23.08.2018 07:30:13
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DGAP-News: EVN AG: Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2017/18
DGAP-News: EVN AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/9-Monatszahlen Highlights
Kennzahlen
Energiewirtschaftliches Umfeld Aufgrund von Förderkürzungen und verbesserten Konjunkturdaten lagen die Rohöl- sowie Erdgaspreise in der Berichtsperiode deutlich über dem Vergleichszeitraum. Auch die Notierungen für CO2-Emissionszertifikate zogen wegen der positiven Konjunkturentwicklung und der vom Europäischen Parlament im Februar beschlossenen stärkeren Verknappung der Emissionszertifikate ab dem Jahr 2021 spürbar an. Die Terminpreise für Grund- bzw. Spitzenlaststrom spiegeln die Tendenz der Primärenergiekosten wider und verzeichneten in den letzten Monaten einen deutlichen Anstieg. Die Spotmarktpreise hingegen lagen - hauptsächlich aufgrund der milderen Witterung - im Schnitt leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Verbesserung im EBIT und Konzernergebnis; moderater Rückgang im EBITDA Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger lag im Berichtszeitraum mit 763,6 Mio. Euro um 3,8 % unter dem - durch die Einigung mit der staatlichen bulgarischen Elektrizitätsgesellschaft NEK positiv beeinflussten - Vergleichswert des Vorjahres. Hauptgründe dafür waren die geringere thermische Stromerzeugung, der rückläufige Gashandel und der witterungsbedingt geringere Energieabsatz in Südosteuropa. Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand - sie gingen im Jahresvergleich um 17,3 % auf 192,4 Mio. Euro zurück - sind durch Entwicklungen im internationalen Projektgeschäft geprägt: Zum einen wirkte das im Berichtszeitraum geringere Auftragsvolumen aufwandsmindernd. Zum anderen war der Vergleichswert des Vorjahres durch eine Wertberichtigung von Vorräten im internationalen Projektgeschäft in Höhe von 45,5 Mio. Euro überdurchschnittlich hoch gewesen. Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter legte in den ersten neun Monaten 2017/18 um 29,5 % auf 160,7 Mio. Euro zu. Zurückzuführen war dies vor allem auf stichtagsbedingte positive Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften der EVN KG. Außerdem ist zu beachten, dass hier im Vorjahr eine Wertminderung der Beteiligung an der Verbund Innkraftwerke GmbH verbucht worden war. Auf Basis dieser Entwicklungen nahm das EBITDA der EVN gegenüber dem Vorjahr um 3,0 % auf 585,0 Mio. Euro ab. Die planmäßigen Abschreibungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 1,7 % auf 192,8 Mio. Euro; die Effekte aus Wertminderungen lagen mit 5,1 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 105,8 Mio. Euro. Diese hatten vor allem Wertminderungen auf Vermögenswerte im Erzeugungsbereich betroffen. Per Saldo ergab sich damit im EBIT ein Plus von 28,6 % auf 387,2 Mio. Euro. Das Finanzergebnis lag bei -14,7 Mio. Euro (Vorjahr: -7,8 Mio. Euro). Der Rückgang war insbesondere auf den Entfall eines Einmaleffektes zurückzuführen. Somit belief sich das Konzernergebnis für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2017/18 auf 273,2 Mio. Euro und lag damit um 12,9 % über jenem des Vergleichszeitraums. Solide Bilanzstruktur; gesunkene Nettoverschuldung Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft In Summe hat die EVN ihre Windkraft-Erzeugungskapazität durch die Fertigstellung des Windparks Sommerein und den Erwerb des bestehenden Windparks Ebenfurth im Juli 2018 auf 318 MW erhöht. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 soll diese durch die Umsetzung bereits behördlich genehmigter Projekte schrittweise auf rund 370 MW weiter anwachsen. Dabei nutzt die EVN ein im Rahmen der "Kleinen Ökostromnovelle" vom österreichischen Nationalrat im Jahr 2017 beschlossenes Sonderkontingent an Förderungen für den Bau von Windkraftanlagen. Mittelfristig strebt die EVN im Bereich Windkraft ein Ausbauziel von bis zu 500 MW an, das durch die Umsetzung weiterer, zum Großteil ebenfalls bereits behördlich genehmigter Projekte erreicht werden soll. Dies setzt allerdings entsprechende Rahmenbedingungen voraus. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt liegt im Energiegeschäft unverändert auf dem Netzausbau zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Im Winterhalbjahr 2017/18 wurden erstmals alle Wärmekraftwerke der EVN in Niederösterreich mit einer gesamten Erzeugungskapazität von 1.090 MW vertraglich als Reservekapazität für den süddeutschen Raum bereitgehalten. Einmal mehr bewegte sich auch ihr tatsächlicher Einsatz zur Netzstabilisierung im Rahmen dieser Verträge auf hohem Niveau. Für den Zeitraum Mai bis September 2018 stehen die Wärmekraftwerke der EVN mit einer kontrahierten Kapazität von 430 MW nun zur Netzstabilisierung in Österreich bereit. Umwelt- und Wassergeschäft Nach der Übergabe des ersten von vier Kläranlagenprojekten in Mazedonien im ersten Quartal 2017/18 wurde im Juni und Juli 2018 je ein weiteres Projekt fertiggestellt und dem Auftraggeber übergeben. Zum Stichtag 30. Juni 2018 arbeitete die WTE Wassertechnik im internationalen Projektgeschäft an insgesamt fünf Generalunternehmeraufträgen im Abwasserbereich in Kroatien, Mazedonien, Polen und Tschechien. Erhöhter Ausblick für das Geschäftsjahr 2017/18 Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eingeleiteten Verfahren in Bulgarien, ein Verfahren im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen. Den vollständigen Aktionärsbrief zu den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2017/18 finden Sie unter www.investor.evn.at.
23.08.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | EVN AG |
EVN Platz | |
2344 Maria Enzersdorf | |
Österreich | |
Telefon: | +43-2236-200-12294 |
E-Mail: | info@evn.at |
Internet: | www.evn.at |
ISIN: | AT0000741053 |
WKN: | 074105 |
Indizes: | ATX |
Börsen: | Auslandsbörse(n) Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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