30.04.2019 07:30:27
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DGAP-News: Maternus-Kliniken AG: Umsatz- und Ertragskennzahlen in 2018 schwächer. Leichte Umsatzsteigerung auf 128 Mio. EUR sowie Verringerung des Verlustes für 2019 im Konzern erwartet.
DGAP-News: MATERNUS-Kliniken AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Berlin, 30. April 2019 - Die Maternus-Kliniken AG hat das Geschäftsjahr 2018 bei einem Konzernumsatz von 124,3 Mio. EUR (Vorjahr: 127,1 Mio. EUR) und trotz Verschlechterung der operativen Kennzahlen mit einem Ergebnis (EAT) nach Steuern und Ergebnisanteil anderer Gesellschafter von -1,6 Mio. EUR auf Niveau des Vorjahres abgeschlossen. Die Kapazität im Konzern hat sich im Geschäftsjahr 2018 auf durchschnittlich 3.834 Betten nach im Vorjahr 4.057 Betten reduziert. Die Absenkung der Kapazität beruht zum einen auf der Umsetzung der Einzelzimmervorgaben des Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG) in Nordrhein-Westfalen (NRW) zum 1. August 2018. Zum anderen ergab eine Überprüfung in den beiden Rehabilitationskliniken, dass unter Berücksichtigung der technischen und strukturellen Voraussetzungen heute maximal 790 Patienten und Begleitpersonen statt ursprünglich 965 Personen versorgt werden können. Die durchschnittliche Konzernauslastung ist im Geschäftsjahr 2018 um 70 Betten auf 81,7 Prozent zurückgegangen. Im Rahmen der zum Halbjahr 2018 angepassten Umsatzprognose erreichte das Segment Pflege mit 97,0 Mio. EUR das gute Niveau des Vorjahres, während im Segment Rehabilitation die Umsätze deutlich auf 27,4 Mio. EUR (Vorjahr: 29,7 Mio. EUR) zurückgingen. Dem standen im Geschäftsjahr 2018 insgesamt Aufwendungen auf Vorjahresniveau gegenüber. Auf Konzernebene ergaben sich bei einem auf 21,4 Mio. EUR (Vorjahr: 21,8 Mio. EUR) verringerten Materialaufwand und einem leicht auf 73,3 Mio. EUR (Vorjahr: 72,9 Mio. EUR) angestiegenen Personalaufwand nur geringfügige Veränderungen. Im Segment Pflege haben die weitere Anhebung des Pflegemindestlohnes, Gehaltsanpassungen für Fachpersonal sowie neue Arbeitgeberrichtlinien zu einem Anstieg der Personalaufwendungen um 2,2 Prozent bzw. 1,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018 geführt. Ferner wurden zur Erfüllung der Personalvorgaben offene Fachkraftstellen mit entsprechendem Fremdpersonal besetzt. Die entsprechenden Aufwendungen sind daher um 0,9 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR in der Pflege angestiegen. Aufgrund geringerer Fallzahlen haben sich sowohl die Personal- als auch Materialaufwendungen im Segment Rehabilitation sehr deutlich um 1,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018 reduziert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern haben sich leicht auf 27,7 Mio. EUR (Vorjahr: 27,9 Mio. EUR) im Geschäftsjahr 2018 verringert. Höhere Abschreibungen auf Finanzierungsleasingverträge aufgrund von Vertragsabschlüssen und einer Vertragsverlängerung haben dazu geführt, dass die Abschreibungen im Konzern auf 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 5,0 Mio. EUR) gestiegen sind. Entsprechend hat sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 11,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 8,4 Mio. EUR reduziert. Nach Abschreibungen und unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses hat sich das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) deutlich verschlechtert. So ist nach einem EBT von 0,9 Mio. EUR im Vorjahr im Geschäftsjahr 2018 ein Verlust (EBT) von -2,7 Mio. EUR im Konzern entstanden. Die Aktivierung latenter Ertragsteuern auf Verlustvorträge im Konzern hat dazu geführt, dass der Verlust nach Steuern (EAT) mit -1,6 Mio. EUR im Konzern auf Niveau des Vorjahres liegt. Vielfältige Maßnahmen zur Stärkung des operativen Geschäftes in 2019 Im Segment Pflege werden sich die in 2018 verhandelten Pflegesatzerhöhungen positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken. So sind für 2019 um 2 Prozent auf 99 Mio. EUR erhöhte Segmentumsätze geplant. Daneben stehen weiterhin personelle Themen im Vordergrund. So soll der Einsatz von Fremdpersonal weiter reduziert und die Anzahl der Auszubildenden an jedem Standort erhöht werden. In 2018 gelang es mittels mehrerer Maßnahmen wie dem Ausbau der Recruitingkanäle und einer Azubikampagne, die Zahl der Auszubildenden konzernweit um 20 Prozent zu steigern. Die Rückgabe der Pflegeeinrichtungen in Mülheim und Essen wird ab dem Geschäftsjahr 2020 eine positive Auswirkung auf das Ergebnis im Konzern zur Folge haben. Trotz der bereits ergriffenen Maßnahmen zur Stabilisierung der Segmente Pflege und Rehabilitation geht der Vorstand für 2019 nicht davon aus, dass bereits wieder ein ausgeglichenes Ergebnis (EBT) vor Steuern im Konzern erreicht werden kann. Allerdings erwartet der Vorstand bei einem prognostizierten Konzernumsatz von 128 Mio. EUR, dass sich der Verlust (EBT) vor Steuern spürbar im Konzern verringern wird. Der Geschäftsbericht 2018 der Maternus-Kliniken AG steht seit heute auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.maternus.de in der Rubrik "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.
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