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10.11.2016 10:29:40

DGAP-News: BayWa AG nach neun Monaten leicht über Vorjahr

BayWa AG nach neun Monaten leicht über Vorjahr

DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen

BayWa AG nach neun Monaten leicht über Vorjahr

10.11.2016 / 10:30

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BayWa AG nach neun Monaten leicht über Vorjahr

Die BayWa AG, München, hat die ersten neun Monate 2016 mit einer EBIT-

Erhöhung um 3,3 Prozent auf 85,4 Mio. Euro (Vorjahr: 82,7 Mio. Euro)* im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgeschlossen. Der Umsatz stieg zum 30.

September 2016 auf 11,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 11,1 Mrd. Euro).

"Das internationale Obstgeschäft und die weltweiten Aktivitäten im Bereich

erneuerbare Energien konnten die weiterhin schwierigen Entwicklungen an den

Agrarmärkten auffangen und dafür sorgen, dass das Ergebnis nach neun

Monaten leicht über dem des Vorjahres liegt", fasste Klaus Josef Lutz,

Vorstandsvorsitzender der BayWa AG, die Geschäftsentwicklung bis Ende

September zusammen. Das Baugeschäft und besonders die klassische Energie

profitierten von einer guten Konjunktur und trugen ebenfalls zu diesem

Ergebnis mit bei.

National und international waren die Agrarmärkte hingegen vor allem von

weiter fallenden Erzeugerpreisen geprägt. "Das betrifft die gesamte

Agrarbranche. So müssen wir zum Beispiel mit einem 6-Jahres-Preistief beim

Weizen mit den bekannten Auswirkungen umgehen: zunehmender Margendruck,

geringere Abgabebereitschaft der Erzeuger und Zurückhaltung der Landwirte

beim Kauf von Dünger, Pflanzenschutz und Technik", erläuterte Lutz. Als

weiteres Beispiel für die schwierige Agrarmarktentwicklung nannte er das

außergewöhnlich volatile Handelsgeschäft mit Soja: Wetterkapriolen in

Südamerika und ständig wechselnde Ernte- und Verbrauchseinschätzungen

hätten - verstärkt durch den zunehmenden Einfluss des algorithmischen

Handels bei den Hedgefonds - zu einem Auf und Ab der Preise in diesem Jahr

geführt wie selten zuvor.

Auch die BayWa habe sich dieser Entwicklung nicht entziehen können, so dass

es im Segment Agrar nach neun Monaten zu einem EBIT-Rückgang im Vergleich

zum Vorjahreszeitraum gekommen sei. Aufgrund der angespannten Situation im

Agrarumfeld werde es herausfordernd bleiben, an das Vorjahresergebnis

anzuknüpfen. Lutz richtet den Blick auf das Jahr 2017: Neben einer

weiterhin positiven Entwicklung vor allem bei den erneuerbaren Energien und

beim Obst "sehen wir bereits jetzt auch im Agrarbereich gute Anzeichen

dafür, dass sich das Agrarhandelsgeschäft im nächsten Jahr wieder

verbessern wird", so Lutz. Er führte als Beispiel die steigenden

Erzeugerpreise für Milch und Fleisch in Deutschland an, die die Nachfrage

nach Betriebsmitteln und Landtechnik wieder beleben werde. Außerdem nimmt

die Vermarktung von Getreide und Ölsaaten wieder zu. Im Zusammenhang mit

sich aktuell positiv entwickelnder Warenverfügbarkeit, habe das nationale

Handelsgeschäft 2017 also eine gute Ausgangsbasis, erläuterte Lutz. Im

internationalen Agrarhandel will die BayWa die Profitabilität im eigenen

Handelsnetzwerk stärken und Chancen durch die weitere Marktkonsolidierung

nutzen.

Internationales Obstgeschäft stärkt weiterhin das Segment Agrar

Das Segment Agrar umfasst den nationalen und internationalen Handel mit

landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und Erzeugnissen sowie die Bereiche

Technik und Obst. Das Segment Agrar erzielte nach neun Monaten im laufenden

Jahr einen Umsatzanstieg, der unter anderem auf das stark ausgeweitete

Handelsvolumen bei Erzeugnissen zurückzuführen ist. So wurden vor allem

durch die internationalen Handelsaktivitäten 26 Prozent mehr Getreide und

Ölsaaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Auch der internationale Obsthandel trug erheblich zur Umsatzsteigerung bei:

Das Obstgeschäft profitierte von der erstmals einbezogenen TFC Holland B.V.

und ihren Handelsaktivitäten mit tropischen Früchten sowie von höheren

Exportmengen der neuseeländische Gesellschaft T&G Global Limited vor allem

nach Asien. Da innerhalb der Vermarktungssaison in der südlichen Hemisphäre

auch Preissteigerungen erzielt werden konnten, stieg im Geschäftsfeld Obst

auch das EBIT zum 30. September 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

deutlich an.

Trotz dieses starken Ergebnisses bei Obst konnte das Segment Agrar

insgesamt nach neun Monaten das Vorjahresniveau aufgrund der geschilderten

schwierigen Entwicklungen im Agrarhandel und des erwarteten Rückgangs im

Landtechnikgeschäft nicht erreichen.

Klassische und erneuerbare Energie auf Erfolgskurs

Das Segment Energie umfasst im Konzern der BayWa den Handel mit fossilen

und nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen sowie das Geschäft mit

erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH

gebündelt ist. Zum 30. September 2016 konnte das Segment Energie seinen

Vorsprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich ausbauen. Dies ist u.

a. auf die Verbesserung der Gewinnspannen im Heizölhandel und den

gestiegenen Kraftstoffabsatz zurückzuführen. Außerdem kompensierte der

höhere Absatz von Holzpellets die nachlassende Nachfrage bei Heizöl in den

Sommermonaten. Der Umsatzrückgang im Bereich der klassischen Energie ist

ausschließlich auf das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunkene

Ölpreisniveau zurückzuführen.

Zum anderen beschleunigte sich das Wachstumstempo im Geschäftsfeld

Regenerative Energien in den Sommermonaten noch einmal. Nachdem bis zum

Halbjahr die Pipeline mit der Inbetriebnahme von Wind- und Solarparks in

Deutschland, Österreich und besonders in Großbritannien gut gefüllt worden

war, konnten im 3. Quartal vier Projekte planmäßig verkauft werden. Es

handelt sich jeweils um einen Windpark in Frankreich und Großbritannien

sowie um die zwei leistungsstärksten Geothermie-Kraftwerke Deutschlands in

Kirchstockach und Dürrnhaar (Bayern). Außerdem weitete die BayWa ihr

Handelsgeschäft mit Solarkomponenten durch die Übernahme des Unternehmens

Solar Matrix im September auch auf den australischen Markt aus. Dadurch

stieg der Umsatz und das EBIT konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

fast verdoppelt werden. Der Ausblick für die erneuerbaren Energien bleibt

weiterhin sehr positiv, da zum Beispiel im Rahmen einer neuen Kooperation

mit dem amerikanischen Projektentwickler Geenex Solar LLC mittelfristig ein

größeres Portfolio von Solarprojekten in North Carolina und Virginia

entwickelt wird.

Bau profitiert von guter Auftragslage

Im Segment Bau werden im Wesentlichen die Baustoffhandelsaktivitäten des

Konzerns in Deutschland und Österreich zusammengefasst. Das Geschäft im

Bereich Baustoffe war auch im Sommer geprägt von der weiterhin starken

Auslastung des ausführenden Baugewerbes. Die Absatzmengen im gesamten

Baustoffportfolio entwickelten sich positiv, wobei die Sortimente für Tief-

und Straßenbau zuletzt verstärkt nachgefragt wurden. Der in der ersten

Jahreshälfte 2016 erwirtschaftete Vorsprung beim Umsatz gegenüber 2015

konnte auch nach Abschluss des 3. Quartals 2016 gehalten werden. Das EBIT

lag nach neun Monaten deutlich über dem Vorjahreszeitraum.

Die Aussichten bei Baustoffe sind weiterhin positiv, da zum Beispiel in den

Folgequartalen aufgrund von steigenden Genehmigungszahlen für Aufstockungen

und Dachausbauten von einer höheren Nachfrage bei Produkten im Bereich

Dach- und Innenausbau auszugehen ist. Dadurch könnte das saisontypisch in

den Wintermonaten abflauende Tief- und Straßenbaugeschäft ausgeglichen

werden.

* Zahl angepasst, im Wesentlichen um die Auswirkung aus Bilanzierung eines

Finanzierungsleasings im Geschäftsjahr 2013 und vorzeitiger Anwendung eines

neuen IFRS-Standards

Entwicklung BayWa Konzern

Umsatz* EBIT*

in Mio. Euro 9M/16 9M/15 % 9M/16 9M/15** %

11.439,3 11.096,7 3,1 85,4 82,7 3,3

Entwicklung Segment Agrar***

Umsatz EBIT

in Mio. Euro 9M/16 9M/15 % 9M/16 9M/15** %

Agrarhandel 6.769,4 6.247,8 8,3 10,4 33,3 - 68,8

(BAST, BAV)

Technik 910,8 966,7 - 5,8 - 0,7 9,7 > - 100

Obst 506,1 473,6 6,9 35,4 21,3 66,2

Segment Agrar 8.186,3 7.688,1 6,5 45,1 64,3 - 29,9

Entwicklung Segment Digital Farming***

Umsatz EBIT

in Mio. Euro 9M/16 9M/15 % 9M/16 9M/15** %

Digital 4,4 - - - 6,2 - -

Farming

Entwicklung Segment Energie

Umsatz EBIT

in Mio. Euro 9M/16 9M/15 % 9M/16 9M/15** %

Klassische 1.479,1 1.692,0 - 12,6 10,7 7,5 42,7

Energie

Regenerative 591,5 580,9 1,8 47,0 25,6 83,6

Energien

Segment Energie 2.070,6 2.272,9 - 8,9 57,7 33,1 74,3

Entwicklung Segment Bau

Umsatz EBIT

in Mio. Euro 9M/16 9M/15 % 9M/16 9M/15** %

Segment Bau 1.168,6 1.125,7 3,8 18,8 15,4 22,1

* Beinhaltet die Zahlen der Segmente Agrar, Energie, Bau, Digital Farming,

die Sonstigen Aktivitäten sowie die Überleitung.

** Zahlen angepasst, im Wesentlichen um die Auswirkung aus Bilanzierung

eines Finanzierungsleasings im Geschäftsjahr 2013 und vorzeitiger Anwendung

eines neuen IFRS-Standards.

*** Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurde das Segment Agrar neu

strukturiert: Die Aktivitäten der Sparte Agrarhandel wurden in die neuen

Geschäftsfelder BayWa Agri Supply & Trade (BAST) und BayWa Agrar Vertrieb

(BAV) aufgespalten. BAST umfasst die nationalen und internationalen

Handels-, Distributions- und Logistiktätigkeiten der BayWa für Getreide,

Ölsaaten und Zusatzprodukte. Im neuen Geschäftsfeld BAV wurden das

Erfassungsgeschäft und der Handel mit Betriebsmitteln sowie Futtermitteln

gebündelt. Die Geschäftsfelder Obst, Technik bleiben unverändert bestehen.

Digital Farming wird ab 1. Juli 2016 als eigenständiges Segment geführt.

Kontakt:

Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,

Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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10.11.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: BayWa AG

Arabellastraße 4

81925 München

Deutschland

Telefon: 089/ 9222-3691

Fax: 089/ 9222-3698

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

Internet: www.baywa.de

ISIN: DE0005194062, DE0005194005,

WKN: 519406, 519400,

Indizes: SDAX

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),

München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,

Hannover, Stuttgart, Tradegate Exchange

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519327 10.11.2016

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