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12.11.2014 09:33:14

DGAP-News: Petrotec AG

DGAP-News: Petrotec AG: Preisdruck bei AME führt zu schwächerem 9M Ergebnis

DGAP-News: PETROTEC AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis PETROTEC AG: Preisdruck bei AME führt zu schwächerem 9M Ergebnis

12.11.2014 / 09:33

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Petrotec AG

Corporate News

Ergebnisse der ersten drei Quartale 2014 (1. Januar bis 30. September 2014)

Petrotec AG: Preisdruck bei AME führt zu schwächerem 9M Ergebnis



- Periodenverlust in Höhe von EUR 1,6 Mio. in 9M 2014

- Umsatz von EUR 134,3 Mio. sinkt um 7,1 % (9M 2013: EUR 144,6 Mio.)

- Netto-Cashflow aus operativer Tätigkeit in Höhe von EUR 11,2 Mio. in 9M 2014 generiert (9M 2013: EUR 13,6 Mio.)

- Eigenkapitalquote auf 52,9 % verbessert (31.12.2013: 47,6 %)

- Verbindlichkeiten weiter um 23 % reduziert

Borken, 12. November 2014 - Petrotec AG (ISIN DE000PET1111), Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten, erwirtschaftete in den ersten neun Monaten (1. Januar bis 30. September 2014) des Geschäftsjahres 2014 im Konzern einen Umsatz von EUR 134,3 Mio., ein Rückgang um 7,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9M 2013: EUR 144,6 Mio.). Demgegenüber stieg das Umsatzvolumen um 3,0 %, was vor allem auf die Zunahme der Handelsaktivität zurückzuführen ist. Hauptursache für den Absatzrückgang ist der starke Rückgang in den Verkaufspreisen um 13 % gegenüber dem Vorjahr, welcher seinerseits durch den Wertverlust von Pflanzenöl und durch entsprechenden Preisrückgang für pflanzenölbasierten Biodiesel bedingt ist. Das Unternehmen verzeichnete einen Betriebsverlust (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von EUR 0,4 Mio. (9M 2013: Betriebsgewinn von EUR 6,2 Mio.). Als Periodenverlust weist Petrotec EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: Periodengewinn von EUR 4,7 Mio.) aus, und das Ergebnis pro Aktie (EPS) sinkt damit auf minus EUR 0,07. Die Produktionsmenge in 9M 2014 ging um 3.152 Tonnen auf 105.694 Tonnen zurück (9M 2013: 108.846 Tonnen).

Im dritten Quartal 2014 gingen Petrotec's Umsatzerlöse um 20% auf EUR 38,3 Mio. zurück (Q3 2013: 47,6 Mio.), im Wesentlichen verursacht durch den niedrigen Verkaufspreis für Biodiesel, welcher gegenüber dem dritten Quartal 2013 um 21 % nachgab. Das Unternehmen generierte einen Betriebsverlust (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von EUR 0,4 Mio. Das Biodieselproduktionsvolumen gab im dritten Quartal 2014 um 4 % nach und sank um 1.421 Tonnen auf 36.287 Tonnen (Q3 2013: 37.708 Tonnen). Das Umsatzvolumen fiel ebenfalls, um 4,5 % auf 40.354 Tonnen.

Eigenkapitalquote steigt auf 52,9 %

Zum 30. September 2014 verzeichnete die Bilanzsumme einen Rückgang auf EUR 49,7 Mio. gegenüber dem Stichtag am Jahresende 2013. Der Rückgang von EUR 58,2 Mio. ist in erster Linie auf den Abbau der Lagerbestände um EUR 7,8 Mio. zurückzuführen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen insgesamt von EUR 9,9 Mio. zum 31. Dezember 2013 auf EUR 12,4 Mio. zum 30. September 2014. Die Kredite gegenüber dem Mehrheitsaktionär ICG in Höhe von EUR 7,3 Mio. konnten auf Grundlage eines im ersten Quartal 2014 geschlossenen Vertrags bis zum Ende des ersten Quartals 2015 verlängert werden. Insgesamt hat das Unternehmen seine Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 30. September 2014 um EUR 7,1 Mio. EUR auf EUR 23,4 Mio. gegenüber Ende 2013 gesenkt. Petrotecs Eigenkapitalquote stieg auf 52,9 %, gegenüber 47,6 % zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2013, was in erster Linie auf die reduzierte Aktivaposition zurückzuführen ist.

Das Betriebskapital (Working Capital) ging gegenüber dem Bilanzstichtag Ende 2013 um EUR 9,4 Mio. auf EUR 7,2 Mio. deutlich zurück, hauptsächlich bedingt durch den Vorratsbestandsabbau. Dank des Abbaus in den Lagervorräten und den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erwirtschaftete Petrotec in der Berichtsperiode einen operativen Cashflow in Höhe von EUR 11,2 Mio. (9M 2013: EUR 13,6 Mio.).

Entwicklung des regulatorischen Umfelds

Wie während des gesamten dritten Quartals erwartet, hat der Deutsche Bundestag Mitte Oktober eine Regierungsvorlage zur Einführung einer Obergrenze auf Treibhausgasemissionen für Straßenkraftstoffe verabschiedet. Die sogenannte Dekarbonisierung tritt ab 1. Januar 2015 in Kraft und schreibt eine CO2-Reduzierung für Treibstoffunternehmen von 3,5 % ab 2015, 4 % ab 2017 und 6 % ab 2020 vor. Der Bundesrat dürfte dieser Vorlage ebenfalls zustimmen. Das Problem bleibt die Umsetzungsrichtlinie, die erst sehr spät im Laufe des Jahres erwartet wird. Dies sorgt für erhebliche Unsicherheit unter den Marktteilnehmern. Auch wurden keine Kontrollen bezüglich der Werte der Treibhausgasreduzierung festgelegt, was ein Risiko darstellt, da dies zum Betrug verleiten kann. Die Staatssekretärin im Umweltministerium erklärte im Parlament, dass Biokraftstoffe mit einer besseren Kohlenstoffbilanz, so wie abfallbasierte Biokraftstoffe, ab 2015 von "klaren Perspektiven" profitieren können (dank des neuen Gesetzes). Nichtsdestotrotz könnte sich im Ergebnis eventuell ein gegenteiliger Effekt für die Nachfrage nach AME auf dem deutschen Markt ergeben, da die Produzenten von pflanzenölbasiertem Biodiesel den Anspruch geltend machen, im Vergleich zu den RED-Standardwerten viel höhere Treibhausgaseinsparungen zu erzielen.

Ausblick

Längerfristig sieht die Geschäftsleitung eine weiter steigende Nachfrage nach Biodiesel und zwar in erster Linie aufgrund der steigenden Anzahl von Ländern, die das System der doppelten Gewichtung (Double Counting) einführen, und der höheren Beimischungs-Verpflichtungen, um die Zielvorgaben für die Treibhausgaseinsparung zu erreichen. Kurzfristig könnte AME in Deutschland gegenüber pflanzenölbasiertem Biodiesel nicht mehr doppelt angerechnet werden (ab 2015), während es in den anderen europäischen Mitgliedsstaaten, die die Doppelgewichtung noch immer anwenden, weiterhin unter das Prinzip der doppelten Gewichtung fällt. Dies könnte dazu führen, dass deutsche AME-Produzenten auf den Exportmärkten nach einem höheren Wert für ihre Produkte suchen. Mit einer vorübergehend fallenden Tendenz der AME-Preise infolge der rückläufigen FAME-0-Marge über Gasöl erwartet die Geschäftsführung ein relativ schwaches viertes Quartal. Im Rahmen dieses Ausblicks hält die Geschäftsführung an ihrer Beurteilung fest und sieht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein positives EBIT für das Jahr 2014 nicht mehr zu erreichen ist.

Bericht Download

Der vollständige 9M Bericht 2014 steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:

http://www.petrotec.de/core/cms/front_content.php?idcat=23&lang=1

9M 2014 Petrotec Konzern Finanzkennzahlen



EUR Mio. Q3 2013 9M 2014 Q3 2013 9M 2013

Umsatz 38,3 134,3 47,6 144,6

EBIT -0,4 -0,4 2,5 6,2

EBT -0,8 -1,6 2,0 4,8

Periodengewinn/-verlust -0,8 -1,6 2,0 4,7

EPS in EUR, unverw. -0,03 -0,07 0,08 0,19

Operativer Cashflow - 11,2 - 13,6

Liquide Mittel - 12,4 - 10,7

Eigenkapitalquote % - 52,9 - 49,6

Aktienanzahl 24.543.741 24.543.741 24.543.741 24.543.741 31. Dez. / 30. Sep.





Disclaimer

Diese Corporate News enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen des Unternehmensmanagements der Petrotec AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftigen, tatsächlichen Entwicklungen und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU sowie Veränderungen in Petrotecs generellem Geschäft sowie im Wettbewerbsumfeld gehören. Die Petrotec AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Corporate News geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Über die Petrotec AG

Die Petrotec AG ist Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten. Das Unternehmen verfügt über nominale Biodiesel-Produktionskapazitäten in Höhe von insgesamt 185.000 Tonnen pro Jahr an zwei Standorten in Deutschland. Petrotec betreibt ein vertikal integriertes Geschäftsmodell - von der Entsorgung von Altspeisefetten bei mehr als 15.000 Restaurants und Lebensmittelverarbeitern mit eigener Logistik über die Aufbereitung und Raffination des Rohstoffs bis zur technologisch anspruchsvollen Produktion des Biodiesels aus Abfall. Das Unternehmen verkauft seinen Biodiesel in erster Linie an große Mineralölgesellschaften in Nordwest-Europa. Das Inverkehrbringen von abfallbasiertem Biodiesel durch die Mineralölgesellschaften erfährt über das System der sogenannten doppelten Anrechnung ("double counting") in den wichtigsten EU Ländern im Rahmen der verpflichtenden Beimischungsquoten einen besonderen Anreiz. Petrotecs EcoPremium Biodiesel weist gegenüber fossilem Diesel entscheidende Vorteile für die Umwelt und den Klimaschutz mit der höchsten CO2 Emissions-Ersparnis von 83 % gemäß Erneuerbare Energien Richtlinie (2009/28/EG) der EU auf. Seit ihrem Börsengang 2006 hat Petrotec mehr als 800.000 Tonnen Abfall entsorgt und aufbereitet und damit über 2,5 Millionen Tonnen CO2 Emissionen vermieden. Petrotec (ISIN DE000PET1111) ist im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und erfüllt mit dem Listing im Prime Standard Segment hohe, internationale Transparenz-Standards. Das Grundkapital beträgt 24.543.741 Euro, das entspricht 24.543.741 Aktien. Hauptaktionär ist IC Green Energy Ltd., Israel, mit einem Anteil von 69 %, der Freefloat liegt bei rund 18 %. Im Geschäftsjahr 2013 (1. Januar bis 31. Dezember) machte Petrotec einen Umsatz von 193 Millionen Euro und erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 4,9 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 4,0 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 115 Mitarbeiter.

Presse Kontakt

Petrotec AG

Vera Berlin

Investor Relations

Tel.: +49 (0) 2862 910080

ir@petrotec.de

Ende der Corporate News



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12.11.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Sprache: Deutsch Unternehmen: PETROTEC AG Fürst-zuSalm-Salm-Str. 18 46325 Borken-Burlo Deutschland Telefon: +49 (0)2862 9100 19 Fax: +49 (0)2862 9100 99 E-Mail: info@petrotec.de Internet: www.petrotec.de ISIN: DE000PET1111 WKN: PET111 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------- 296654 12.11.2014

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