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DGAP-Adhoc: H&R GmbH & Co. KGaA: Gute vorläufige Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2022
DGAP-Ad-hoc: H&R GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Vorläufiges Ergebnis Insiderinformation gem. Art 17 MAR
H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2022
Salzbergen, 26. Juli 2022. Die H&R GmbH & Co. KGaA (kurz: H&R KGaA; ISIN DE000A2E4T77) trotzt zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 den widrigen Gesamtumständen und zeigt sich bislang von den Auswirkungen des Ukrainekrieges weitgehend unbeeindruckt. Das operative Konzernergebnis (EBITDA*) lag nach vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal bei EUR 47,6 Mio. (Q2-2021: EUR 48,7 Mio.) und zog damit auch verglichen zum Jahresstart noch einmal kräftig an. Auch auf den übrigen Ebenen lagen die Ergebnisse annähernd auf Vorjahresniveau: Das EBIT schloss bei EUR 34,2 Mio. nach letztjährigen EUR 36,0 Mio. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im zweiten Quartal 2022 bei EUR 32,6 Mio. (Q2-2021: EUR 33,2 Mio.), beim Konzernergebnis der Aktionäre schloss die Gesellschaft mit EUR 21,6 Mio. (Q2-2021: EUR 23,7 Mio.). Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zogen rohstoffpreisbedingt auf EUR 444,0 Mio. (Q2-2021: EUR 317,1 Mio.) an. In der Betrachtung des gesamten ersten Halbjahres 2022 erreichte das Unternehmen vorläufig ein operatives Ergebnis (EBITDA*) von EUR 72,8 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 74,4 Mio.). Bei verglichen zum Vorjahr leicht höheren Abschreibungen blieben auch in der Sechs-Monats-Betrachtung die Ergebnisse erfreulich kräftig: Das EBIT belief sich auf EUR 46,2 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 49,1 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) zeigte sich mit EUR 42,9 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 44,5 Mio.) ebenfalls stabil. Das Konzernergebnis der Aktionäre schloss bei EUR 29,7 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 31,0 Mio.). Damit erwirtschaftete die H&R KGaA ein Ergebnis je Aktie von EUR 0,80 EUR, davon EUR 0,58 EUR allein im zweiten Quartal 2022 (1. Halbjahr 2021: EUR 0,83; Q2-2021: EUR 0,64). Bei einem umsatzstarken zweiten Quartal 2022 übertrafen die Erlöse mit EUR 805,8 Mio. den Vergleichswert des Vorjahres (1. Halbjahr 2021: EUR 558,4 Mio.). Damit blieb die H&R KGaA seit Jahresbeginn in den Ergebnissen weitgehend unbeeindruckt von den Auswirkungen des Ukrainekrieges und der dadurch bedingten Folgen (etwa für die eigene Rohstoffversorgung, die Reaktionen der Abnehmermärkte und die Preis- und Margenentwicklung). Den wesentlichen Beitrag zum Ergebnis lieferte das Segment ChemPharm Refining. Die Aktivitäten unserer beiden Spezialitätenraffinerien verzeichneten mit diesjährig EUR 35,9 Mio. im zweiten Quartal und EUR 54,9 Mio. im ersten Halbjahr insgesamt etwas geringere operative Ergebnisse (Q2-2021: EUR 41,4 Mio.; 1. Halbjahr 2021: EUR 58,9 Mio.). Die Umsätze im ersten Halbjahr lagen mit EUR 534,3 Mio. deutlich über dem Vorjahr (1. Halbjahr 2021: EUR 352,0 Mio.) und waren vor allem der Weitergabe der stark angestiegen Rohstoffpreise geschuldet. Das Segment ChemPharm Sales verbesserte sich im zweiten Quartal 2022 auf ein EBITDA von EUR 12,1 Mio. (Q2-2021: EUR 7,6 Mio.). Auch für den 6-Monatszeitraum weist das Segment mit EUR 18,7 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 15,2 Mio.) ein verbessertes Ergebnis aus und kompensierte damit in Teilen den Rückgang des Segments ChemPharm Refining. Die Umsätze im Segment legten ebenfalls kräftig zu und erreichten für das erste Halbjahr EUR 259,9 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 190,7 Mio.). Das Segment Kunststoffe erwirtschaftete ein verglichen zum Vorjahreshalbjahr um EUR -0,4 Mio. geringeres operatives Ergebnis von EUR 1,4 Mio., auf Quartalsebene betrug die Reduzierung EUR -0,3 Mio. Erreicht wurden im Quartal EUR 0,6 Mio. als operatives Ergebnis. Der Umsatz gab mit EUR 10,5 Mio. bzw. EUR 21,1 Mio. gegenüber den Vorjahresvergleichswerten (Q2-2021: EUR 10,6 Mio.; 1. Halbjahr 2021: EUR 21,5 Mio.) ebenfalls leicht nach. Im operativen Cashflow zeigen sich für das erste Halbjahr 2022 massiv die Effekte aus den angestiegenen Rohstoffkosten. In Summe betrug er im zweiten Quartal 2022 EUR 3,5 Mio. (Q2-2021: EUR 5,1 Mio.), der Free Cashflow betrug EUR -10,3 Mio. (Q2-2021: EUR -12,2 Mio.). Entsprechend gedämpft fällt auch der Ausweis zum Halbjahr aus, der einen operativen Cashflow bei EUR -1,3 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR 1,1 Mio.) und den Free Cashflow bei EUR -28,7 Mio. (1. Halbjahr 2021: EUR -24,5 Mio.) notierte. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 von EUR 874,4 Mio. auf EUR 1.032,5 Mio. Das Eigenkapital stieg im gleichen Zeitraum von EUR 408,5 Mio. auf EUR 464,4 Mio. Per 30. Juni 2022 beträgt die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 45,0 % (31. Dezember 2021: 46,7 %). Die Gesellschaft ist stabil in das Geschäftsjahr gestartet und hat vor allem im zweiten Quartal die Dynamik der Märkte für sich genutzt. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Gesellschaft bereits jetzt einen wesentlichen Teil der EBITDA-Gesamterwartung von 80,0 Mio. bis 95,0 Mio. erreicht hat. Es bleibt nach wie vor abzuwarten, inwieweit die Lage in Osteuropa noch einmal stärkere Auswirkungen auf die westlichen Industrienationen entfalten kann. Insbesondere könnte ein Lieferstopp von russischem Gas die deutsche Industrie insgesamt nachhaltig beeinträchtigen. Dennoch sind wir nach aktuellem Kenntnisstand optimistisch und erwarten ein EBITDA für 2022 oberhalb der EUR 100,0 Mio. Marke. Die endgültigen Finanzzahlen sowie weitere Informationen zur bisherigen Geschäftsentwicklung 2022 werden wie geplant am 15. August 2022 im Halbjahresbericht veröffentlicht. Kontakt: Die H&R GmbH & Co. KGaA: Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen:
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