EnviTec Biogas Hauptversammlung
EnviTec Aktionäre honorieren Ergebnisentwicklung und beschließen Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2018
- Hauptversammlung stimmt Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 1,00 Euro je Aktie zu
- Sämtliche Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit im Sinne der Gesellschaft beschlossen
- Vorstandsvorsitzender Olaf von Lehmden kritisiert einseitiges Mobilitätskonzept der Bundesregierung und zeigt mit Biomethan gangbare Alternative auf
Lohne/Saerbeck, 02. Juli 2019 - Die Aktionäre der EnviTec Biogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8) haben auf der heutigen Hauptversammlung die positive Entwicklung der Gesellschaft honoriert. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 hatte EnviTec Biogas seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung konsequent fortgesetzt und unter dem Strich ein sehr erfreuliches Konzernergebnis erzielt.
"Dies haben wir trotz eines nach wie vor schwierigen Marktumfeldes und einer noch nicht befriedigenden Entwicklung im Anlagenbau erreicht", so Vorstandsvorsitzender Olaf von Lehmden. Er und seine Kollegen, Finanzvorstand Jörg Fischer und Technikvorstand, Jürgen Tenbrink zeigten sich jedoch sehr zuversichtlich, dass dies in 2019 gelingen wird. Im Verlauf der Hauptversammlung wurden sowohl der Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet als auch die anderen Tagesordnungspunkte deutlich im Sinne der Gesellschaft entschieden. Große Zustimmung fand der Beschluss, 14,85 Mio. Euro aus dem Bilanzgewinn der EnviTec Biogas AG in Höhe von 45,33 Mio. Euro entsprechend einer Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Die Präsenz auf der Hauptversammlung lag bei 85,32 % des Grundkapitals.
Der Vorstandsvorsitzende Olaf von Lehmden sowie seine Kollegen analysierten in ihren Präsentationen detailliert den Geschäftsverlauf 2018. Der Inlandsumsatz bewege sich mit knapp 134,5 Mio. EUR - getrieben durch die Bereiche Service und Eigenbetrieb - immer noch auf einem hohen Niveau. Die Auslandsumsätze seien widererwartend gesunken, was mit der schwachen Umsatzentwicklung im Anlagenbau zusammenhänge. Der Gesamtumsatz sei in 2018 gegenüber 2017 von 198,8 Mio. EUR auf 186,8 Mio. EUR gesunken.
"Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den gesunkenen Umsatz und die gesunkene Gesamtleistung im Anlagenbau zurückzuführen, was mit der geringeren Auslastung und verspäteten Projektstarts verbunden war", so Finanzvorstand Jörg Fischer. Im Eigenbetrieb habe sich sowohl der Umsatz als auch die Gesamtleistung leicht erhöht, während im Servicesegment bei sinkenden Umsätzen die Gesamtleistung aufgrund des zunehmenden Repowering-Geschäfts leicht angestiegen sei. "Deutlich hervorzuheben ist, dass wir uns bereits seit 2014 kontinuierlich auf einem hohen Ergebnisniveau mit positiver Tendenz bewegen und in 2018 mit 27,3 Mio. Euro das höchste EBITDA der Firmengeschichte erzielen konnten", so Fischer weiter. Der insgesamt sehr positive Trend mache sich auch im laufenden Geschäftsjahr bereits bemerkbar: "Wir sind mit dem Start vor dem Hintergrund der guten Performance im Eigenbetrieb und Service sowie der nun zunehmenden Auslastung im Anlagenbau sehr zufrieden", so Fischer abschließend in seiner Rede.
Einen eindringlichen Appell richtete Vorstandsvorsitzender Olaf von Lehmden in seiner Rede an die Politik: Das Klimaziel der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, sei mit den derzeitigen Maßnahmen nicht zu erreichen. Konkrete Maßnahmen, wie die Zielvorgabe dennoch erfüllt werden könnte, lägen nicht vor - und das trotz steigender Verkehrsprognosen! "Die einseitige Fokussierung auf Elektromobilität wird nicht genügen, um dem wachsenden Verkehr auf deutschen Straßen, im Luftraum und auf den Flüssen und Meeren Einhalt zu gebieten", so von Lehmden. Biomethan dagegen könne einen signifikanten Beitrag zur Energiewende leisten. "Allein mit dem Einsatz von Biomethan im Transportbereich und dem gesamten Potenzial an bestehenden Biomethananlagen könnten wir 61 % der deutschen CO2-Minderungsziele erreichen", so von Lehmden.
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 geht der Vorstand von einem Umsatz (oder Gesamtleistung) auf Vorjahresniveau aus, zudem erhofft sich die Unternehmensführung eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses.
Über die EnviTec Biogas AG
Die EnviTec Biogas AG deckt als Biogas-Allrounder die gesamte Wertschöpfungskette für die Herstellung und Aufbereitung von Biogas ab. Dazu gehören die Planung und der schlüsselfertige Bau von Biogasanlagen und Biogasaufbereitungsanlagen ebenso wie deren Inbetriebnahme. Das Unternehmen übernimmt bei Bedarf den biologischen und technischen Service und bietet das gesamte Anlagenmanagement sowie die Betriebsführung an. EnviTec betreibt 74 eigene Anlagen und ist damit einer der größten Biogasproduzenten Deutschlands. Die Geschäftstätigkeit umfasst zudem die direkte Vermarktung von aufbereitetem Biomethan sowie die Strom- und Regelenergievermarktung. Das Unternehmen ist weltweit in 16 Ländern mit eigenen Gesellschaften, Vertriebsbüros, strategischen Kooperationen und Joint Ventures vertreten. Im Jahr 2018 erzielte die EnviTec-Gruppe einen Umsatz von 186,8 Mio. Euro und ein EBIT von 10,1 Mio. Euro. Insgesamt beschäftigt die Gruppe derzeit gut 430 Mitarbeiter. Seit Juli 2007 ist die EnviTec Biogas AG an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Kontakt:
Katrin Hackfort
EnviTec Biogas AG
Telefon: +49 25 74 88 88 - 810
E-Mail: k.hackfort@envitec-biogas.de
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