21.03.2014 10:01:52
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DGAP-Ad hoc: REALTECH AG
REALTECH AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
21.03.2014 10:01
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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- Konzernumsatz um 2% auf 39,1 Mio. EUR gesunken
- IT-Beratung um 7% geringer, Software-Geschäft wächst um 10%
- Sonder- und Einmaleffekte belasten Betriebsergebnis mit 6,3 Mio. EUR
- Eigenkapitalquote liegt bei 45,8%, Nettoliquidität bei 9,4 Mio. EUR
Walldorf, 21. März 2014. Die REALTECH AG erzielte nach vorläufigen Zahlen
im Geschäftsjahr 2013 mit 39,1 Mio. EUR einen um 2% gesunkenen
Konzernumsatz (2012: 39,8 Mio. EUR). Das Geschäft mit IT-Beratung
(Consulting) reduzierte sich um 7% auf 25,7 Mio. EUR (27,6 Mio. EUR). Die
Erlöse aus dem Verkauf von Software legten um 10% auf 13,5 Mio. EUR (12,3
Mio. EUR) zu.
Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel im Geschäftsjahr 2013 auf minus 6,5 Mio. EUR (0,4 Mio. EUR) und das EBITDA auf minus 5,0 Mio. EUR (1,7 Mio. EUR). Das Konzernjahresergebnis ging von minus 0,2 Mio. EUR auf minus 7,1 Mio. EUR zurück. Das Ergebnis je Aktie sank entsprechend auf minus 1,32 EUR (minus 0,04 EUR).
Trotz der im Jahr 2013 rückläufigen Geschäftsentwicklung verfügt die REALTECH AG über eine gesunde finanzielle Basis. Die Nettoliquidität beträgt 9,4 Mio. EUR (31.12.2012: 11,3 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote liegt bei 45,8%. Darüber hinaus ist der Konzern frei von größeren oder langfristigen Verbindlichkeiten.
Die Entwicklung im Detail Im Jahr 2013 wurde die Geschäftsentwicklung durch eine Reihe von Sonder- und Einmaleffekten beeinflusst, die das Betriebsergebnis (EBIT) im Umfang von 6,3 Mio. EUR belasteten. Diese Effekte setzen sich aus unvorhergesehenen Markt- bzw. Kundenveränderungen sowie aus eingestellten Entwicklungsaktivitäten und einer tiefgreifenden Neuausrichtung der Gesellschaft zusammen.
Für Marktbeobachter unerwartet, erfolgte bei der SAP im Frühjahr 2013 eine Reorganisation des Vertriebsmodells. REALTECH war davon direkt betroffen, da sich die Lizenzumsätze im Rahmen der OEM-Partnerschaft mit der SAP für das Produkt SAP ITSM (IT Service Management) nicht im geplanten Umfang haben realisieren lassen. Die in diesem Zusammenhang von REALTECH seit dem Jahr 2010 getätigten Investitionen führten daher nur zu geringen Erlösen. Das Betriebsergebnis wurde hierdurch im Jahr 2013 in einer Höhe von 1,2 Mio. EUR belastet.
Im Jahr 2013 gestartete Entwicklungsprojekte und Forschungsaktivitäten, wie die neue IT-Lösung Timplify für ein vereinfachtes IT-Management, wurden eingestellt. Die ursprüngliche Planung sah vor, in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 die Investitionen aus dem operativen Cashflow zu decken. Da die Marktreife nicht in der geplanten Geschwindigkeit erzielt werden konnte, beendete der Vorstand dieses Projekt, das auf Ebene des Betriebsergebnisses zu einem Verlust in Höhe von 1,7 Mio. EUR führte.
Nach eingehender Analyse hat sich der Vorstand aufgrund der Ertragsaussichten in der zweiten Jahreshälfte 2013 dazu entschieden, den Geschäftsbetrieb in Singapur und in Dänemark zu beenden. Die beiden 100%igen Tochtergesellschaften realisierten zusammengenommen ein negatives EBIT von 0,6 Mio. EUR.
Im Hinblick auf die im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zu erwartende Geschäftsentwicklung, erfolgte in der zweiten Jahreshälfte eine grundlegende Reorganisation der Gesellschaft. Unter anderem besetzte der Aufsichtsrat die Positionen des Vorstandsvorsitzenden und des Finanzvorstands neu und etablierte eine Finanzholding.
Unter Leitung der Finanzholding wurden ergebnisorientierte, organisatorische und personalpolitische Maßnahmen durchgeführt. Hierzu zählen die Überprüfung aller Konzernbereiche und Landesgesellschaften auf ihre Rentabilität, detaillierte Analysen der Märkte sowie des eigenen Portfolios und eine Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten. Ziel war es, den REALTECH-Konzern stärker an den Anforderungen des IT-Marktes auszurichten und so mittel- bis langfristig die Wirtschaftlichkeit zu sichern. Die für REALTECH notwendige Neuausrichtung hat das Betriebsergebnis 2013 mit 2,8 Mio. EUR belastet.
Ohne die Sonder- und Einmaleffekte belief sich das EBIT des Geschäftsjahres 2013 auf minus 0,2 TEUR.
4. Quartal 2013 Im 4. Quartal 2013 stiegen die Konzernerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 10,9 Mio. EUR (Q4/2012: 10,8 Mio. EUR). Die Umsätze mit IT Beratung reduzierten sich um 21% auf 5,8 Mio. EUR (7,4 Mio. EUR), die Erlöse mit Software-Lösungen kletterten um 48% auf 5,0 Mio. EUR (3,4 Mio. EUR).
Das Betriebsergebnis (EBIT) ging von 0,4 Mio. EUR auf minus 3,0 Mio. EUR zurück und das EBITDA von 0,7 Mio. EUR auf minus 2,5 Mio. EUR. Entsprechend nahm das Konzernergebnis von 0,5 Mio. EUR auf minus 3,0 Mio. EUR ab und das Ergebnis je Aktie von 0,09 EUR auf minus 0,56 EUR.
Ausblick Die im Jahr 2013 eingeleiteten Maßnahmen zielten darauf ab, die Kostenstruktur des Konzerns der Umsatzentwicklung anzupassen. Für das Jahr 2014 legt der Vorstand den Fokus insbesondere auf die Stabilisierung und die kunden- und zukunftsorientierte Neuausrichtung des Unternehmens. Die Reorganisation und die strategische Weiterentwicklung dienen dazu, die Ertragskraft von REALTECH und ihre Stellung im IT-Markt dauerhaft zu stärken und unseren Kunden ein attraktives Lösungsportfolio anbieten zu können.
REALTECH fokussiert sich auf die heutigen und zukünftigen Anforderungen der "Line of Business IT", und deren Geschäftsauftrag in mittelständischen und großen Unternehmen. Hierzu zählen vor allem die Bereitstellung und das Management verlässlicher, SLA-fähiger IT-Services, -Infrastrukturen und -Prozesse in komplexen, insbesondere zunehmend hybriden IT-Umgebungen bei unseren Kunden. Unser Beratungs- und Produkt-Portfolio ist konsequent auf die Optimierung, Stabilisierung und Geschäftsorientierung dieser Kunden-IT ausgerichtet. Strategischer Bestandteil hierbei ist die Integration und Veredelung von Produkten und Lösungen der SAP.
Es ist das primäre Ziel des Vorstands, die Gesellschaft wieder auf Ertragskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Der Vorstand geht davon aus, die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren zu können und erwartet für das Jahr 2014 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres.
Auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum wird das Geschäftsjahr 2014 eine Übergangsperiode darstellen. Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand der REALTECH damit, das Betriebsergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr 2014 auf eine Bandbreite zwischen minus 1,0 Mio. EUR und 0,0 Mio. EUR verbessern zu können. Die Prognosen enthalten sämtliche aktuell bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten.
Der Bilanzgewinn der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2013 betrug 0,0 Mio. EUR nach 1,1 Mio. EUR im Jahr 2012. Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG werden der Hauptversammlung, die am 27. Mai 2014 in Wiesloch stattfinden soll, vorschlagen, den Bilanzgewinn der REALTECH AG für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 0,0 Mio. EUR auf neue Rechnung vorzutragen.
REALTECH veröffentlicht den endgültigen Konzernabschluss 2013 am 15. April 2014.
Ansprechpartnerin: Manon Fischer Investor Relations REALTECH AG, 69190 Walldorf Tel.: +49.6227.837.500 Fax: +49.6227.837.546 E-Mail: investors@realtech.com
21.03.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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