16.02.2015 11:24:47
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DGAP-News: inprimo invest GmbH: 'Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht - Rendite von 0,20 Prozent für 10jährige Bundesanleihen möglich'
inprimo invest GmbH: 'Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht - Rendite von 0,20 Prozent für 10jährige Bundesanleihen möglich'
DGAP-News: inprimo invest GmbH / Schlagwort(e): Marktbericht/Anleihe
inprimo invest GmbH: 'Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht
erreicht - Rendite von 0,20 Prozent für 10jährige Bundesanleihen
möglich'
16.02.2015 / 11:25
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inprimo invest: "Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht -
Rendite von 0,20 Prozent für 10jährige Bundesanleihen möglich"
Frankfurt, 16.2.2015 - Auch wenn sich - im Zuge der Hoffnungen auf Lösungen
für die politischen Krisen - die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen seit
ihrem Tief von 0,30 Prozent zuletzt wieder etwas erholt hat, geht Gerhard
Rosenbauer, für das Portfoliomanagement zuständiger Geschäftsführer bei
inprimo invest, von weiter fallenden Renditen aus. "Allein die zusätzliche
Nachfrage durch das Anleihekaufprogramm der EZB wird dafür sorgen, dass
Knappheitspreise entstehen; von den steigenden Kursen werden selbst
Anleihefonds, die nur in Euro anlegen, profitieren", ist sich der Manager
des auf Renten spezialisierten Fondsanbieters sicher.
Über die nächsten 19 Monate werden zusätzlich zu den bereits laufenden
Programmen rund 1,1 Billionen Euro für den Ankauf von Staatsanleihen,
Anleihen halbstaatlicher Emittenten und supranationaler Institutionen
verwendet werden. "Mit dem Einstieg auch der EZB in ein echtes
"Quantitative Easing" sind es nun endgültig die wichtigsten Zentralbanken
dieser Welt, die den Anleihemarkt dominieren und damit austrocknen", so
Rosenbauer. Zur Verdeutlichung der Größenordnung der Anleihekäufe verweist
er auf den aktuellen Refinanzierungsbedarf der Euro-Staaten: In diesem Jahr
stehen Staatsanleihen in einem Volumen von ca. 669 Mrd. Euro zur
Refinanzierung an. Selbst wenn man mit einer Neuverschuldung in Höhe von
ca. 281 Mrd. Euro (Quelle: LBBW, eigenes Research) rechnet, reicht das von
der EZB per annum genannte Ankaufvolumen aus, um nahezu alle fällig
werdenden und zu refinanzierenden Anleihen vom Markt zu nehmen.
Liquidität geht zurück, Preisdruck nimmt zu
Vor diesem Hintergrund werde die an den Rentenmärkten für Staatsanleihen
vorhandene Liquidität deutlich zurückgehen. "Es ist denkbar, dass die EZB
schon nach einem Jahr ca. 10 Prozent des ausstehenden Volumens an
Bundesanleihen halten wird", so Rosenbauer.
"Europäische Finanzinstitute dürften gerade vor dem Hintergrund der
verschärften Bankenregulierung nicht wirklich daran interessiert sein, als
"sicher" eingestufte Staatsanleihen aus ihren Liquiditätsportfolios in
großen Volumina abzugeben. Der Druck auf die Renditen erstklassiger
Staatsanleihen wird also anhalten und die Investoren werden zunehmend in
längere Laufzeiten oder Anleihen niedrigerer Bonität gedrängt. So wird sich
die Zinsstrukturkurve weiter abflachen und noch länger als bisher
angenommen auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben", so Rosenbauer.
Angesichts dieser starken Treiber hält er den Einfluss möglicherweise
steigender Leitzinsen in den USA für überschaubar. "Überhaupt ist eine
Zinserhöhung noch in diesem Jahr gar nicht ausgemacht", so Rosenbauer. Auch
in den USA herrsche nämlich Disinflation - trotz eines über den Erwartungen
liegenden Wirtschaftswachstums und einer neuen Dynamik dank fallender
Energiepreise. "Der entscheidende Punkt ist die Entwicklung der Inflation.
Und die war in den letzten Monaten sogar leicht rückläufig. Wir gehen davon
aus, dass die Notenbanken ihre expansive Geldpolitik weiter fortsetzen und
es für einen überschaubaren Zeitraum zu keinem überraschenden Zinsanstieg
kommt. Der US-Dollar wird ein attraktives Anlageinstrument bleiben. Die
Volatilität wird allerdings sowohl an den Zins- als auch an den
Devisenmärkten zunehmen."
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