07.05.2015 09:31:39
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DGAP-News: BayWa AG: Saisontypischer Auftakt - gute Aussichten für 2015
BayWa AG: Saisontypischer Auftakt - gute Aussichten für 2015
DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
BayWa AG: Saisontypischer Auftakt - gute Aussichten für 2015
07.05.2015 / 09:31
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BayWa AG: Saisontypischer Auftakt - gute Aussichten für 2015
Das 1. Quartal 2015 war für die BayWa AG durch eine saisontypische
Witterung geprägt, nachdem im Vorjahr der internationale Handels- und
Dienstleistungskonzern von einem sehr milden Winter hatte profitieren
können: Der Umsatz lag zum 31. März 2015 mit 3,4 Mrd. Euro knapp unter dem
Vorjahreswert (2014: 3,6 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen
(EBIT) liegt bei minus 6,4 Mio. Euro (2014: 4,3 Mio. Euro). Für die
kommenden Frühlingsmonate sind spürbare Aufholeffekte im Handel mit Dünger,
Obst und Baustoffen zu erwarten. Ebenso ist der Ausblick für den Bereich
erneuerbare Energien durch eine gute Projektentwicklung positiv.
"Es war ein jahreszeitlich üblicher Saisonstart, so dass unser Geschäft mit
Betriebsmitteln und Baustoffen etwas später einsetzte als im Ausnahmejahr
2014", erklärte der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz.
Eine deutliche Belebung im Export sowie eine hohe Warenverfügbarkeit durch
die Rekordernte 2014/15 hat für den Konzern zu einem starken
Handelsgeschäft im 1. Quartal 2015 geführt. Hier konnte die BayWa bereits
von dem Ausbau ihrer internationalen Präsenz in Südeuropa und ihren
Handelsaktivitäten in den Zielmärkten im Mittleren Osten und in Nordafrika
profitieren. Der internationale Obsthandel, seit Ende 2014 durch den
neuseeländischen Apfelanbieter Apollo Apples gestärkt, erwartet nun nach
witterungsbedingten Verzögerungen gute Absatzchancen für die kommenden
Monate. "Dies bestätigt einmal mehr, dass unsere Internationalisierung im
Agrarhandel Früchte trägt und auch die aktuellen Markteintritte bereits das
Netzwerk der BayWa stärken", erläuterte Lutz. Im Bereich erneuerbare
Energien seien die Aussichten weiter gut. "Wir hatten eine stabile
Entwicklung im ersten Quartal und blicken auf volle Auftragsbücher bei
Solar- und Windparks für das laufende Geschäftsjahr", so Lutz.
Schwacher Euro und Rekordernten beflügeln Handel - Winterwetter verzögert
Betriebsmittelgeschäft
Das Segment Agrar, das den Handel mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln
und Erzeugnissen sowie die Bereiche Technik und Obst umfasst, erzielte
einen Gesamtumsatz von rund 2,5 Mrd. Euro (2014: 2,6 Mrd. Euro). Dies
entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent, vor allem bedingt durch den im
Vergleich zu 2014 deutlich späteren Saisonstart im Betriebsmittelgeschäft.
Dieser Verschiebungseffekt macht sich auch im operativen Ergebnis (EBIT)
bemerkbar, das mit 20,1 Mio. Euro um 29,7 Prozent unter dem außergewöhnlich
hohen Vorjahreswert liegt (2014: 28,6 Mio. Euro).
Das Agrarhandelsgeschäft war gekennzeichnet von einem starken
Nacherfassungsgeschäft in Deutschland und einem hohen internationalen
Handelsvolumen. Aufgrund guter Warenverfügbarkeit und einem günstigem
Umfeld für den Export durch den schwachen Euro konnte die BayWa erfolgreich
ins Handelsjahr für Getreide und Ölsaaten starten. Der
Internationalisierungskurs des BayWa Konzerns hat hierbei durch die
erfolgreichen Markteintritte in Italien, Spanien und Portugal sowie den
Ausbau der Handelsaktivitäten für die Zielmärkte im Mittleren Osten und in
Nordafrika zusätzlich an Dynamik gewonnen.
Der spätere Saisonstart schlägt sich deutlich im nationalen
Betriebsmittelgeschäft mit Dünger, Saatgut und Pflanzenschutz nieder:
Nachdem im Vorjahr bereits im 1. Quartal aufgrund der ungewöhnlich milden
Witterung eine rege Nachfrage herrschte, sind die Handelsmengen im
Berichtszeitraum 2015 wieder deutlich geringer. Die Sparte Agrarhandel
verzeichnet einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro (2014: 2,2 Mrd. Euro) bei einem
EBIT von 19,8 Mio. Euro (2014: 23,3 Mio. Euro).
Der Umsatz mit Landtechnik liegt insgesamt auf einem sehr hohen Niveau und
konnte sich im 1. Quartal 2015 knapp behaupten. Im Vertrieb profitierte der
Bereich von hohen Auftragsbeständen aus dem Jahr 2014 und konnte trotz
einer bundesweit gesunkenen Investitionsneigung in der Agrarbranche ihre
Verkaufszahlen für neue und gebrauchte Traktoren halten. In Summe lag der
Umsatz von 262,5 Mio. Euro im 1. Quartal knapp unter dem Vorjahreswert
(269,5 Mio. Euro). Das EBIT wurde im Berichtszeitraum vor allem durch den
marktbedingten Margendruck von 3,3 Mio. Euro im Jahr 2014 auf minus 0,5
Mio. Euro gedrückt.
Der Obsthandel im Konzern konnte im Umsatz um 11,2 Prozent auf 128,8 Mio.
Euro leicht zulegen (2014: 115,8 Mio. Euro). Dies lag einerseits an der
hohen Warenverfügbarkeit im europäischen Markt und andererseits an der
Einbeziehung des neuseeländischen Apfelanbieters Apollo Apples in den
Konzernabschluss. Dabei blieb das EBIT bei 0,9 Mio. Euro (2014: 2,0 Mio.
Euro) in erster Linie durch preisbedingt knappe Margen im deutschen
Obstgeschäft zurück. Witterungsbedingte Verzögerungen bei der Apfelernte in
Neuseeland haben zudem den Saisonstart um gut drei Wochen verschoben. Hier
zeichnet sich aber bereits durch die anlaufende Vermarktungsphase in der
südlichen Hemisphäre eine schnelle Erholung ab.
Starker Absatz am Wärmemarkt - BayWa r.e. international erfolgreich
Das Segment Energie umfasst neben dem Handel mit fossilen und
nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen auch das Geschäft mit
erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH
gebündelt ist. Der Umsatz im Segment Energie liegt preisbedingt mit 654,9
Mio. Euro um 6,1 Prozent niedriger als im Vorjahr (2014: 697,4 Mio. Euro).
Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 1,1 Mio. Euro (2014: minus 0,2 Mio.
Euro). Der Anstieg des EBIT um 1,3 Mio. Euro resultiert neben der stabilen
Entwicklung der BayWa r.e. aus einem besseren Marktumfeld für das Geschäft
der klassischen Energie.
Die klassischen Energieträger verzeichneten einen deutlichen Preisrückgang,
geprägt durch den Ölpreis. Dies schlug sich für die BayWa in einem
Umsatzrückgang von 11,6 Prozent auf 531,3 Mio. Euro nieder (2014: 601,3
Mio. Euro). Dabei hat das attraktive Preisniveau zur kalten Jahreszeit das
Geschäft mengenmäßig begünstigt. Der Absatz für Heizöl und Holzpellets
stieg um 39 und 24 Prozent. Somit konnte ein überdurchschnittliches
operatives Ergebnis (EBIT) von 1,2 Mio. Euro erzielt werden (2014: minus
0,3 Mio. Euro).
Im Bereich der regenerativen Energien profitierte der Konzern von einer
guten Entwicklung im PV-Projektgeschäft, vornehmlich in Großbritannien.
Hier wurde das nationale Förderprogramm bis März 2016 verlängert. Im 1.
Quartal wurden Solarparks mit einer Leistung von insgesamt 85 Megawatt (MW)
in Betrieb genommen. Die Kosten für die Neuausrichtung des deutschen
PV-Handelsgeschäfts konnten durch den Verkauf des britischen Solarparks
Polmaugan (4,9 MW) ausgeglichen werden. Insgesamt führten die Ausweitungen
der internationalen Geschäftsaktivitäten zu einem gestiegenen Umsatz von
123,6 Mio. Euro (2014: 96,0 Mio. Euro). Das EBIT bleibt nahezu auf
Vorjahresniveau bei minus 0,1 Mio. Euro (2014: 0,1 Mio. Euro). Durch
anstehende Projektgeschäfte sind die Erwartungen an die
Geschäftsentwicklung der BayWa r.e. für 2015 insgesamt positiv.
Baustoffgeschäft witterungsbedingt unter Vorjahr
Im Segment Bau wird innerhalb des Konzerns der Handel mit Baustoffen in
Deutschland und Österreich zusammengefasst. Wetterbedingte Einschränkungen
ließen den Handel mit Baustoffen im 1. Quartal verhaltener verlaufen als im
ungewöhnlich guten Vorjahr. Regenfälle beeinträchtigten branchentypische
Außenarbeiten und damit das sogenannte Transitgeschäft für Produkte wie
Dachziegel oder Pflastersteine. Den insgesamt schwächeren Start des
Baustoffgeschäfts konnte die BayWa aufgrund optimierter Fracht- und
Fuhrparkprozesse teilweise kompensieren. Der Umsatz verringerte sich im
Segment Bau für das 1. Quartal des Jahres um 10,2 Prozent auf 250,2 Mio.
Euro (2014: 278,6 Mio. Euro). Das geschäftstypische Minus im operativen
Ergebnis (EBIT) bewegt sich mit minus 17,3 Mio. Euro (2014: minus 13,3 Mio.
Euro) auf einem moderaten Niveau.
Kontakt:
Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,
Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,
E-Mail: marion.danneboom@baywa.de
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354375 07.05.2015
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