01.11.2017 08:59:42
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DGAP-News: MOLOGEN AG: Fördermittel von 2,6 Mio. US-Dollar für die weitere Entwicklung eines Impfstoffs
MOLOGEN AG: Fördermittel von 2,6 Mio. US-Dollar für die weitere Entwicklung eines Impfstoffs
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MOLOGEN AG: Fördermittel von 2,6 Mio. US-Dollar für die weitere Entwicklung
eines Impfstoffs
01.11.2017 / 09:00
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Pressemitteilung N 18 / 2017 vom 01.11.2017
MOLOGEN AG: Fördermittel von 2,6 Mio. US-Dollar für die weitere Entwicklung
eines Impfstoffs
Berlin, 1. November 2017 - Das biopharmazeutische Unternehmen MOLOGEN AG
(ISIN DE0006637200; Frankfurt Wertpapierbörse Prime Standard: MGN) hat vom
Global Health Innovative Technology (GHIT) Fonds, Tokio, Japan, die Zusage
für Fördermittel in Höhe von ca. 2,6 Mio. US-Dollar erhalten. Der Betrag ist
Teil von Gesamtfördermitteln in Höhe von 3,6 Mio. US-Dollar, die ein
internationales Konsortium, dem auch MOLOGEN angehört, zur weiteren
Entwicklung eines Leishmaniose-Impfstoffes vom GHIT-Fonds erhalten hat. Die
zugrundeliegende Plattformtechnologie, das MIDGE(R)-Vektor-System, wurde von
MOLOGEN unter anderem für Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten entwickelt.
MOLOGEN wird zunächst übergangsweise den Impfstoff für die im Rahmen des
Projektes durchzuführenden Studien bereitstellen und gleichzeitig
Aktivitäten unterstützen, um die Produktion des Impfstoffs auf einen
Lohnhersteller zu übertragen. Eine Fortsetzung der Studien durch MOLOGEN
selbst ist nicht geplant. Hintergrund ist, dass MOLOGEN derzeit die
Auslagerung der MIDGE(R)-Technologie im Rahmen der Next Level Strategie
vorbereitet. Mit dem GHIT Funding wird die weitere und zeitnahe Entwicklung
des Projektes durch einen Partner auf eine bessere Basis gestellt und der
Wert der Plattformtechnologie damit erhalten.
Das Projekt wird von der "European Vaccines Initiative" koordiniert, einer
führenden europäischen "Product Development Partnership"-Organisation zur
Entwicklung dringend benötigter Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten.
Neben der Universität Nagasaki, Japan, gehören dem Konsortium auch die
London School of Hygiene and Tropical Medicine, Großbritannien und die
Charité Universitätsmedizin Berlin, Deutschland als langjährige
wissenschaftliche Partner der MOLOGEN an. Die Fördermittel des GHIT-Fonds
ermöglichen dem Konsortium zusätzliche präklinische Studien und die
Vorbereitung der klinischen Phase-I-Studie zur Prüfung der Sicherheit und
Immunogenität des Leishmaniose-Impfstoffes im Menschen. Leishmaniose ist
eine "vernachlässigte" Tropenkrankheit, was die medikamentöse Forschung und
Entwicklung betrifft. Von der Leishmaniose ist ein großer Teil der
Weltbevölkerung, vorwiegend in den ärmeren Regionen der Welt, betroffen.
"Die Fördermittel-Zusage des GHIT-Fonds ist ein wichtiger Schritt zur
Sicherung der Zukunft der MIDGE(R)-Technologie - damit kann das Konsortium
einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung eines Leishmaniose-Impfstoffs und
Behandlung leisten. Zudem zeigt die Verwendung von MIDGE(R)-Molekülen für
diesen wichtigen Impfstoff den Wert dieser Plattformtechnologie, was auch
den Prozess des geplanten Divestments dieser Technologie unterstützt" so Dr.
Mariola Söhngen, Vorstandsvorsitzende der MOLOGEN.
MOLOGEN hatte sich im Rahmen der Neuausrichtung und der "Next Level"
Strategie im Sommer 2016 entschieden, die MIDGE(R)-Technologie zu veräußern
oder in ein Spin-off einzubringen. Daher steht die Teilnahme der MOLOGEN an
diesem Projekt unter der Bedingung, dass kurzfristig ein Partner diese Rolle
übernehmen wird. Dazu werden weiterhin intensive Gespräche geführt. Mit
Hilfe der Fördermittel im Rahmen des Projektes eröffnet sich für den
künftigen Partner die Möglichkeit, die Datenbasis für die
Technologieplattform MIDGE(R) zu erweitern. Damit trägt das Projekt zu einer
weiteren Validierung dieser Technologie bei. Zukünftigen Lizenznehmern der
Technologie oder einem neuen, auszugründenden Unternehmen (Spin-off) kann
somit ein wesentlich verstärktes MIDGE(R)-Portfolio angeboten werden.
Über den Global Health Innovative Technology (GHIT)
Der GHIT-Fonds ist die weltweit erste öffentlich-private Partnerschaft (PPP)
verschiedener privater Unternehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in
Zusammenarbeit mit der Regierung und dem Zivilbereich die Erforschung und
Entwicklung von Gesundheitstechnologien weltweit zu unterstützen und zu
finanzieren. Dem GHIT-Beirat gehören Repräsentanten der japanischen
Regierung, der pharmazeutischen Industrie, der Bill and Melinda Gates
Foundation sowie der Wellcome Trust an.
Ziel des GHIT-Fonds ist es, globale F&E-Partnerschaften zu unterstützen, die
neue Gesundheitstechnologien für Entwicklungsländer erforschen und
entwickeln. Dazu investiert der GHIT-Fonds mithilfe globaler
Fördermechanismen in internationale Partnerschaften, die japanische
Innovationen, Investitionen und Führungskompetenzen in den weltweiten Kampf
gegen Infektionskrankheiten und Armut in Entwicklungsländern einbringen.
Über Leishmaniose
Unter der Bezeichnung Leishmaniose fasst man verschiedene Erkrankungen
zusammen, die von Parasiten der Art Leishmania verursacht werden. Die
Krankheiten sind oft schwer behandelbar und können in bestimmten Fällen
sogar tödlich verlaufen.
Die Leishmaniose ist auf fünf Kontinenten in subtropischen und tropischen
Regionen weit verbreitet und wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO
als eine bedeutende, zu wenig beachtete Krankheit (sogenannte "Neglected
Disease") eingestuft. Nach Angaben der WHO sind weltweit etwa 350 Millionen
Menschen gefährdet, mit Leishmanien infiziert zu werden. Die WHO schätzt,
dass es jährlich bis zu einer Millionen neue Erkrankungsfälle und bis zu
30.000 Todesfälle durch Leishmaniose gibt. Verglichen mit anderen
parasitenbedingten Erkrankungen wird diese Todesrate nur von Malaria
übertroffen.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen
Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der
Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt
MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Das Immuntherapeutikum Lefitolimod (MGN1703) ist das
Hauptentwicklungsprodukt des Unternehmens und wird als "Best-in-Class"
TLR9-Agonist angesehen. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu einer
breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Im Gegensatz zu anderen
TLR9-Ansätzen besteht Lefitolimod ausschließlich aus natürlicher DNA und ist
daher weniger anfällig für unspezifische Nebenwirkungen. Das sich daraus
ergebende breite therapeutische Fenster erlaubt sowohl systemische,
insbesondere subkutane Anwendung, als auch intra-tumorale Gabe. Aufgrund
dieses Wirkmechanismus gilt Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator
(ISR) und besitzt das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu
werden. Der ISR Lefitolimod (MGN1703) wird zurzeit im Rahmen einer pivotalen
Studie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs entwickelt.
IMPULSE, die Phase-II-Studie in kleinzelligem Lungenkrebs, zeigt positive
Ergebnisse in zwei zuvor definierten und klinisch relevanten
Patientensubgruppen, auch wenn der primäre Endpunkt "Gesamtüberleben" in der
Studienpopulation in dieser sehr herausfordernden Indikation nicht erreicht
wurde. Derzeit erfolgen detaillierte Auswertungen der IMPULSE-Daten sowie
der kürzlich veröffentlichten TEACH-Daten der Erweiterungsphase. Zudem wird
Lefitolimod (MGN1703) derzeit in einer Phase-I-Kombinationsstudie mit dem
Checkpoint Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)) in verschiedenen
Krebserkrankungen untersucht. Neben verschiedenen Checkpoint Inhibitoren ist
Lefitolimod, das sich in einer klinischen Studie Phase III befindet, einer
der wenigen marktnahen Produktkandidaten im Bereich der Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien,
insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer
Bedarf besteht.
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624015 01.11.2017
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