14.12.2017 08:00:07
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DGAP-News: EVN AG (Energie-Versorgung Niederösterreich AG)
DGAP-News: EVN AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Highlights - Hoher temperaturbedingter Energiebedarf - Außergewöhnliche Witterungsbedingungen in allen drei Versorgungsgebieten - sowohl im Winter als auch im Sommer - Hoher Bedarf nach überregionalem Leistungsaustausch zur Netzstabilisierung; Verträge auch für das Winterhalbjahr 2017/18 - Positiver Einmaleffekt durch Einigung mit staatlicher bulgarischer Elektrizitätsgesellschaft NEK - Weiterer Ausbau im Bereich Windkraft - Mittelfristiges Ausbauziel von rund 500 MW installierter Leistung (bei entsprechenden Rahmenbedingungen) - Geplante Inbetriebnahmen im Geschäftsjahr 2017/18: Oberwaltersdorf (10 MW; planmäßig in Betrieb seit Oktober 2017) und Sommerein (33 MW; geplant für das Frühjahr 2018) - Batteriespeicherprojekt im Windpark Prottes - Dividendenvorschlag an die 89. Hauptversammlung in Höhe von 0,44 Euro je Aktie zuzüglich einer einmaligen Bonusdividende von 0,03 Euro pro Aktie
- Umsatz: +8,3 % auf 2.215,6 Mio. Euro - EBITDA: +19,4 % auf 721,6 Mio. Euro - EBIT: +33,2 % auf 346,9 Mio. Euro - Konzernergebnis: +60,4 % auf 251,0 Mio. Euro - Nettoverschuldung: -20,4 % auf 1.213,2 Mio. Euro
Die Preise für Primärenergieträger (durchschnittliche Börsenpreise für Erdgas und Steinkohle) nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode zu. Hingegen setzte sich in der Durchschnittsbetrachtung die rückläufige Entwicklung der Preise für CO2-Emissionszertifikate fort. Die für den Berichtszeitraum geltenden Termin- und Spotmarktpreise für Grund- bzw. Spitzenlaststrom entwickelten sich gegenläufig: Während die Terminpreise für Grundlaststrom um 7,2 % auf 28,2 Euro pro MWh und jene für Spitzenlaststrom um 8,2 % auf 35,0 Euro pro MWh sanken, verzeichneten die Spotmarktpreise für Grundlaststrom einen durchschnittlichen Anstieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 26,9 % auf 35,3 Euro pro MWh und jene für Spitzenlaststrom um 25,7 % auf 43,0 Euro pro MWh.
Trotz gestiegener operativer Aufwendungen, vor allem infolge des außergewöhnlich hohen temperaturbedingten Energiebedarfs, des höheren Einsatzes der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung sowie einer bereits im zweiten Quartal 2016/17 erforderlich gewordenen Wertberichtigung von Vorräten im internationalen Projektgeschäft, legte das EBITDA der EVN im Vergleich zum Vorjahr um 117,2 Mio. Euro bzw. 19,4 % auf 721,6 Mio. Euro zu. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Zuwächse im energiewirtschaftlichen Ergebnis sowie auf einen positiven Einmaleffekt durch die Einigung mit der staatlichen bulgarischen Elektrizitätsgesellschaft NEK zurückzuführen. Leicht rückläufig entwickelten sich die planmäßigen Abschreibungen mit 262,3 Mio. Euro (Vorjahr: 266,1 Mio. Euro), während die Effekte aus Wertminderungen um 34,6 Mio. Euro bzw. 44,5 % auf 112,5 Mio. Euro anstiegen. Per Saldo ergab sich ein EBIT von 346,9 Mio. Euro, das um 86,4 Mio. Euro bzw. 33,2 % über dem Vorjahreswert von 260,4 Mio. Euro lag. Die Entwicklung des Finanzergebnisses - es belief sich in Summe auf -21,4 Mio. Euro (Vorjahr: -61,6 Mio. Euro) - war maßgeblich durch positive Bewertungseffekte beeinflusst. In Summe erhöhte sich das Konzernergebnis um 94,5 Mio. Euro bzw. 60,4 % auf 251,0 Mio. Euro.
Investitionen in die niederösterreichische Netzinfrastruktur zur Stützung und kontinuierlichen Verbesserung von Versorgungssicherheit und -qualität bildeten auch im Geschäftsjahr 2016/17 den zentralen Schwerpunkt der EVN. Der Neubau oder die Erweiterung von Umspannwerken sichert den Transport von Windenergie von dezentralen Produktionsstandorten in den nachfrageintensiveren niederösterreichischen Zentralraum. Der weitere Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen - vor allem aus Windkraft - steht weiterhin im Fokus der EVN. Entsprechende Rahmenbedingungen vorausgesetzt, soll die Windkraftkapazität im Heimmarkt Niederösterreich von derzeit rund 269 MW mittelfristig auf rund 500 MW erhöht werden. Für das Geschäftsjahr 2017/18 sind Oberwaltersdorf (10 MW) - hier wurde der Betrieb im Oktober 2017 bereits plangemäß aufgenommen - sowie Sommerein (33 MW) - Inbetriebnahme im Frühjahr 2018 - geplant. Die stetige Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stellt die Stromnetze sowie ihr Zusammenwirken mit der bestehenden Erzeugungsinfrastruktur vor große Herausforderungen. Hauptproblem sind die starken Schwankungen in der Produktion, die sich aus der natürlichen Volatilität des Wind-, Sonnen- und Wasseraufkommens ergeben. Da diese Schwankungen im Interesse der Netzstabilität ausgeglichen werden müssen, gewinnen Speichertechnologien immer mehr an Bedeutung. Die EVN verfolgt deshalb verschiedene Innovationsinitiativen in diesem Bereich. Wichtige Erkenntnisse erhofft sich die EVN hier vor allem aus einem gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und dem AIT Austrian Institute of Technology initiierten Forschungsprojekt zum Thema Großbatteriespeicher. Gegenstand dieses Vorhabens ist ein Lithium-Ionen-Großbatteriespeicher der Netz NÖ mit einer Leistung von rund 2,5 MW und einer Kapazität von 2,2 MWh, der im November 2017 direkt beim Windpark Prottes der EVN in Betrieb genommen wurde. Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die EVN zum Stichtag 30. September 2017 an insgesamt sieben Generalunternehmeraufträgen zur Errichtung von Kläranlagen in Kroatien, Mazedonien, Polen und Tschechien. Das Vergabeverfahren für ein Abwasseraufbereitungsprojekt in Kuwait, aus dem ein von der WTE Wassertechnik mit einem kuwaitischen Finanzinvestor gebildetes Bieterkonsortium im März 2017 als Bestbieter hervorging, dauert noch an. Die endgültige Auftragsvergabe durch die ausschreibenden Stellen wird für das Jahr 2018 erwartet.
Den vollständigen Ganzheitsbericht 2016/17 finden Sie unter www.investor.evn.at.
14.12.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | EVN AG |
EVN Platz | |
2344 Maria Enzersdorf | |
Österreich | |
Telefon: | +43-2236-200-12294 |
E-Mail: | info@evn.at |
Internet: | www.evn.at |
ISIN: | AT0000741053 |
WKN: | 074105 |
Indizes: | ATX |
Börsen: | Auslandsbörse(n) Wien (Amtlicher Handel / Official Market) |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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638759 14.12.2017
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