das System der sogenannten doppelten Anrechnung ('double counting') in den wichtigsten EU Ländern im Rahmen der verpflichtenden Beimischungsquoten einen besonderen Anreiz. Petrotecs EcoPremium Biodiesel weist gegenüber fossilem Diesel entscheidende Vorteile für die Umwelt und den Klimaschutz mit der höchsten CO2 Emissions-Ersparnis von 83 % gemäß Erneuerbare Energien Richtlinie (2009/28/EG) der EU auf. Seit ihrem Börsengang 2006 hat Petrotec mehr als 700.000 Tonnen Abfall entsorgt und aufbereitet und damit über 2 Millionen Tonnen CO2 Emissionen vermieden. Petrotec (ISIN DE000PET1111) ist im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und erfüllt mit dem Listing im Prime Standard Segment hohe, internationale Transparenz-Standards. Das Grundkapital beträgt 24.543.741 Euro, das entspricht 24.543.741 Aktien. Hauptaktionär ist IC Green Energy Ltd., Israel, mit einem Anteil von 69 %, der Freefloat liegt bei rund 18 %. Im Geschäftsjahr 2012 (1. Januar bis 31. Dezember) machte Petrotec einen Umsatz von EUR 166 Mio. und erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von EUR 2,9 Mio. und einen Jahresüberschuss von EUR 0,9 Mio. Das Unternehmen beschäftigt rund 110 Mitarbeiter.
Presse Kontakt
Petrotec AG
Falk v. Kriegsheim
Investor Relations
Tel.: +49 (0) 172 9837109
ir@petrotec.de
Ende der Corporate News
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13.11.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch Unternehmen: PETROTEC AG Fürst-zuSalm-Salm-Str. 18 46325 Borken-Burlo Deutschland Telefon: +49 (0)2862 9100 19 Fax: +49 (0)2862 9100 99 E-Mail: info@petrotec.de Internet: www.petrotec.de ISIN: DE000PET1111 WKN: PET111 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------- 239489 13.11.2013
DGAP-News: PETROTEC AG / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis/Quartalsergebnis
PETROTEC AG: Petrotec erwirtschaftet das beste 9M-Ergebnis seit dem
Börsengang 2006
13.11.2013 / 07:00
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Petrotec AG
Corporate News
Ergebnisse der ersten drei Quartale 2013 (1. Januar bis 30. September)
Petrotec erwirtschaftet das beste 9M-Ergebnis seit dem Börsengang 2006
- EBIT von EUR 6,2 Mio. steigt um 89 % (9M 2012: EUR 3,3 Mio.)
- Umsatz von EUR 144,6 Mio. steigt um 17 % (9M 2012: EUR 123,6 Mio.)
- Solides Q3 Ergebnis und ein neuer Produktionsrekord mit 38.000 t abfallbasierten Biodiesel
- Eigenkapitalquote signifikant auf 49,6 % (31.12.2012: 39,3 %) verbessert
- Verbindlichkeiten weiter um fast 20 % reduziert
- Prognose für 2013 aktualisiert: Vorstand erwartet Anstieg der EBIT-Marge auf 3 % bis 4 % und einen Umsatz im oberen Bereich der Spanne zwischen EUR 150 Mio. bis EUR 190 Mio.
Borken, 13. November 2013 - Petrotec AG (ISIN DE000PET1111), Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten, erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2013 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 144,6 Mio.(9M 2012: EUR 123,6 Mio.). Das Unternehmen erzielte ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 6,2 Mio. im Zeitraum Januar bis September 2013 (9M 2012: EUR 3,3 Mio.). Petrotec weist ein EBT von EUR 4,8 Mio. (9M 2012: EUR 1,8 Mio.) aus. Als Ergebnis pro Aktie (EPS) ergibt sich ein Ergebnis von 0,19 EUR verglichen mit einem EPS von 0,07 EUR im gleichen Vorjahreszeitraum. Eine starke Nachfrage und steigende Produktionsvolumina haben im Wesentlichen zu dem deutlich verbesserten Ergebnis in den ersten neun Monaten 2013 beigetragen. Das Marktumfeld bot Petrotec relativ gute Bedingungen. Insbesondere die Nachfrage aus Deutschland für abfallbasierten Biodiesel war gut. Petrotec setzte 130.000 Tonnen ihres Biodiesels ab. Das entspricht einer Steigerung um 22,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Im dritten Quartal 2013 entwickelte sich das Geschäft ähnlich wie im ersten Halbjahr. Petrotec erwirtschaftete einen Umsatz von EUR 47,6 Mio. (Q3 2012: EUR 46,5 Mio.) und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Q3 2012: EUR 2,4 Mio.); das EBT betrug EUR 2,0 Mio. (Q3 2012: EUR 1,9 Mio.). Petrotec investierte sowohl weiter in die Verbesserung der Produktionsanlagen als auch in die Produktionsprozesse. Beides führte zu einer signifikanten Steigerung der Kapazitätsauslastung und der Produktionsvolumina, die einhergingen mit einer Verbesserung der Produktionskosten. So hat Petrotec relativ gute Umsatzmargen erzielt, die zu dem besten 9-Monatsergebnis der Unternehmensgeschichte seit dem Börsengang führten.
Das Unternehmen hat - wie am 23. Oktober 2013 bekannt gegeben - die Prognose für das Geschäftsjahr 2013 angepasst. Der Petrotec Vorstand erwartet einen Anstieg der EBIT-Marge von den ursprünglich prognostizierten 2 % auf 3 % bis 4 % und einen Umsatz im oberen Bereich der Spanne zwischen EUR 150 Mio. bis EUR 190 Mio. Diese Prognoseanpassung berücksichtigt eine im 4. Quartal 2013 zu erwartende geringere Produktionskapazität und damit einen geringeren Umsatz und eine geringere Profitabilität, da in der Wintersaison typischerweise die Nachfrage schwächer ist, und das Unternehmen planmäßig Wartungsarbeiten an den Produktionsanlagen und Anlagen-Aufrüstungen ausführt.
Rahmenbedingungen im Markt verbessert
Auf der regulatorischen Seite war das dritte Quartal dominiert von den politischen Auseinandersetzungen um die iLUC (indirect landuse change, indirekte Landnutzungsänderungen) Kriterien in Brüssel. Die EU Kommission hatte eine Begrenzung für die Produktion von Biokraftstoffen der sog. ersten Generation, die im Verdacht stehen, zur indirekten Landnutzungsänderungen beizutragen, vorgeschlagen. Dies hatte eine starke Opposition der Biokraftstoffindustrie provoziert. Obwohl abfallbasierte Biokraftstoffe nicht direkt von iLUC betroffen sind, entstand eine Diskussion, welche Rohstoffe für die doppelte Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote qualifiziert sind, darunter auch Altspeisefett. Letztendlich bestätigte das Europäische Parlament am 10. September 2013, dass die doppelte Anrechenbarkeit das geeignete Instrument ist, abfallbasierte Kraftstoffe und Biodiesel auf Basis von Altspeisefett zu incentivieren. Die Entscheidung über iLUC durch eine Abstimmung im Rat der Europäischen Union steht noch aus.
Durch die relativ guten Marktbedingungen und die steigende Nachfrage nach Petrotecs Biodiesel hat sich die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten beiden Quartalen auch im dritten Quartal 2013 fortgesetzt. Die Kapazitätsauslastung der beiden Biodiesel Produktionsanlagen erreichte über die ersten drei Quartale eine Quote von 78,7 %, das entspricht einer Steigerung von 10 % gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres (9M 2012: 71 %). In den ersten neun Monaten produzierte Petrotec 108.846 Tonnen (9M 2013: 98.603 Tonnen) abfallbasierten Biodiesel. Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen neuen Produktionsrekord mit fast 38.000 Tonnen Biodiesel (Q3 2012: 37.000 Tonnen).
Nachdem die Übergangsphase für die Implementierung des neuen deutschen Biokraftstoffgesetzes (36. BImSchV, Bundesimmissionschutzverordnung), das schärfere Standards für die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen, aus denen Biodiesel auf Abfallbasis produziert werden, fast abgeschlossen ist, lieferte Petrotec einen Großteil ihrer Produktion aus dem dritten Quartal in den deutschen Beimischungsmarkt. Die Nachfrage schien aufgrund fehlender Mengen zertifizierten Rohstoffes höher zu sein als das verfügbare Angebot. Petrotec hat weiter kontinuierlich den Zertifizierungsprozess von Rohstoff-Anbieter vorangetrieben, um auf die Nachfrage vorbereitet zu sein und um einer loyalen Kundenbasis das gewünschte Produkt liefern zu können. Auch aus den Niederlanden und Großbritannien heraus gab es Nachfrage nach abfallbasiertem, doppelt anrechenbaren Biodiesel - auch wenn sie geringer war als die Nachfrage aus Deutschland. Das Geschäft in Spanien baute Petrotec weiter aus. Voraussichtlich wird das Land das System der doppelten Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote in naher Zukunft einführen.
Eigenkapitalquote stieg auf 49,6 %
Zum 30. September 2013 sank die Bilanzsumme leicht um EUR 2,1 Mio. auf EUR 57,2 Mio. Der Rückgang gegenüber dem Bilanzstichtag zum Jahresende 2012 ist auf den Abbau der Vorräte in Höhe von EUR 3,5 Mio. zurückzuführen. Die Vorräte zum Jahresende 2012 waren ausgewöhnlich hoch. Der Kassenbestand stieg von EUR 7,9 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf EUR 10,7 Mio. zum 30. September 2013. Der Anstieg resultierte überwiegend aus dem operativ erwirtschafteten Gewinn in den ersten neun Monaten 2013. Die Kredite des Mehrheitsaktionärs (ICG) hat Petrotec auf EUR 14,5 Mio. zum Ende der Berichtsperiode reduziert, verglichen mit EUR 17,7 Mio., die zum Bilanzstichtag zum Jahresende 2012 bestanden. Zusätzlich hat das Unternehmen kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken, die zur Finanzierung von Petrotecs Working Capital Bedarf genutzt wurden, um EUR 5,4 Mio. auf EUR 2,1 Mio. zum 30. September 2013 zurückgeführt. Insgesamt hat Petrotec ihre Verbindlichkeiten um 19,9 %, das entspricht EUR 7,2 Mio., auf EUR 28,9 Mio. zum 30. September 2013 zurückgeführt. Petrotecs Eigenkapitalquote verbesserte sich von 39,3 % zum 31. Dezember 2012 auf 49,6 % zum Stichtag 30. September 2013. Die verbesserte Eigenkapitalquote resultiert aus dem operativen Gewinn und der unten erläuterten reduzierten Working Capital Position.
Im Vergleich zum Jahresende 2012 sank das Working Capital von Petrotec signifikant um EUR 5,3 Mio. auf EUR 15,1 Mio. Das geht zurück auf den Aufbau von Rohstoffvorräten zum Jahresende 2012, die im Laufe des ersten Halbjahres 2013 abgebaut wurden. Im Berichtszeitraum generierte Petrotec einen Cashflow aus operativer Tätigkeit in Höhe von EUR 13,6 Mio. (9M 2012: EUR 4,1 Mio.) - im Wesentlichen aus dem Abbau der Vorräte und dem guten operativen Ergebnis nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2013.
Ausblick
Insgesamt erwartet der Vorstand einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach abfallbasiertem Biodiesel aufgrund der wachsenden Anzahl an Ländern, die das System der doppelten Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote einführen und aufgrund höherer Beimischungsquoten, um CO2-Einsparziele zu erreichen. Diese Entwicklung sollte Petrotecs Positionierung im Markt als einer der größten Produzenten abfallbasierten Biodiesels in Europa stärken. Petrotec will ihre Umsätze weiter ausbauen und die Profitabilität durch verbesserte Produktionsvolumina und Produktionsausbeute steigern. Darüber hinaus will Petrotec ihr Logistik-Netzwerk weiter flexibilisieren. Insgesamt sollte das zu einer verbesserten Kostenstruktur für das Unternehmen führen. Im vierten Quartal wird Petrotec - neben einer saisonal bedingt schwächeren Nachfrage - längere Revisions- und Ausrüstungsarbeiten an den Produktionsanlagen vornehmen, um das Anlagevermögen weiter kontinuierlich zu optimieren. Daher erwartet der Vorstand, dass das Produktionsvolumina im Verhältnis zu den vorhergehenden Quartalen 2013 geringer sein wird.
Der vollständige 9M Bericht steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:
http://www.petrotec.de/core/cms/front_content.php?idcat=158&lang=1
9M 2013 Petrotec Konzernkennzahlen
EUR im Mio. Q3 2013 9M 2013 Q3 2012 9M 2012 Umsatz 47,6 144,6 46,5 123,6 EBIT 2,5 6,2 2,4 3,3 EBT 2,0 4,8 1,9 1,8 Perioden-Gewinn/Verlust 1,9 4,7 1,9 1,8 EPS in EUR 0,08 0,19 0,08 0,07 Operativer Cashflow 13,6 4,1 Kassenbestand 10,7 11,7 Eigenkapitalquote % 49,6 44,0 Aktienanzahl 24.543.741 24.543.741 24.543.741 24.543.741
Disclaimer
Diese ad hoc-Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen des Unternehmensmanagements der Petrotec AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftigen, tatsächlichen Entwicklungen und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU sowie Veränderungen in Petrotecs generellem Geschäft sowie im Wettbewerbsumfeld gehören. Die Petrotec AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser ad hoc-Mitteilung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
Über die Petrotec AG
Die Petrotec AG ist Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten. Das Unternehmen verfügt über nominale Biodiesel-Produktionskapazitäten in Höhe von insgesamt 185.000 Tonnen pro Jahr an zwei Standorten in Deutschland. Petrotec betreibt ein vertikal integriertes Geschäftsmodell - von der Entsorgung von Altspeisefetten bei mehr als 15.000 Restaurants und Lebensmittelverarbeitern mit eigener Logistik über die Aufbereitung und Raffination des Rohstoffs bis zur technologisch anspruchsvollen Produktion des Biodiesels aus Abfall. Das Unternehmen verkauft seinen Biodiesel in erster Linie an große Mineralölgesellschaften in Nordwest-Europa. Das Inverkehrbringen von abfallbasiertem Biodiesel durch die Mineralölgesellschaften erfährt über das System der sogenannten doppelten Anrechnung ('double counting') in den wichtigsten EU Ländern im Rahmen der verpflichtenden Beimischungsquoten einen besonderen Anreiz. Petrotecs EcoPremium Biodiesel weist gegenüber fossilem Diesel entscheidende Vorteile für die Umwelt und den Klimaschutz mit der höchsten CO2 Emissions-Ersparnis von 83 % gemäß Erneuerbare Energien Richtlinie (2009/28/EG) der EU auf. Seit ihrem Börsengang 2006 hat Petrotec mehr als 700.000 Tonnen Abfall entsorgt und aufbereitet und damit über 2 Millionen Tonnen CO2 Emissionen vermieden. Petrotec (ISIN DE000PET1111) ist im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und erfüllt mit dem Listing im Prime Standard Segment hohe, internationale Transparenz-Standards. Das Grundkapital beträgt 24.543.741 Euro, das entspricht 24.543.741 Aktien. Hauptaktionär ist IC Green Energy Ltd., Israel, mit einem Anteil von 69 %, der Freefloat liegt bei rund 18 %. Im Geschäftsjahr 2012 (1. Januar bis 31. Dezember) machte Petrotec einen Umsatz von EUR 166 Mio. und erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von EUR 2,9 Mio. und einen Jahresüberschuss von EUR 0,9 Mio. Das Unternehmen beschäftigt rund 110 Mitarbeiter.
Presse Kontakt
Petrotec AG
Falk v. Kriegsheim
Investor Relations
Tel.: +49 (0) 172 9837109
ir@petrotec.de
Ende der Corporate News
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13.11.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Sprache: Deutsch Unternehmen: PETROTEC AG Fürst-zuSalm-Salm-Str. 18 46325 Borken-Burlo Deutschland Telefon: +49 (0)2862 9100 19 Fax: +49 (0)2862 9100 99 E-Mail: info@petrotec.de Internet: www.petrotec.de ISIN: DE000PET1111 WKN: PET111 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------- 239489 13.11.2013
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