Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro tendiert am Nachmittag seitwärts

Dass momentan die Ausstiegsszenarien Griechenlands aus der Eurozone intensiv debattiert werden, wissen auch die Analysten der Schweizer UBS. Sie haben in einer Bestandsaufnahme zwei realistische Wege gezeichnet: Kurzfristig, indem ein rascher Kapitalabfluss von griechischen Banken erfolgt und die ELA-Kredite ("Emergency Liquidity Assistance") von der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht ausgeweitet werden. Langfristig, indem man offiziell den Euro behält, aber der griechische Regierung die Euros ausgehen und sie immer mehr Verbindlichkeiten in eigens emittierten Schuldscheinen decken muss. Dies würde mittel- bis langfristig die Beibehaltung des Euros ad absurdum führen, erläutern die UBS-Experten.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,0822 (zuletzt: 1,0824) Dollar ermittelt und liegt damit 10,86 Prozent oder 0,1319 Einheiten unter dem Ultimowert 2014 von 1,2141 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7162 (0,7159) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0367 (1,0338) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 129,23 (129,36) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,441 (27,454) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 301,21 (301,48) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,0850 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,0818 bis 1,0888 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,0840 (zuletzt: 1,0820) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 119,34 im Mittel (zuletzt: 119,29).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.182,75 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.183,00 im Nachmittags-Fixing am Freitag.

(Schluss) emu/dkm

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