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DGAP-Adhoc: H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2018
DGAP-Ad-hoc: H&R GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Vorläufiges Ergebnis Insiderinformation gem. Art 17 MAR H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2018 - Operatives Ergebnis (EBITDA) erreicht zum 30. September 2018 knapp EUR 60,0 Mio. - Umsatzzuwachs auf insgesamt EUR 833,7 Mio. - Konzernergebnis je Aktie bei EUR 0,55 Salzbergen, 18. Oktober 2018. Die Geschäftsentwicklung der H&R GmbH & Co. KGaA (kurz: H&R KGaA; ISIN DE000A2E4T77) blieb auch bis einschließlich September 2018 durch die Verteuerung der Rohstoffe geprägt. Das operative Konzernergebnis* legte im dritten Quartal - nach vorläufigen Berechnungen - verglichen zur Jahresmitte etwas zu, trat mit EUR 18,5 Mio. jedoch gegenüber dem sehr guten Vergleichsquartal des Vorjahres (Q3-2017: EUR 27,9 Mio.) zurück. Das EBIT schloss bei EUR 10,1 Mio., der Wert des dritten Quartals 2017 betrug noch EUR 19,3 Mio. Ähnlich präsentierten sich auch die übrigen Ergebnisebenen: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im dritten Quartal 2018 bei EUR 7,7 Mio. (Q3-2017: EUR 17,2 Mio.), beim Konzernergebnis der Aktionäre von EUR 5,3 Mio. wurde der Vorjahreswert (Q3-2017: EUR 12,5 Mio.) ebenfalls verfehlt. Die Umsatzerlöse veränderten sich im Quartalsvergleich in Folge der gestiegenen Rohstoffkosten um 10,1 %: Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erlöste H&R EUR 283,3 Mio. (Q3-2017: EUR 257,2 Mio.). In der Betrachtung des gesamten Neunmonatszeitraumes 2018 erreichte das Unternehmen vorläufig ein operatives Ergebnis (EBITDA) von EUR 59,7 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 80,8 Mio.). Das EBIT reduzierte sich davon ausgehend bei leicht geringeren Abschreibungen auf EUR 34,4 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 54,4 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 28,6 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 47,6 Mio.) und gab vor allem aufgrund des höheren Finanzierungsbedarfs infolge der Rohstoffverteuerung nach. Das Konzernergebnis der Aktionäre erreichte EUR 20,2 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 33,9 Mio.). Insgesamt erwirtschaftete die H&R KGaA damit einen Gewinn je Aktie von EUR 0,55. Rohstoffpreisbedingt lagen die Umsätze mit EUR 833,7 Mio. erneut über dem Vergleichswert (Neun Monate 2017: EUR 784,9 Mio.). Einen wesentlichen Anteil zum Ergebnis lieferte mit einem EBITDA von EUR 36,6 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 53,4 Mio.) das Segment ChemPharm Refining, das für das dritte Quartal EUR 11,4 Mio. (Q3-2017: EUR 20,3 Mio.) beisteuerte. Wirkten sich die höheren Rohstoffkosten einerseits ergebnisdämpfend aus, so zogen die Umsätze im Segment gleichzeitig rohstoffpreisbedingt auf EUR 522,6 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 475,9 Mio.) an. Hiervon entfielen EUR 175,2 Mio. auf das dritte Quartal 2018 (Q3-2017: EUR 157,3 Mio.). Erneut spürte das Unternehmen, dass Kunden das eigene Geschäft weniger optimistisch bewerteten. Gleichzeitig blieben Preisindizes für Volumenprodukte trotz teureren Rohöls auf niedrigem Niveau, so dass sich Anpassungen der Produktpreise anhaltend schwierig gestalteten. Die im Segment ChemPharm Sales gebündelten internationalen Aktivitäten verzeichneten diesjährig mit EUR 23,2 Mio. im Neunmonatszeitraum ein insgesamt vergleichbares Ergebnis (Neun Monate 2017: EUR 26,9 Mio.). In der Einzelbetrachtung zog das dritte Quartal 2018 mit EUR 8,3 Mio. zudem gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal an (Q3-2017: EUR 7,9 Mio.). Von Januar bis September 2018 lagen die Umsätze bei EUR 275,7 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 271,1 Mio.), das dritte Quartal 2018 trug hierzu EUR 98,6 Mio. bei (Q3-2017: EUR 87,6 Mio.). Das Segment Kunststoffe erwirtschaftete ein EBITDA von EUR 2,9 Mio. bzw. EUR 0,2 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 3,4 Mio.; Q3-2017: EUR 0,8 Mio.). Der Umsatz blieb mit EUR 12,5 Mio. bzw. EUR 43,0 Mio. gegenüber den Vorjahresvergleichswerten (Q3-2017: EUR 14,2 Mio.; Neun Monate 2017: EUR 44,8 Mio.) leicht schwächer. Der operative Cashflow erholte sich seit Jahresmitte (Halbjahr 2018: EUR -15,6 Mio.) deutlich und lag zum Ende des Neunmonatszeitraums 2018 bei EUR 9,3 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 44,7 Mio.). Der Free Cash Flow (Halbjahr 2018: EUR -40,5 Mio.) erholte sich zuletzt auf EUR -34,7 Mio. (Neun Monate 2017: EUR 6,9 Mio.). Im Vergleich der Quartale erreichte der operative Cashflow im dritten Quartal EUR 24,9 Mio. (Q3-2017: EUR 39,7 Mio.), der Free Cashflow reduzierte sich infolge höherer Investitionen von EUR -15,4 Mio. auf EUR -19,1 Mio. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2017 von EUR 662,6 Mio. auf EUR 744,7 Mio. Das Eigenkapital stieg im gleichen Zeitraum von EUR 342,7 Mio. auf EUR 355,4 Mio. Per 30. September 2018 beträgt die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 47,7 % (31. Dezember 2017: 51,7 %). Für das letzte Quartal und damit die Gesamtjahreserwartungen haben die vergangenen drei Monate die notwendige Visibilität gebracht. Insgesamt geht die Unternehmensleitung nach derzeitigem Stand davon aus, ein EBITDA im Bereich von EUR 70 Mio. bis EUR 75 Mio. zu erreichen. Grundsätzlich sollte H&R damit ein solides operatives Ergebnis erzielen. Eine Performance analog der letzten beiden Jahre, wie sie auch den deutlich ambitionierteren Zielen der Unternehmensleitung entspräche, lässt das Markt- und Wirtschaftsumfeld derzeit hingegen nicht zu. Kontakt:
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