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26.03.2015 10:29:42

DGAP-News: BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet

BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet

DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr

schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet

26.03.2015 / 10:30

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BayWa AG: Geschäftszahlen 2014: Zufriedenstellendes Ergebnis in sehr

schwierigem Agrarjahr - Steigerung für 2015 erwartet

Nach einem Geschäftsjahr, das vor allem im Agrarhandel von einem sehr

schwierigen Marktumfeld geprägt war, hat die BayWa "ein zufriedenstellendes

Ergebnis erreichen können", fasste der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef

Lutz auf der Bilanz-Pressekonferenz des internationalen Handels- und

Dienstleistungskonzerns zusammen. Der BayWa Konzern verzeichnete im

vergangenen Jahr einen Umsatz von 15,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 16 Mrd. Euro).

Die Segmente Agrar, Energie und Bau erwirtschafteten im Jahr 2014 ein

operatives EBIT in Höhe von 186,4 Mio. Euro (Vorjahr: 195,6 Mio. Euro). Das

Gesamt-EBIT betrug unter Berücksichtigung der nicht operativen

Einflussfaktoren 147 Mio. Euro (Vorjahr: 222 Mio. Euro). Die große

Differenz zum Vorjahres-EBIT ist unter anderem auf Sondereffekte im Jahr

2013 durch realisierte Buchgewinne aus größeren Immobilienverkäufen

zurückzuführen.

"Niedriger Ölpreis, ein sehr milder Winter und vor allem Rekordernten,

verbunden mit stark sinkenden Obst- und Getreidepreisen, haben unser

Ergebnis belastet", resümierte der Vorstandsvorsitzende bei Vorlage der

Geschäftszahlen 2014. Durch ein sehr gutes Ergebnis bei den Regenerativen

Energien und in der Agrartechnik sowie durch ein stärkeres Schlussquartal

habe die BayWa wieder aufholen können. "Ohne die internationale Expansion

wäre dieses Ergebnis aber nicht möglich gewesen, denn fast 44 Prozent

unseres operativen EBIT kamen aus den internationalen Wachstumsgeschäften",

hob Lutz hervor.

"Wir richten den Blick jetzt nach vorn", betonte Lutz. Die bisherige

Marktentwicklung 2015 im Agrarhandel lasse eine spürbare Verbesserung

erwarten. "Mit dem weiteren Ausbau unserer internationalen Geschäfte sowohl

im Agrarsektor als auch bei den erneuerbaren Energien wollen wir an die

positive Entwicklung der letzten Jahre wieder anschließen", bekräftigte der

Vorstandsvorsitzende.

Im Zuge einer kontinuierlichen Dividendensteigerung werden Vorstand und

Aufsichtsrat der BayWa der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von

0,75 Euro auf 0,80 Euro pro Aktie vorschlagen. Dies entspräche einer

Dividendenverdopplung seit 2009.

Preisverfall prägt Agrargeschäft

Im Segment Agrar betrug der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr rund 10,1

Mrd. Euro (Vorjahr: 10,7 Mrd. Euro). Das EBIT lag 2014 bei 113,4 Mio. Euro

(Vorjahr: 123,5 Mio. Euro). Beim Agrar- und Obsthandel wurde das

Geschäftsjahr durch ein stark gesunkenes Preisniveau für Erzeugnisse

geprägt, da sowohl bei Getreide als auch bei Obst weltweit sehr hohe Ernten

erzielt wurden. Das Obstgeschäft in Deutschland wurde zusätzlich durch das

russische Embargo für polnische Äpfel belastet. Das niedrige Preisniveau

drückte entsprechend auf die Margen. Die Technik entwickelte sich im

Gegensatz zur Branche weiter positiv.

Der Agrarhandel erwirtschaftete einen Umsatz von 8,2 Mrd. Euro (Vorjahr:

8,9 Mrd. Euro). Das EBIT betrug 65,1 Mio. Euro (Vorjahr: 80,4 Mio. Euro).

Im BayWa Konzern wurden im letzten Jahr rund 26,8 Mio. Tonnen Getreide,

Ölsaaten und Ölschrote umgeschlagen. Dies entspricht einer Steigerung um

rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz der Sparte Obst erreichte 2014 im Konzern 563,9 Mio. Euro

(Vorjahr: 567,7 Mio. Euro). Das EBIT stieg auf 25,6 Mio. Euro (Vorjahr:

21,6 Mio. Euro). Diese deutliche Steigerung ist maßgeblich auf die Ende

2014 neuerworbene neuseeländische Apollo Apples Limited zurückzuführen.

Die Technik verbuchte 2014 einen leichten Umsatzanstieg auf 1,31 Mrd. Euro

(Vorjahr: 1,29 Mrd. Euro). Das EBIT erhöhte sich auf 22,7 Mio. Euro

(Vorjahr: 21,4 Mio. Euro). Das Technikgeschäft entwickelte sich im

Vergleich zur Branche positiv, da die BayWa neue Produktangebote und

Services besonders in der Innenwirtschaft (Stall und Systeme) gut im Markt

platzieren konnte.

Regenerative Energien wachsen deutlich

Das Segment Energie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von

3,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,5 Mrd. Euro) und ein EBIT von 42,3 Mio. Euro

(Vorjahr: 45,1 Mio. Euro). Der milde Winter und besonders das drastisch

sinkende Ölpreisniveau belasteten im vergangenen Jahr Umsatz und EBIT des

traditionellen Energiegeschäfts der BayWa deutlich. Das

Schmierstoffgeschäft entwickelte sich hingegen positiv und verzeichnete

eine Absatzsteigerung um fast 8 Prozent.

Im traditionellen Energiebereich sank der Umsatz bei Heizöl und

Kraftstoffen preisbedingt auf 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,0 Mrd. Euro). Das

EBIT betrug 5,8 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro).

Sehr positiv entwickelte sich hingegen das Geschäftsfeld Regenerative

Energien, das mit seiner internationalen Ausrichtung zum Geschäftserfolg im

Segment Energie maßgeblich beigetragen hat. Trotz zum Teil widriger

Rahmenbedingungen in einigen Ländermärkten stieg die projektierte Leistung

im vergangenen Jahr erneut um über 70 Prozent auf rund 378 Megawatt (MW).

Davon entfielen knapp 220 MW auf Photovoltaikanlagen und rund 152 MW auf

Windkraftanlagen sowie 6,4 MW auf Biomasse. Fertiggestellte Anlagen konnten

ausgesprochen erfolgreich verkauft werden: 11 Photovoltaikanlagen verkaufte

die BayWa r.e. in Europa; im Windkraftbereich konnten 6 Anlagen in Europa

und den USA veräußert werden. Für alle verkauften Photovoltaik- und

Windkraftanlagen übernimmt die BayWa r.e. zukünftig auch die technische

Betriebsführung; bei den meisten Anlagen zudem auch die kaufmännische

Geschäftsabwicklung und die Wartung. Der Umsatz im Geschäftsfeld

Regenerative Energien nahm um über 60 Prozent auf 786,2 Mio. Euro zu

(Vorjahr: 485,9 Mio. Euro). Das EBIT verbesserte sich auf 36,5 Mio. Euro

(Vorjahr: 34,5 Mio. Euro).

Segment Bau profitiert von Restrukturierung

Das Geschäftsjahr 2014 war im Bereich Baustoffe von einem sehr

unterschiedlichen Verlauf in den einzelnen Quartalen geprägt. Zu Beginn des

Jahres führte die ausgesprochen milde Witterung zu einem ungewöhnlich

frühen und dynamischen Saisonstart. Im weiteren Verlauf des Jahres ließ

diese Dynamik jedoch zum Teil stark nach. Im 4. Quartal 2014 gab es im

süddeutschen Raum und in Sachsen, auf das sich das Geschäft der

Baustoffaktivitäten der BayWa seit der Veräußerung der Standorte in NRW und

Rheinland-Pfalz im Sommer 2014 konzentriert, kaum einen Wintereinbruch und

ermöglichte somit eine uneingeschränkte Bautätigkeit. Die Geschäftszahlen

2014 spiegeln dies wider: Der Umsatz des Segments ist mit 1,5 Mrd. Euro

(Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro) rückläufig gewesen, obwohl es in den Kernregionen

zu Absatzsteigerungen kam. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im

Vorjahreszeitraum die Umsatzbeiträge der im Geschäftsjahr 2014 veräußerten

Baustoffstandorte noch enthalten waren. Diese Aktivitäten wurden aufgrund

der Verkaufsabsicht im Berichtsjahr den Sonstigen Aktivitäten zugeordnet.

Das EBIT konnte auf 30,7 Mio. Euro (Vorjahr: 27 Mio. Euro) gesteigert

werden.

Kontakt:

Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,

Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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337703 26.03.2015

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