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DGAP-News: BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet
BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet
DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr
schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet
26.03.2015 / 10:30
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BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr
schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet
Nach einem Geschäftsjahr, das vor allem im Agrarhandel von einem sehr
schwierigen Marktumfeld geprägt war, hat die BayWa "ein zufriedenstellendes
Ergebnis erreichen können", fasste der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef
Lutz auf der Bilanz-Pressekonferenz des internationalen Handels- und
Dienstleistungskonzerns zusammen. Der BayWa Konzern verzeichnete im
vergangenen Jahr einen Umsatz von 15,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 16 Mrd. Euro).
Die Segmente Agrar, Energie und Bau erwirtschafteten im Jahr 2014 ein
operatives EBIT in Höhe von 186,4 Mio. Euro (Vorjahr: 195,6 Mio. Euro). Das
Gesamt-EBIT betrug unter Berücksichtigung der nicht operativen
Einflussfaktoren 147 Mio. Euro (Vorjahr: 222 Mio. Euro). Die große
Differenz zum Vorjahres-EBIT ist unter anderem auf Sondereffekte im Jahr
2013 durch realisierte Buchgewinne aus größeren Immobilienverkäufen
zurückzuführen.
"Niedriger Ölpreis, ein sehr milder Winter und vor allem Rekordernten,
verbunden mit stark sinkenden Obst- und Getreidepreisen, haben unser
Ergebnis belastet", resümierte der Vorstandsvorsitzende bei Vorlage der
Geschäftszahlen 2014. Durch ein sehr gutes Ergebnis bei den Regenerativen
Energien und in der Agrartechnik sowie durch ein stärkeres Schlussquartal
habe die BayWa wieder aufholen können. "Ohne die internationale Expansion
wäre dieses Ergebnis aber nicht möglich gewesen, denn fast 44 Prozent
unseres operativen EBIT kamen aus den internationalen Wachstumsgeschäften",
hob Lutz hervor.
"Wir richten den Blick jetzt nach vorn", betonte Lutz. Die bisherige
Marktentwicklung 2015 im Agrarhandel lasse eine spürbare Verbesserung
erwarten. "Mit dem weiteren Ausbau unserer internationalen Geschäfte sowohl
im Agrarsektor als auch bei den erneuerbaren Energien wollen wir an die
positive Entwicklung der letzten Jahre wieder anschließen", bekräftigte der
Vorstandsvorsitzende.
Im Zuge einer kontinuierlichen Dividendensteigerung werden Vorstand und
Aufsichtsrat der BayWa der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von
0,75 Euro auf 0,80 Euro pro Aktie vorschlagen. Dies entspräche einer
Dividendenverdopplung seit 2009.
Preisverfall prägt Agrargeschäft
Im Segment Agrar betrug der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr rund 10,1
Mrd. Euro (Vorjahr: 10,7 Mrd. Euro). Das EBIT lag 2014 bei 113,4 Mio. Euro
(Vorjahr: 123,5 Mio. Euro). Beim Agrar- und Obsthandel wurde das
Geschäftsjahr durch ein stark gesunkenes Preisniveau für Erzeugnisse
geprägt, da sowohl bei Getreide als auch bei Obst weltweit sehr hohe Ernten
erzielt wurden. Das Obstgeschäft in Deutschland wurde zusätzlich durch das
russische Embargo für polnische Äpfel belastet. Das niedrige Preisniveau
drückte entsprechend auf die Margen. Die Technik entwickelte sich im
Gegensatz zur Branche weiter positiv.
Der Agrarhandel erwirtschaftete einen Umsatz von 8,2 Mrd. Euro (Vorjahr:
8,9 Mrd. Euro). Das EBIT betrug 65,1 Mio. Euro (Vorjahr: 80,4 Mio. Euro).
Im BayWa Konzern wurden im letzten Jahr rund 26,8 Mio. Tonnen Getreide,
Ölsaaten und Ölschrote umgeschlagen. Dies entspricht einer Steigerung um
rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Umsatz der Sparte Obst erreichte 2014 im Konzern 563,9 Mio. Euro
(Vorjahr: 567,7 Mio. Euro). Das EBIT stieg auf 25,6 Mio. Euro (Vorjahr:
21,6 Mio. Euro). Diese deutliche Steigerung ist maßgeblich auf die Ende
2014 neuerworbene neuseeländische Apollo Apples Limited zurückzuführen.
Die Technik verbuchte 2014 einen leichten Umsatzanstieg auf 1,31 Mrd. Euro
(Vorjahr: 1,29 Mrd. Euro). Das EBIT erhöhte sich auf 22,7 Mio. Euro
(Vorjahr: 21,4 Mio. Euro). Das Technikgeschäft entwickelte sich im
Vergleich zur Branche positiv, da die BayWa neue Produktangebote und
Services besonders in der Innenwirtschaft (Stall und Systeme) gut im Markt
platzieren konnte.
Regenerative Energien wachsen deutlich
Das Segment Energie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von
3,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,5 Mrd. Euro) und ein EBIT von 42,3 Mio. Euro
(Vorjahr: 45,1 Mio. Euro). Der milde Winter und besonders das drastisch
sinkende Ölpreisniveau belasteten im vergangenen Jahr Umsatz und EBIT des
traditionellen Energiegeschäfts der BayWa deutlich. Das
Schmierstoffgeschäft entwickelte sich hingegen positiv und verzeichnete
eine Absatzsteigerung um fast 8 Prozent.
Im traditionellen Energiebereich sank der Umsatz bei Heizöl und
Kraftstoffen preisbedingt auf 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,0 Mrd. Euro). Das
EBIT betrug 5,8 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro).
Sehr positiv entwickelte sich hingegen das Geschäftsfeld Regenerative
Energien, das mit seiner internationalen Ausrichtung zum Geschäftserfolg im
Segment Energie maßgeblich beigetragen hat. Trotz zum Teil widriger
Rahmenbedingungen in einigen Ländermärkten stieg die projektierte Leistung
im vergangenen Jahr erneut um über 70 Prozent auf rund 378 Megawatt (MW).
Davon entfielen knapp 220 MW auf Photovoltaikanlagen und rund 152 MW auf
Windkraftanlagen sowie 6,4 MW auf Biomasse. Fertiggestellte Anlagen konnten
ausgesprochen erfolgreich verkauft werden: 11 Photovoltaikanlagen verkaufte
die BayWa r.e. in Europa; im Windkraftbereich konnten 6 Anlagen in Europa
und den USA veräußert werden. Für alle verkauften Photovoltaik- und
Windkraftanlagen übernimmt die BayWa r.e. zukünftig auch die technische
Betriebsführung; bei den meisten Anlagen zudem auch die kaufmännische
Geschäftsabwicklung und die Wartung. Der Umsatz im Geschäftsfeld
Regenerative Energien nahm um über 60 Prozent auf 786,2 Mio. Euro zu
(Vorjahr: 485,9 Mio. Euro). Das EBIT verbesserte sich auf 36,5 Mio. Euro
(Vorjahr: 34,5 Mio. Euro).
Segment Bau profitiert von Restrukturierung
Das Geschäftsjahr 2014 war im Bereich Baustoffe von einem sehr
unterschiedlichen Verlauf in den einzelnen Quartalen geprägt. Zu Beginn des
Jahres führte die ausgesprochen milde Witterung zu einem ungewöhnlich
frühen und dynamischen Saisonstart. Im weiteren Verlauf des Jahres ließ
diese Dynamik jedoch zum Teil stark nach. Im 4. Quartal 2014 gab es im
süddeutschen Raum und in Sachsen, auf das sich das Geschäft der
Baustoffaktivitäten der BayWa seit der Veräußerung der Standorte in NRW und
Rheinland-Pfalz im Sommer 2014 konzentriert, kaum einen Wintereinbruch und
ermöglichte somit eine uneingeschränkte Bautätigkeit. Die Geschäftszahlen
2014 spiegeln dies wider: Der Umsatz des Segments ist mit 1,5 Mrd. Euro
(Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro) rückläufig gewesen, obwohl es in den Kernregionen
zu Absatzsteigerungen kam. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im
Vorjahreszeitraum die Umsatzbeiträge der im Geschäftsjahr 2014 veräußerten
Baustoffstandorte noch enthalten waren. Diese Aktivitäten wurden aufgrund
der Verkaufsabsicht im Berichtsjahr den Sonstigen Aktivitäten zugeordnet.
Das EBIT konnte auf 30,7 Mio. Euro (Vorjahr: 27 Mio. Euro) gesteigert
werden.
Kontakt:
Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,
Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,
E-Mail: marion.danneboom@baywa.de
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337703 26.03.2015
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